Mexikoschattenkolibri
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Phaethornis mexicanus

Der Mexikoschattenkolibri (Phaethornis mexicanus) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Er ist endemisch in Mexiko. Der Bestand wird von der IUCN als „nicht gefährdet“ (least concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Ernst Hartert beschrieb den Mexikoschattenkolibri unter dem Namen Phaethornis mexicanus. Das Typusexemplar stammte aus Dos Arroyos in Guerrero und lag im Museum von Walter Rothschild, 2. Baron Rothschild. 1827 führte William Swainson die Gattung Phaethornis für den Östlichen Langschwanz-Schattenkolibri (Phaethornis superciliosus (Linnaeus, 1766)) ein.

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Der Begriff Phaethornis leitet sich aus den griechischen Wörtern φαέθων phaéthōn für „leuchtend, strahlend“ und ὄρνις órnis für „Vogel“ ab. Der Name mexicanus bezieht sich auf das Land Mexiko. Griseoventer ist ein lateinisches Wortgebilde aus griseum für „grau“ und venter, ventris für „Bauch“.

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Aussehen

Der Mexikoschattenkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 16 bis 17 cm. Der Oberkopf der Männchen ist dunkel. Vom Hals bis über den Rücken ist er grünlich braun. Bürzel und Oberschwanzdecken sind breit zimtfarben gesäumt. Der schwarze Schwanz mit dunkelgrüner Basis ist breit hell zimtfarben gesprenkelt. Die schwarzen Ohrdecken werden von zimtfarbenen Überaugen- und Bartstrich begrenzt. Die Halsseiten sind dunkel grau, der mittlere Bereich der Kehle blass gelbbraun. Der Rest der Unterseite wirkt dunkel bräunlich grau, eine Färbung, die an Bauch und an den Unterschwanzdecken in eine ausgewaschene Zimtfarbe übergeht. Der Oberschnabel ist schwarz, der Unterschnabel fleischfarben bis gelb mit schwarzen Flecken. Weibchen haben kürzere Flügel und einen kürzeren Schnabel, der deutlich mehr gekrümmt ist als bei den Männchen.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Länder
Biogeografische Bereiche

Der Mexikoschattenkolibri bewohnt feuchte, immergrüne Wälder und Waldränder, Helikoniendickicht sowie schattige saisonale Laubwälder in Schluchten. Er bewegt sich in Höhenlagen bis 2000 Meter.

Gewohnheiten und Lebensstil

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Den Nektar bezieht der Mexikoschattenkolibri ähnlich wie der Westliche Langschwanz-Schattenkolibri, dem er lange Zeit als Unterart zugeordnet war, von unterschiedlichen Blüten. So gehören Helikonien, Costus, Aphelandra und Passionsblumen zu seinen Nahrungsquellen. Als sogenannter Trapliner fliegt er bestimmte, favorisierte Futterpflanzen regelmäßig an. Kleinere Gliederfüßer gehören ebenfalls zu seinem Nahrungsspektrum.

Paarungsgewohnheiten

Das Fortpflanzungsverhalten ist wenig erforscht. In Oaxaca wurde Mitte Mai ein Nest mit zwei Eiern entdeckt, das bis Ende des Monats bewohnt war. Ein anderes Nest wurde im frühen Juli ebenfalls mit zwei Eiern gefunden.

Referenzen

1. Mexikoschattenkolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Mexikoschattenkolibri
2. Mexikoschattenkolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22726352/94919900
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/643200

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