Dickschwanz-Schlafbeutler
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Teilklasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Cercartetus nanus
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
5-7.5 years
Gewicht
15-43
0.5-1.5
goz
g oz 
Länge
7-9
2.8-3.5
cminch
cm inch 

Der Dickschwanz-Schlafbeutler (Cercartetus nanus) gehört zu den Diprotodontia, eine Ordnung aus der Unterklasse der Beuteltiere. Er kommt vom südlichen Queensland bis hin zum östlichen Süd-Australien vor, sowie in Tasmanien. Er wurde in Habitaten wie Subtropischem Regenwald, Hartlaubwald und anderen Waldgebieten sowie Heidelandschaften gefunden.

Aussehen

Der Dickschwanz-Schlafbeutler ist sehr klein, mit einem Gewicht von 15 bis 43 Gramm, einer Körperlänge von 7 bis 9 Zentimeter und einer Schwanzlänge von 8 bis 11 Zentimeter. Sein Fell ist am Rücken grau und auf der Bauchseite weiß. Er hat große, gepunktete, beinahe haarlose Ohren und einen langen greiffähigen Schwanz mit dickem Fell an der Basis, welches zum Ende hin spärlicher wird. Er besitzt lange Schnurrhaare und um jedes Auge einen schmalen Ring von dunklem Fell.

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Der Dickschwanz-Schlafbeutler ist ein aktiver Kletterer. Er benutzt seine Zunge, um sich von Nektar (Botanik) und Pollen, im Speziellen von Banksia-, Eucalyptus- und Callistemon-Arten, zu ernähren. Zudem ernährt er sich auch von Insekten und weichen Früchten, falls keine Blumen vorhanden sind. Es ist ein einzelgängerisches Tier, mit Unterschlupfen in Baumhöhlen, Baumstümpfen, verlassenen Vogelnestern und Dickichten. Während des Winters überdauert er die Zeit im Torpor.

Er ist nachtaktiv und, auch wenn generell gedacht wurde, dass er Einzelgänger ist, teilen sich mehrere Schlafbeutler Gemeinschaftsnester und wurden in Gruppen von zwei bis mehreren adulten Individuen beobachtet. Männchen nehmen Reviere von 0,24 bis 1,7 Hektaren ein, welche miteinander oder mit den kleineren Revieren von Weibchen, welche 0,18 bis 0,61 Hektaren besetzen, überlappen.

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Verteilung

Erdkunde

Der Dickschwanz-Schlafbeutler wird entlang der südöstlichen Küste von Australien gefunden, vom östlichen Süd-Australien bis zum südlichen Queensland und auf Tasmanien. Er bewohnt Gebüschvegetationen in vielen verschiedenen Habitaten. Er kommt vom offenen Heideland oder Buschland zum Hartlaubwald oder Regenwald und in Höhenlagen vom Meeresspiegel bis zu 1800 Meter vor. Trotz dieser Diversität an Habitaten ist seine Verteilung ungleichmäßig und gering in der Anzahl.

Dickschwanz-Schlafbeutler Lebensraum-Karte

Klimazonen

Dickschwanz-Schlafbeutler Lebensraum-Karte
Dickschwanz-Schlafbeutler
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Der Dickschwanz-Schlafbeutler ist nachtaktiv. Obwohl diese Art als Solitär gilt, ist bekannt, dass sie sich Nester teilen und sich in Gruppen von zwei oder mehr erwachsenen Tieren zusammenfinden. Die Reviere der Männchen sind 0,24 bis 1,7 Hektar groß und überschneiden sich untereinander sowie mit den kleineren Revieren der Weibchen (0,18 bis 0,61 Hektar). Die Männchen wandern oft weiter als die Weibchen, obwohl beide eher sedentär sind. Diese Opossums sind geschickte Kletterer und Läufer. Um Energie zu sparen, bleiben sie im Winter über längere Zeiträume bewegungslos und nutzen das gespeicherte Fett in ihrem Schwanz als Energiequelle.

Fressverhalten und Ernährung

Der Dickschwanz-Schlafbeutler ist in erster Linie ein Pflanzenfresser und ernährt sich hauptsächlich von Nektar und Pollen von Eukalyptusbäumen, Banksias und Bottlebrushes. In einigen Regionen können sie auch Insekten und Früchte fressen.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Der Dickschwanz-Schlafbeutler vermehrt sich typisch zweimal im Jahr und ein drittes Mal, wenn genügend Nahrung vorhanden ist. Weibchen haben einen gut entwickelten Beutel mit vier bis sechs Zitzen und gebären normalerweise bis zu vier Junge. Obwohl größere Würfe nicht ungewöhnlich sind.

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Die Tragzeit dauert 30 Tage. Nach dieser Tragzeit verbringen die Jungen 33 bis 37 Tage beschützt im Beutel. Die Stillzeit endet mit 60 bis 65 Tagen, die Jungen bleiben mindestens zehn weitere Tage bei ihrer Mutter. In dieser Zeit wiegen sie etwa 10 Gramm. Die Jungen erreichen die komplette Adult-Größe mit etwa fünf Monaten, sind aber schon drei Monaten nach der Geburt fähig sich zu vermehren. Er wird in Gefangenschaft bis zu 7,5 Jahre alt und wahrscheinlich nicht mehr als fünf in der Wildnis.

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POPULATION

Populationsgefährdung

Die Holzfäller- und Weidegängerindustrie in Tasmanien stellt eine ernsthafte Bedrohung für den Dickschwanz-Schlafbeutler dar. Kahlschlag und Verjüngung vertreiben diese Tiere derzeit aus Gebieten, die sie früher bewohnt haben.

Populationszahl

Laut IUCN ist der Östliche Pygmäe in seinem gesamten Verbreitungsgebiet häufig und relativ weit verbreitet, aber es gibt keine Schätzung der Gesamtpopulation. Derzeit wird diese Art als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihr Bestand ist heute abnehmend.

Ökologische Nische

Der Östliche Pygmäe hilft bei der Bestäubung bestimmter Blumen.

Lustige Fakten für Kinder

  • Der Dickschwanz-Schlafbeutler macht kaum Geräusche, aber er zischt laut, wenn er provoziert oder gestört wird.
  • Normalerweise ist dieses Opossum ein Sedentär, aber es wurde berichtet, dass es bis zu 500 Meter weit reist, um eine bestimmte Rinde für sein Nest zu finden.
  • Das Östliche Dickschwanz-Schlafbeutler wird oft als Siebenschläfer bezeichnet, weil es dem europäischen Siebenschläfer ähnelt.
  • Opossums sind anpassungsfähig und vielseitig. Sie sind fähige Kletterer und Schwimmer. Sie klettern mit ihren scharfen Krallen, ihrem Maul und ihrem Schwanz auf Bäume.
  • Opossums haben 50 Zähne, mehr als jedes andere Säugetier.
  • Opossums machen schmatzende Geräusche, um sich gegenseitig anzulocken. Opossum-Jungtiere zischen und niesen, wenn sie verängstigt sind oder Gefahr droht.
  • Opossums haben kein starkes Gehör und kein gutes Sehvermögen, dafür aber einen ausgeprägten Geruchssinn.
  • Wenn sie sich bedroht fühlen, liegen Opossums bewegungslos auf der Seite, haben die Augen geschlossen oder starren in eine Richtung und können bis zu 6 Stunden so liegen bleiben.

Referenzen

1. Dickschwanz-Schlafbeutler artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Dickschwanz-Schlafbeutler
2. Dickschwanz-Schlafbeutler auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/40578/0

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