Goldzeisig
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Unterfamilie
Gattung
SPEZIES
Spinus tristis
Populationsgrösse
24-42 Mlnlnn
Lebensdauer
3-11 years
Gewicht
11-20
0.4-0.7
goz
g oz 
Länge
11-14
4.3-5.5
cminch
cm inch 
Spannweite
19-22
7.5-8.7
cminch
cm inch 

Der Goldzeisig (Spinus tristes, Syn.: Carduelis tristes) ist eine nordamerikanische Vogelart aus der Unterfamilie der Stieglitzartigen (Carduelinae). Das Verbreitungsgebiet dieses Zugvogels erstreckt sich während der Brutzeit von Südkanada bis nach North Carolina. Während des Winters sind die Goldzeisige von Mexiko bis an die Südgrenze Kanadas zu finden.

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Goldzeisige sind die einzigen Finken ihrer Unterfamilie, bei denen die Männchen ein jahreszeitlich stark unterschiedliches Gefieder aufweisen: Das Körpergefieder des Männchens ist während des Sommers leuchtend gelb und im Winter ein gedeckter olivbrauner Ton. Weibchen dagegen weisen das gesamte Jahr über ein gedecktes gelbbraunes Gefieders auf, das während des Sommers etwas kontrastreicher wirkt als im Winter.

Der Goldzeisig ist ein Samenfresser. Ähnlich wie der Distelfink weist auch der Goldzeisig Merkmale auf, die ihn an ein solches Leben gut anpassen. Mit seinem konisch geformten Schnabel fällt es ihm leicht, Samen aus Samenkapseln herauszupicken. Seine Füße sind wendig genug, um sich an den Pflanzenstängel samentragender Einjähriger, Stauden und Sträucher festzuhalten. Der Goldzeisig lebt sozial. Nur während der Brutzeit verteidigt er gelegentlich die unmittelbare Umgebung um sein Nest. Außerhalb der Brutzeit ist er häufig in großen Schwärmen zu beobachten. Der Beginn der Brutzeit ist abhängig vom Nahrungsangebot. Häufig beginnt sie erst im späten Juli, was für eine Finkenart in diesem Verbreitungsgebiet ungewöhnlich spät ist. Goldzeisige sind grundsätzlich monogam und ziehen eine Brut pro Jahr hoch.

Goldzeisige zählen zu den Vögeln, die von der Nähe zum Menschen profitieren. Da diese Art bevorzugt in offenen Lebensräumen lebt, profitierte er durch die verstärkte Abholzung von Wäldern der letzten Jahrzehnte, die seinen Lebensraum vergrößert hat. In Vororten und Stadtteilen mit einem Netz an Grünflächen profitiert der Goldzeisig von der Vogelfütterung durch Menschen.

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Aussehen

Der Goldzeisig ist eine kleine Finkenart. Seine Körperlänge beträgt elf bis dreizehn Zentimeter; die Flügelspannbreite dagegen neunzehn bis zweiundzwanzig Zentimeter. Der Vogel wiegt zwischen elf und zwanzig Gramm.

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Das Prachtkleid des Männchens ist hellgelb mit schwarzer Kappe, weißem Bürzel und Steiß, schwarzen Flügeln mit weißen Binden und einem schwarzen Schwanz mit weißen Rand.Das Schlichtkleid des Männchens und das Gefieder des Weibchens sind oberseits bräunlich oliv und unterseits hellgelb gefärbt. Der Schnabel ist klein, schmal und weist während der meisten Zeit des Jahres eine kräftige Rosafärbung auf. Im Frühjahr, wenn beide Geschlechter die Mauser durchlaufen, ist der Schnabel dagegen von einem leuchtenden Orange. Form und Größe des Schnabels sind Ergebnis einer Anpassung an die Ernährungsweise des Goldzeisigs. Mit ihm fällt es dem Goldzeisig einfach, an Samen in den Blütenköpfen von Disteln zu gelangen oder Kerne aus der Blumenscheiben von Sonnenblumen zu picken.

Goldzeisige durchlaufen sowohl im Frühjahr als auch im Herbst eine Mauser. Der Geschlechtsdimorphismus des Gefieders ist besonders nach der Frühjahrsmauser sehr auffällig.

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Verteilung

Erdkunde

Der Goldzeisig bevorzugt Bäume in offenen Landschaften, besonders in Obstgärten und entlang von Straßen. Er brütet vom südlichen Kanada von British Columbia bis Neufundland und in den meisten Teilen der USA. Im Winter zieht der Vogel eine kurze Strecke südlich.

Goldzeisig Lebensraum-Karte

Klimazonen

Goldzeisig Lebensraum-Karte
Goldzeisig
Public Domain Dedication (CC0)

Gewohnheiten und Lebensstil

Der Goldzeisig ernährt sich von Samen von Unkraut und Disteln. Im Winter finden sich größere Schwärme zusammen.

Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Amerikanische Goldzeisige sind hauptsächlich Körnerfresser, fressen aber gelegentlich auch Insekten, die sie auch an ihre Küken verfüttern, um sie mit Proteinen zu versorgen. Die Ernährung dieser kleinen Vögel besteht aus Samen von einer Vielzahl von Pflanzen und Bäumen. Sie verzehren aber auch Baumknospen, Ahornsaft und Beeren.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Der Goldzeisig brütet erst Ende Juni bis Anfang Juli. Das schalenförmige Nest aus Pflanzenmaterial wird in der Astgabel eines Baumes gebaut. Das Weibchen brütet alleine zwei bis sieben bläulich-weiße Eier aus. Eine zweite Brut folgt, sobald die Jungvögel der ersten Brut das Nest verlassen. Die noch nicht selbständigen Jungen werden von Männchen weitere 14 Tage gefüttert. In dieser Zeit versorgt er auch das bereits wieder brütende Weibchen im Nest.

POPULATION

Populationsgefährdung

Derzeit gibt es keine größeren Bedrohungen für den amerikanischen Goldzeisig. In einigen Gebieten ihres Verbreitungsgebiets leiden diese kleinen Vögel jedoch an Krankheiten und können leicht durch Chemikalien vergiftet werden. Außerdem werden sie oft durch Zusammenstöße mit Fahrzeugen getötet.

Populationszahl

Nach Angaben von What Bird liegt die Gesamtpopulation des Goldzeisigs bei etwa 24 Millionen Individuen. Laut der Ressource All About Birds liegt die Gesamtgröße der Brutpopulation der Art bei 42 Millionen Vögeln. Insgesamt wird der Goldzeisig auf der Roten Liste der IUCN als am wenigsten gefährdet (LC) eingestuft, und seine Zahl nimmt heute zu.

Ökologische Nische

Aufgrund ihrer Vorliebe für Samen tragen Goldzeisige dazu bei, die Samen in dem Ökosystem, in dem sie leben, zu verbreiten.

Lustige Fakten für Kinder

  • Der Amerikanische Stieglitz ist der Staatsvogel von Iowa und New Jersey, wo er "Östlicher Stieglitz" genannt wird, und von Washington, wo er "Weidenstieglitz" heißt. Er wurde 1951 von Schulkindern in Washington gewählt.
  • Stieglitze verhalten sich gegenüber Prädatoren in ihrem Revier nicht aggressiv; die einzige Reaktion ist der Alarmruf.
  • Nach Angaben des Cornell Lab of Ornithology ist der Stieglitz einer der strengsten Vegetarier in der Vogelwelt.
  • In den Wintermonaten fressen Stieglitze oft an von Menschen bereitgestellten Futterstellen; ihre Lieblingssamen sind Nigersamen (die fälschlicherweise als Distelsamen bezeichnet werden).
  • Die leuchtend zitronengelbe Farbe eines männlichen Stieglitzes wird durch Carotinoid-Pigmente aus Pflanzenmaterialien in seiner Ernährung erzeugt.
  • Das Nest des Goldzeisigs ist so dicht gewoben, dass es Wasser aufnehmen kann, und es ist möglich, dass Nestlinge nach einem Regenschauer ertrinken, wenn die Eltern das Nest nicht abdecken.
  • Goldzeisige benutzen ihre Füße ausgiebig bei der Nahrungsaufnahme; sie können problemlos kopfüber fressen.
  • Wenn Goldzeisige versuchen, Konflikten aus dem Weg zu gehen, zeigen sie einem Angreifer nur die Seite ihres Körpers, indem sie sich weglehnen, die Beine beugen, den Hals einziehen und den Schnabel nach unten richten.

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Referenzen

1. Goldzeisig artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Goldzeisig
2. Goldzeisig auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22720407/94669207
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/690945

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