Blauracke
Reich
Stamm
Klasse
Unterklasse
Teilklasse
Überordnung
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Coracias garrulus
Populationsgrösse
200-600 Thou
Lebensdauer
9-10 years
Gewicht
27-160
1-5.6
goz
g oz 
Länge
29-32
11.4-12.6
cminch
cm inch 
Spannweite
52-58
20.5-22.8
cminch
cm inch 

Die Blauracke (Coracias garrulus) ist ein etwa hähergroßer Vertreter der Racken. Im deutschen Sprachraum wird die Art auch Mandelkrähe genannt. Der mit türkisfarbenen und azurblauen Gefiederbereichen sehr auffallend gefärbte Vogel ist in Europa der einzige Vertreter dieser Familie. Blauracken sind Weitstreckenzieher, das heißt alle verlassen im Spätsommer und Frühherbst ihre Brutgebiete in der westlichen, südlichen und zentralen Paläarktis, um vor allem im südlichen Afrika zu überwintern.

Mehr anzeigen

Blauracken brüten in natürlichen Baumhöhlen, in geräumigen Spechthöhlen oder graben in Sand- oder Lössabbrüche Brutröhren. Sie ernähren sich von großen Insekten, vor allem von Käfern, die von einem Ansitz aus erspäht und am Boden erbeutet werden.

Es werden zwei Unterarten anerkannt: Der weitaus größte Bereich des Verbreitungsgebietes wird von der Nominatform C. g. garrulus eingenommen. Im südöstlichsten Teil ist die etwas größere und weniger kontrastreich gefärbte Unterart C. g. semenowi verbreitet.

Der Hauptruf des Vogels ist ein raues, krächzendes Rack. Das Artepitheton garrulus bedeutet laut, schwätzend.

Der Gesamtbestand der Blauracke wird momentan als ungefährdet („least concern“) bewertet. In Mitteleuropa war die Blauracke bis zur Mitte des 19. Jh. zwar nicht häufig, aber weit verbreitet. Heute ist sie hier bis auf wenige Restvorkommen ausgestorben, in Nordosteuropa und neuerdings auch in Südosteuropa und der Türkei sind signifikante Bestandsrückgänge zu verzeichnen.

Weniger anzeigen

Aussehen

Blauracken erreichen eine Größe von 31–32 Zentimetern; ihr Gewicht liegt zwischen 130 und 160 Gramm. Sie sind damit geringfügig kleiner und leichter als ein Eichelhäher. Es besteht kein Größen- oder Gewichtsdimorphismus. Weibchen und Männchen gleichen sich in der Farbverteilung, Weibchen sind jedoch insgesamt blasser gefärbt. Als einzige Rackenvögel sind sie in ihrem paläarktischen Verbreitungsgebiet unverwechselbar, nur im äußersten Südosten überlappen die Verbreitungsgebiete der Hinduracke und der Blauracke etwas. Die Hinduracke ist jedoch durch das Vorherrschen von Grüntönen und die bräunliche Brust gut zu unterscheiden.

Mehr anzeigen

Blauracken wirken großköpfig und kurzhalsig. Sie ähneln im Habitus einer kleinen Krähe, betont wird dieses Erscheinungsbild durch den mächtigen, deutlich gerundeten und leicht gehakten Schnabel. Türkisfarbene, azurbraune und tiefblaue Farbelemente überwiegen, wobei die türkisen der Sonne zugewandt hellblau erscheinen, im Schatten dagegen türkisgrün.

Kopf, Hals und die gesamte Unterseite sind türkis. Stirn und Kinn sind weißlich-grau, hinter den Augen befindet sich eine kleine, unbefiederte schwarze Region. Der obere Rücken und die Schultern sind rötlich-zimtfarben, der untere Rücken violettblau, die Oberschwanzdecken ultramarinblau. Die beiden mittleren Steuerfedern sind dunkel-olivgrün, die anderen türkis-azurblau mit dunkleren Basen. Die beiden äußersten Steuerfedern sind geringfügig verlängert und dunkel gerandet. Die Handschwingen sind mehrheitlich braunschwarz, zu den Armschwingen hin im basalen Bereich türkis; die Armschwingen zu 3/5 braunschwarz und im basalen Bereich türkis. Die türkisen Bereiche sind auf der Oberseite farbintensiver; auf der Unterseite können die dunklen Schwingen je nach Lichteinfall purpurn schimmern. Die Kleinen Oberflügeldecken sind intensiv purpurblau, die übrigen wie auch die Unterflügeldecken mehrheitlich türkis. Die kurzen und schwachen Füße sind matt ockergelb, die Iris ist haselnussbraun, der Schnabel schwarzbraun.

Jungvögel ähneln adulten im Schlichtkleid. Verwaschene Brauntöne überwiegen, die türkisen und blauen Farbelemente sind kontrastärmer und blasser.

Weniger anzeigen

Verteilung

Erdkunde

Biogeografische Bereiche

Die Blauracke ist eine wärmeliebende Art, die während der Brutmonate Mai, Juni und Juli möglichst trockene und warme Witterungsverhältnisse benötigt. Die Nominatform ist vor allem im östlichen, südlichen und südöstlichen Europa verbreitet. Ebenso ist die Art im westlichen Nordafrika (Maghreb), in weiten Teilen Spaniens sowie an der französischen Mittelmeerküste und einigen der großen Mittelmeerinseln vertreten. Auf Korsika und auf Kreta erscheint sie jedoch nur als Durchzieher. In Nordosteuropa brütet die Blauracke in Ostpolen und vereinzelt in den baltischen Staaten sowie im europäischen Russland. Im Gebiet des Ladoga-Sees erreicht sie mit ungefähr 60° nB ihre nördlichste Verbreitung. Weiter ostwärts weicht die Verbreitungsgrenze nach Süden und folgt im Wesentlichen der nördlichen Verbreitungsgrenze der Stieleiche. In Asien erreichen die Vorkommen das südliche Mittelsibirien, sowie unter Auslassung der zentralasiatischen Steppengebiete den Nordwesten Irans. Die Unterart semenowi brütet im südwestlichen sowie den südlichen Teilen Zentralasiens, nach Osten hin bis Xinjiang.

Mehr anzeigen

Die Blauracke nistet vor allem am Rande sehr lichter Waldbestände, bevorzugt in alten Eichenwäldern und lichten Kiefernbeständen, die an insektenreiche Heidekrautbestände oder Wiesen, Weiden und andere extensiv genutzte Flächen grenzen. Zuweilen nutzt sie auch Streuobstwiesen und größere Parkgelände. Brutstandorte in Gewässernähe werden bevorzugt. Weiter südlich brütet sie in flussbegleitenden Gehölzen, und in Gehölzinseln in ansonsten weitgehend baumlosen Regionen. Als Höhlenbrüter ist sie auf das Vorhandensein von natürlichen Bruthöhlen oder alten Spechthöhlen angewiesen bzw. muss Sand-, Lehm- oder Lössabbrüche vorfinden, um Bruthöhlen selbst graben zu können. Um erfolgreich jagen zu können, benötigt sie Ansitze, von denen aus sie die Freiflächen nach Beute absucht. Wenn sie nicht verfolgt wird, meidet sie die Nähe des Menschen und menschlicher Siedlungen nicht.

Die Blauracke lebt im Tiefland und in Hügellandschaft. Die bisher höchstliegenden bekannten Brutgebiete befinden sich auf etwa 2000 Metern im Atlas.

Ihr Raumbedarf ist in durchschnittlichen Habitaten mit 15 Brutpaaren auf 100 km² (= 0,15 Paare/km²) relativ groß. Doch wurden in Optimalhabitaten Brutdichten von bis zu 9 Paaren/km² festgestellt. Im letzten verbliebenen österreichischen Brutgebiet in der südöstlichen Steiermark brüteten auf etwa 27 km² bis zu 18 Brutpaare (= 0,67 Paare/km²).

Weniger anzeigen
Blauracke Lebensraum-Karte
Blauracke Lebensraum-Karte
Blauracke
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Blauracke ist tagaktiv mit zwei ausgeprägten Aktivitätsgipfeln am frühen Morgen und am späten Nachmittag. Dazwischen sitzt sie meist ruhig auf ihrem Ansitz. Außerhalb von Brut und Balzzeit ist ihre Anwesenheit wenig auffällig. Ihr Flug ist ein schnell fördernder, krähenartiger Ruderflug. Zu Fuß bewegen sich Blauracken kaum fort. Sie baden, indem sie im Flug kurz ins Wasser eintauchen.

Mehr anzeigen

Blauracken sind mäßig gesellig, können aber in aufgelockerten Kolonien brüten. Auf dem Zug und im Überwinterungsgebiet kommt es zu größeren Konzentrationen, wobei aber die Individualabstände von 100–200 Metern eingehalten werden. Sie behaupten im Brutgebiet ein Territorium, das vor allem im Umkreis des Höhlenbaumes gegenüber Artgenossen energisch verteidigt wird. Dabei kann es auch zu Berührungskämpfen kommen. Gegenüber Höhlenkonkurrenten ist die Blauracke sehr häufig unterlegen.

Jungvögel legen ihren Kot in der Bruthöhle ab, ohne dass jedoch häufig sehr stark verschmutzte Höhlen beobachtet wurden. Bei Gefahr erbrechen sie ein sehr übelriechendes Magensekret in die Bruthöhle, das sie möglicherweise für potenzielle Prädatoren als Beute unattraktiver macht.

Weniger anzeigen
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Die Nahrung der Blauracke besteht meist aus Insekten und anderen Gliederfüßern, wobei solche Beutetiere bevorzugt werden, die am leichtesten erreichbar sind und zumindest eine Größe von einem Zentimeter aufweisen. Nur auf dem Zug nimmt sie auch pflanzliche Nahrung (Weintrauben, Feigen) zu sich. Große Käfer dominieren, doch gehören andere Insekten wie Heuschrecken, Libellen, Grillen, Zikaden, Schmetterlinge und Raupen ebenfalls zu ihren Beutetieren. Sie verzehrt auch Arten, die sich durch Abwehrstoffe schützen, offenbar ohne Schaden (Wanzen, Laufkäfer). Daneben werden aber auch – quantitativ allerdings nicht bedeutend – kleinere Säugetiere, Amphibien und Reptilien erbeutet.

Mehr anzeigen

Als Wartenjäger sitzt die Blauracke auf ihrem Ansitz (Pfahl, Leitungsdraht). Erspäht sie ein lohnendes Beutetier, lässt sie sich im Gleitflug fallen, ergreift die Beute am Boden und kehrt zu ihrer Warte zurück. Dort wird das Beutetier oft gegen eine harte Unterlage geschlagen und zuweilen auch in die Luft geschleudert, bevor es verschluckt wird. Fliehende Beutetiere werden überhaupt nicht oder nur kurz hüpfend verfolgt. Flugjagden kommen vor, sind aber nur bei Massenauftreten von Fluginsekten, wie zum Beispiel Termitenschwärmen, häufiger zu beobachten.

Weniger anzeigen

Ernährung Fleischfresser

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Das Bruteintrittsalter ist nicht genau bekannt, dürfte aber auf Grund der regelmäßigen Anwesenheit nichtbrütender Einjähriger im Brutrevier bei zwei Jahren liegen. Blauracken führen eine monogame Saisonehe. Möglicherweise erlischt die Paarbindung auch außerhalb der Brutzeit nicht, sodass mehrjährige Partnerschaften vorkommen. Auch die große Brutortstreue beider Geschlechter dürfte zu häufigen Wiederverpaarungen letztjähriger Brutpartner führen. Die Balz und Paarbildung erfolgt bereits im Überwinterungsgebiet oder auf dem Heimzug. Wesentlichste Balzelemente sind anhaltende wechselseitige Verbeugungen begleitet von langen Rufreihen, Beuteübergaben und Verfolgungsflüge mit Höhlenzeigen. Die spektakulären Sturzflüge der Männchen im Brutrevier dienen vor allem der Revierabgrenzung.

Mehr anzeigen

Blauracken sind Höhlenbrüter, also auf das Vorhandensein von Spechthöhlen (meist Schwarzspecht oder Grünspecht) oder natürlichen Höhlungen in Bäumen angewiesen. Sie graben auch 50–60 Zentimeter tiefe Niströhren in Sandstein-, Lehm- oder Lössabbrüche. Gelegentlich kommen Gebäudebruten vor, in weitgehend baumlosen Gebieten wie in Inneranatolien brüten Blauracken in Erdhöhlen. Nistkästen werden angenommen. Nistmaterial wird nicht eingetragen, vorhandenes sogar entfernt.

Als Höhlenbäume kommen alle Baumarten der Niederungen in Frage, in Europa besteht eine gewisse Präferenz für Kiefern und Eichen. Die verbliebenen Blauracken in Ostösterreich brüten in Buchen, alten Obstbäumen und zunehmend in Nistkästen. Die Höhlen liegen meist recht hoch, im Durchschnitt bei etwa 8 Metern.

Blauracken brüten einmal im Jahr. Über Nachgelege bei Gelegeverlust liegen keine Angaben vor. Legebeginn ist in Südeuropa frühestens Mitte Mai mit einem Gipfel in der ersten Junihälfte; in nördlicheren Brutgebieten ein bis zwei Wochen später. Ein Gelege besteht aus 4–6 (2–7) reinweiß glänzenden, kurzovalen Eiern mit den durchschnittlichen Maßen von 35,80 × 28,26 Millimetern. Sie werden in einem Abstand von 48 Stunden gelegt und ab dem letzten Ei fest bebrütet. Beide Partner brüten, mehrheitlich jedoch das Weibchen, das auch die Küken anfangs hudert und in dieser Zeit vom Männchen mit Nahrung versorgt wird. Die Brutdauer variiert zwischen 18 und 19 (17–20) Tagen. Die Küken schlüpfen nackt und blind. Nach 26–28 (25–30) Tagen verlassen die Nestlinge die Höhle und werden noch eine gewisse Zeit von den Eltern geführt. Zur Dismigration liegen keine Daten vor. Ihren ersten Wegzug beginnen die Jungvögel 1–2 Wochen nachdem die Altvögel das Brutrevier verlassen haben.

Angaben zum Bruterfolg sind spärlich. Offenbar ist die Reproduktionsrate der am Nordrand des Verbreitungsgebietes brütenden Populationen mit 1,5–1,8 flüggen Jungvögeln zu gering, um den Bestand auf Dauer sicherstellen zu können. Dem steht eine Ausfliegerate von im Mittel 5,4 Jungvögeln in den expandierenden mediterranen Brutgebieten Frankreichs gegenüber.

Weniger anzeigen

POPULATION

Populationsgefährdung

Der Gefährdungsstatus der Art wurde 2005 durch BirdLife International von LC (=least concern – keine Gefährdung) auf NT (near threatened – Vorwarnstufe) hochgestuft. Dafür sind vor allen die starken Rückgänge in Nordosteuropa und der sich abzeichnende Bestandsrückgang in Südosteuropa und in der Türkei sowie die anhaltende Gefährdung ziehender Blauracken verantwortlich. Dem stehen annähernd stabile oder nur leicht rückläufige Bestandsverhältnisse in Spanien und eine Expansion im mediterranen Frankreich und in Italien sowie – soweit die spärlichen Daten Rückschlüsse erlauben – ein ebenfalls eher nur leicht rückläufiger Brutbestand im zentralen Osteuropa und in Zentralasien gegenüber. In Portugal scheint der Bestand stärker als in Spanien zurückzugehen und dürfte zurzeit nicht wesentlich mehr als 100 Brutpaare umfassen.

Mehr anzeigen

Der Bestand der Nominatform in Europa wurde 2009 auf mindestens 55.000 und maximal 117.000 Brutpaare geschätzt, von denen höchstens 25.000 in Staaten der EU brüten. Dies entspricht zumindest der Hälfte des Gesamtbestandes von Vögeln der Unterart C. g. garrulus in Europa. Über die Bestandszahlen von C. g. semenowi liegen keine Angaben vor. Fry & Fry (1999) dagegen beziffern den Gesamtbestand vage mit Millionen und geben an, dass allein im Gebiet der beiden Tsavo-Nationalparks 500.000–700.000 Individuen überwintern. Die besten Blaurackenbestände beherbergen heute Spanien, Rumänien, die Ukraine, Russland, Zypern und die Türkei. In Mitteleuropa brütet mit etwa 1000 Paaren nur mehr in Ungarn eine nennenswerte Anzahl dieser Vögel.

Verantwortlich für den Bestandsrückgang sind, neben zunehmend atlantisch geprägten Klimaverhältnissen in den aufgegebenen ehemaligen Brutgebieten Mitteleuropas, vor allem der Biozideintrag und damit einhergehender Rückgang der Beutetiere, die Umwandlung früher extensiv genutzter Landschaftsgebiete in intensiv bebaute, ausgeräumte „Agrarfabriken“ sowie die Zusammenlegung kleiner, reich strukturierter Agrarflächen in große Monokulturen und damit einhergehender Verlust der ökologisch besonders wertvollen Randzonen. Auch forstwirtschaftliche Maßnahmen, insbesondere großflächige Schädlingsbekämpfung und Entfernung von Totholz verschlechtern die Biotopqualität für die Art. Dazu kommen erhebliche Beeinträchtigungen der Lebensumstände in den Überwinterungsgebieten. Gravierend wirkt sich auch der Abschuss ziehender Blauracken in vielen Staaten aus. Vor allem in Oman werden jährlich hunderte Blauracken getötet. Nicht unbeträchtlich sind weiters die Verluste, die die Art im Straßenverkehr und durch Kollisionen mit Stromleitungen und Windkraftanlagen erleidet. Als natürliche Prädatoren kommen vor allem verschiedene Greifvögel und Marder in Frage.

Als wirkungsvollste Schutzmaßnahmen haben sich neben dem Erhalt geeigneter Landschaftsstrukturen das Anbringen von Nistkästen und das Aufstellen von Sitzkrücken erwiesen. In Landwirtschaftsgebieten tragen eine möglichst differenzierte Bodennutzung und gestaffelte Mähtermine wesentlich zum Erhalt der Habitatqualität bei.

Weniger anzeigen

Populationszahl

Laut der Roten Liste der IUCN beläuft sich die Gesamtpopulation der Blauracke auf etwa 200.000-600.000 Individuen, darunter 100.000-499.999 geschlechtsreife Individuen. In Europa besteht die Brutpopulation aus 75.000-158.000 geschlechtsreifen Individuen. Insgesamt wird diese Art derzeit auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihr Bestand ist heute abnehmend.

Lustige Fakten für Kinder

  • Die Blauracke ist in Aussehen und Verhalten der Senegalracke sehr ähnlich, die ihr nächster Verwandter zu sein scheint.
  • Blauracken sind berühmt für ihre akrobatischen Kunststücke mit den Drehungen und Wendungen, die ihnen ihren englischen Namen geben.
  • Blauracken legen auf ihrer Tierwanderung von Europa und Asien nach Afrika südlich der Sahara über 10.000 km zurück und wiederholen diese Mammutreise im Frühjahr.
  • Bei Bedrohung erbricht das Blaurackenküken eine übel riechende orangefarbene Flüssigkeit auf sich selbst, um einen Prädator abzuschrecken. Dieser Geruch warnt auch die Eltern bei ihrer Rückkehr zum Nest.
  • Blauracken haben ein sehr scharfes Sehvermögen, das es ihnen ermöglicht, ein Beutetier sogar aus einer Höhe von 8-10 Metern zu erkennen.
  • Erwachsene Blauracken fressen etwa 25 Insekten pro Tag, während Jungtiere bis zu 21 verzehren können.

Referenzen

1. Blauracke artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Blauracke
2. Blauracke auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22682860/154424974
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/692623

Mehr faszinierende Tiere zum Kennenlernen