Die Rotnacken-Buschammer (Atlapetes rufinucha) ist eine Vogelart aus der Familie der Neuweltammern (Passerellidae). Diese Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das sich auf die Länder Peru und Bolivien beschränkt. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.
D’Orbigny und Lafresnaye verwendeten bei ihrer Erstbeschreibung das Taxon Embernagra rufinucha. Erst später wurde der Vogel in der Gattung Atlapetes kategorisiert. Das Wort Atlapetes für die Gattung setzt sich aus atla für den Titan Atlas, dessen Name Träger, Dulder bedeutet und petes vom griechischen petros für der Fels zusammen. Atlas trug in der antiken Mythologie das Himmelsgewölbe auf seinen Schultern. Der Artepitheton rufinucha kommt aus dem Lateinischen und setzt sich aus den Worten rufus für rötlich, rot und nucha für der Nacken zusammen. Das in der Unterart verwendete carrikeri ist zu Ehren von Melbourne Armstrong Carriker vergeben worden. Carriker hatte den Balg am 18. November 1937 in Samaipata gesammelt.
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beginnt mitDie Rotnacken-Buschammer erreicht eine Körperlänge von etwa 16 bis 17 Zentimetern. Die Krone ist kastanienrot, der Scheitel, der Rücken, die Flügel und der Schwanz sind schwarz. Über dem Zügel findet sich ein großer gelber Fleck. Dazu besitzt sie einen mäßig breiten, schwarzen Unterwangenstreif. Die Unterseite ist hellgelb, wobei der hintere Teil der Flanken und die Kloake olivfarben sind. Es besteht kein auffälliger Geschlechtsdimorphismus.
Jungvögel ähneln ausgewachsenen Vögeln, sind aber auf der Oberseite etwas bräunlicher und auf der Unterseite gelb bis gelbbraun. Es kann vorkommen, dass das Gefieder auf der Unterseite braune Striche aufweist.
Man kann sich meist in den Stratifikationen zwischen 0,5 (Krautschicht) und 2 Metern (Strauchschicht) im dichten Unterholz von Nebelwald beobachten. So bewegen sie sich in dichten Polylepis-Wäldern, feuchten Waldlichtungen mit Sekundärvegetation und feuchten Berggestrüpp, welches teil von Bambus durchzogen ist. Sehr oft sieht man sie in der Nähe von Fließgewässern in Höhen zwischen 1100 und 3800 Meter.
Meist sind Rotnacken-Buschammern in Paaren bzw. Gruppen bis zu 6 Vögeln unterwegs. Sehr oft mischen sie sich auch unter andere Vogelscharen. Sie sitzen ruhelos auf Ästen und erkunden diese. Selten machen sie kurze Ausflüge, bei denen sie gelegentlich abgestorbene Blätter nach Samen und Insekten untersuchen.