Die Gelbschulteramazone (Amazona barbadensis) ist eine Papageienart aus der Unterfamilie der Neuweltpapageien. Die Grundfärbung des Gefieders dieser 33 Zentimeter groß und etwa 340 Gramm schwer werdenden Amazonenart ist grün, die Federn sind dabei schwarz gesäumt. Vom grünen Körpergefieder weicht insbesondere das Kopfgefieder ab. Die Stirn sowie der vordere Scheitel sind weiß, während die Kopfpartie rund um die Augen, der hintere Scheitel und das Kinn gelb sind. Gelb gefärbt sind auch der Flügelbug und die Schenkel. Die Art ist monotypisch, d. h., es werden keine Unterarten beschrieben.
Das Verbreitungsgebiet der Gelbschulteramazone beschränkt sich auf zwei kleine Gebiete an der Küste im Norden Venezuelas sowie auf den Inseln Bonaire, Blanquilla und Margarita. Sie bewohnt hier trockene Küstengebiete mit einer niedrigen Vegetation, in der Kakteen dominieren. Sie ist ein typischer Nahrungsgeneralist und frisst Früchte, Samen und Blüten einer großen Zahl von Nahrungspflanzen, darunter auch die Früchte von Kakteen. Sie frisst daneben auch die auf landwirtschaftlichen Flächen angebauten Mango sowie Mais.
Gelbschulteramazonen zählen zu den gefährdeten Amazonenarten. Wie bei vielen Amazonen ist auch der Bestand dieser Art durch umfangreiche Lebensraumzerstörungen und den Fang für den Handel gefährdet.
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beginnt mitDie Gelbschulteramazone ist überwiegend grün und etwa 33 cm lang (~13 Zoll). Sie hat eine weißliche Stirn und Lore und einen gelben Scheitel, eine gelbe Augenpartie und - oft - Ohrdecken und Kinn. Der nackte Augenring ist weiß. Die Oberschenkel und die Beuge des Flügels ("Schulter") sind gelb, aber beides kann schwer zu erkennen sein. Die Kehle, die Wangen und der Bauch haben oft eine bläuliche Färbung. Wie die meisten Mitglieder der Gattung Amazonenpapageien hat sie breite dunkelblaue Spitzen an den Hinterflügeln und ein rotes Flügelspekulum.
Die Gelbschulteramazone unterscheidet sich von der sehr ähnlichen Venezuela-Amazone durch das Fehlen der gelben Schulterpartie und die blaue Färbung der Augenpartie. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zu anderen Amazonenpapageien sind die etwas höheren Töne, die sie ausstößt.
A. barbadensis ist im Norden Venezuelas, auf Bonaire (wo es möglicherweise weniger als 400 Vögel gibt) und auf anderen Inseln der Region endemisch. Auf der venezolanischen Insel Margarita ist er auf der Ostseite, die stark kommerzialisiert und ein beliebtes Touristenziel ist, ausgerottet und kommt nur noch auf der Halbinsel Macanao vor. Sie war einst auf Aruba anzutreffen, wo sie jedoch bereits 1947 lokal ausgestorben war. Eine eingeführte Population existiert auf Curaçao. Im Gegensatz zu anderen Amazonenpapageien ist er typischerweise in trockenen Lebensräumen wie Wüstengestrüpp und Trockenwäldern zu finden.
Er ernährt sich von Früchten, Samen und Blüten und verzehrt häufig Teile von Kaktuspflanzen. Der Papagei ist in der Lage, mit einem Minimum an Wasser zu überleben, da er eine große Menge an Feuchtigkeit aus seiner Ernährung bezieht. Dies wird besonders deutlich auf La Blanquilla, einer kleinen Insel ohne natürliche Gewässer. Die Kakteen, die sie so oft fressen, sind mit Flüssigkeit gefüllt, sowohl in den Stängeln als auch in den Früchten, und das hält sie in ihrer trockenen Umgebung am Leben.
Der Rückgang mehrerer Populationen auf dem Festland wurde ausführlich dokumentiert. Man geht davon aus, dass es noch 2.500-10.000 Gelbschulteramazonen in der Wildnis gibt.
Aufgrund des anhaltenden Lebensraumverlustes, der geringen Populationsgröße, des begrenzten Verbreitungsgebietes und der Überjagung für den Heimtierhandel wird die Gelbschulteramazone in der Roten Liste der bedrohten Arten der IUCN als gefährdet eingestuft. Auf La Blanquilla sind die Hauptprobleme die Prädestikation durch verwilderte Katzen und die Jagd durch lokale Fischer und Marineangehörige. Die Art ist in Anhang I von CITES aufgeführt. Dank der lokalen Überwachung durch die venezolanische Nichtregierungsorganisation Provita konnte die Wilderei in bestimmten Gebieten deutlich eingedämmt werden.
Die Population auf der Karibikinsel Margarita war 1989 auf 750 Vögel geschrumpft. Dank der Schutzbemühungen gab es 2002 schätzungsweise 2.400 Vögel, obwohl andere Schätzungen für 2015 nur noch von 2.000 ausgehen. Diese Bemühungen umfassten unter anderem die Zucht und Freilassung von Tieren in Gefangenschaft, was in den 1990er Jahren mit großem Erfolg durchgeführt wurde.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...