Insel

Korsika

85 Spezies

Korsika ist die nach Sizilien, Sardinien und Zypern viertgrößte Insel im Mittelmeer.

Geografie

Korsika ragt als imposante Gebirgslandschaft stellenweise aus 2500 m Meerestiefe empor. 24 km von der Westküste entfernt erreicht die Insel im Massiv des Monte Cinto (2706 m) ihre höchste Erhebung. Die Geländemorphologie ermöglicht einzigartige Ausblicke und gab Korsika den Beinamen „Gebirge im Meer“. Aufgrund der zahlreichen Buchten, insbesondere auf der Westseite der Insel, hat Korsika eine über 1000 km lange Küste. Ein Drittel davon besteht aus Stränden, der Rest ist felsig.

Fauna

Korsika beherbergt mehrere endemische, also ausschließlich auf dieser Insel vorkommende Tierarten.

Amphibien

Unter den Amphibien sind als Endemiten der Korsische Gebirgsmolch, der Korsische Feuersalamander und der Korsische Scheibenzüngler zu nennen, sämtlich Arten, die ihren Verbreitungsschwerpunkt in mittleren und großen Höhenlagen haben.

Die tieferen Lagen sind Verbreitungsschwerpunkt von Arten, die auch andernorts im Mittelmeerraum anzutreffen sind: Sardischer Scheibenzüngler, Wechselkröte, Tyrrhenischer Laubfrosch sowie Italienischer Wasserfrosch.

Reptilien

Zu den Reptilienarten Korsikas, die vor allem die tieferen Lagen besiedeln, gehören die Griechische Landschildkröte, die Europäische Sumpfschildkröte, Europäischer Halbfinger, Mauergecko sowie die Ruineneidechse. Je nach Relief kommt die Tyrrhenische Gebirgseidechse auch in Meeresnähe vor, so beispielsweise an der teils sehr schroffen Westküste. Generell besiedelt sie eher die hohen Lagen und ist als einzige Eidechse noch in den Gipfellagen jenseits von 2500 m regelmäßig anzutreffen. Tyrrhenische Mauereidechse, Gelbgrüne Zornnatter sowie die Ringelnatter, die hier als eigene Unterart vorkommt, sind in beinahe jeder Höhenstufe der Insel zu finden, nur die Gipfellagen werden nicht besiedelt. Sehr selten kommen auf Korsika noch Europäischer Blattfinger und Zwerg-Kieleidechse vor, beides Arten, die nur noch Refugiallebensräume besetzen können.

Vögel

Da Korsika eine wichtige Zwischenstation des europäischen Vogelzugs ist, lassen sich in den Lagunen der Ostküste zwischen Oktober bis März große Schwärme von Wasser- und Watvögeln beobachten, darunter sehr seltene Arten wie Großer Brachvogel, Bekassine, Knäkente, Rotschenkel, Trauerente und Zwergseeschwalbe, aber auch Flamingos. Die meisten Arten sind durch die EG-Vogelschutzrichtlinie geschützt und dürfen auch auf Korsika nicht bejagt werden. Der Triel wurde auf Korsika stellenweise auch als Brutvogel festgestellt.

Greifvögel sind oft zu beobachten, zum Beispiel Fischadler (an der Westküste, beispielsweise im Naturreservat La Scandola), Steinadler und Bartgeier (vor allem im Hochgebirge), Rotmilan, Mäusebussard, Schlangenadler und Turmfalke. Einzige nur auf Korsika vorkommende, also endemische Vogelart ist der Korsenkleiber.

Tiere in Gewässern

Die Küstengewässer sind fischreich, man kennt hier etwa 300 Brack- und Salzwasserarten. In den Fließgewässern sind Forellen und Aale anzutreffen, die zum Teil eingesetzt werden. Dies bereitet vor allem der ursprünglich heimischen Mittelmeer-Bachforelle Probleme, die nur noch in wenigen Fließgewässersystemen der Insel häufiger zu finden ist. Eine weitere Besonderheit der Süßgewässer Korsikas sind Süßwassergarnelen, die in den Unterläufen kleinerer Flüsse stellenweise häufig anzutreffen sind.

Säugetiere

Die wildlebenden Säugetiere sind aufgrund der Insellage, der gebirgigen Topografie und der intensiv betriebenen Bejagung nicht sehr artenreich. Der heute auf Korsika dominierende Säuger ist das Wildschwein. Selten ist der Europäische Mufflon geworden, der durch starke Bejagung in ganz Europa ausgerottet war und einzig auf Korsika und Sardinien überleben konnte. Auf Korsika sind nur zwei Populationen erhalten geblieben, und zwar im Monte-Cinto-Massiv nördlich von Calacuccia und in der Umgebung des Col de Bavella zwischen Zonza und Solenzara. In der Nähe von Venaco am Monte Rotondo-Massiv wurden Mufflons wieder angesiedelt, um nach und nach wieder den gesamten Hauptkamm des korsischen Hochgebirges zu besiedeln.

Der Korsische Zwerghirsch wurde auf Korsika ausgerottet und konnte als Unterart nur auf Sardinien überleben. Inzwischen wurden sardische Tiere auf der nördlichen Nachbarinsel wieder angesiedelt. In den Macchie- und Garrigue-Landschaften trifft man auf Hasen, Mauswiesel sowie Füchse und Wildkatzen. Pottwale und Delfine sind besonders häufig am Cap Corse und in der Straße von Bonifacio zu beobachten, wenn sie von einem in ein anderes Becken des Mittelmeeres wechseln.

Weniger anzeigen

Korsika ist die nach Sizilien, Sardinien und Zypern viertgrößte Insel im Mittelmeer.

Geografie

Korsika ragt als imposante Gebirgslandschaft stellenweise aus 2500 m Meerestiefe empor. 24 km von der Westküste entfernt erreicht die Insel im Massiv des Monte Cinto (2706 m) ihre höchste Erhebung. Die Geländemorphologie ermöglicht einzigartige Ausblicke und gab Korsika den Beinamen „Gebirge im Meer“. Aufgrund der zahlreichen Buchten, insbesondere auf der Westseite der Insel, hat Korsika eine über 1000 km lange Küste. Ein Drittel davon besteht aus Stränden, der Rest ist felsig.

Fauna

Korsika beherbergt mehrere endemische, also ausschließlich auf dieser Insel vorkommende Tierarten.

Amphibien

Unter den Amphibien sind als Endemiten der Korsische Gebirgsmolch, der Korsische Feuersalamander und der Korsische Scheibenzüngler zu nennen, sämtlich Arten, die ihren Verbreitungsschwerpunkt in mittleren und großen Höhenlagen haben.

Die tieferen Lagen sind Verbreitungsschwerpunkt von Arten, die auch andernorts im Mittelmeerraum anzutreffen sind: Sardischer Scheibenzüngler, Wechselkröte, Tyrrhenischer Laubfrosch sowie Italienischer Wasserfrosch.

Reptilien

Zu den Reptilienarten Korsikas, die vor allem die tieferen Lagen besiedeln, gehören die Griechische Landschildkröte, die Europäische Sumpfschildkröte, Europäischer Halbfinger, Mauergecko sowie die Ruineneidechse. Je nach Relief kommt die Tyrrhenische Gebirgseidechse auch in Meeresnähe vor, so beispielsweise an der teils sehr schroffen Westküste. Generell besiedelt sie eher die hohen Lagen und ist als einzige Eidechse noch in den Gipfellagen jenseits von 2500 m regelmäßig anzutreffen. Tyrrhenische Mauereidechse, Gelbgrüne Zornnatter sowie die Ringelnatter, die hier als eigene Unterart vorkommt, sind in beinahe jeder Höhenstufe der Insel zu finden, nur die Gipfellagen werden nicht besiedelt. Sehr selten kommen auf Korsika noch Europäischer Blattfinger und Zwerg-Kieleidechse vor, beides Arten, die nur noch Refugiallebensräume besetzen können.

Vögel

Da Korsika eine wichtige Zwischenstation des europäischen Vogelzugs ist, lassen sich in den Lagunen der Ostküste zwischen Oktober bis März große Schwärme von Wasser- und Watvögeln beobachten, darunter sehr seltene Arten wie Großer Brachvogel, Bekassine, Knäkente, Rotschenkel, Trauerente und Zwergseeschwalbe, aber auch Flamingos. Die meisten Arten sind durch die EG-Vogelschutzrichtlinie geschützt und dürfen auch auf Korsika nicht bejagt werden. Der Triel wurde auf Korsika stellenweise auch als Brutvogel festgestellt.

Greifvögel sind oft zu beobachten, zum Beispiel Fischadler (an der Westküste, beispielsweise im Naturreservat La Scandola), Steinadler und Bartgeier (vor allem im Hochgebirge), Rotmilan, Mäusebussard, Schlangenadler und Turmfalke. Einzige nur auf Korsika vorkommende, also endemische Vogelart ist der Korsenkleiber.

Tiere in Gewässern

Die Küstengewässer sind fischreich, man kennt hier etwa 300 Brack- und Salzwasserarten. In den Fließgewässern sind Forellen und Aale anzutreffen, die zum Teil eingesetzt werden. Dies bereitet vor allem der ursprünglich heimischen Mittelmeer-Bachforelle Probleme, die nur noch in wenigen Fließgewässersystemen der Insel häufiger zu finden ist. Eine weitere Besonderheit der Süßgewässer Korsikas sind Süßwassergarnelen, die in den Unterläufen kleinerer Flüsse stellenweise häufig anzutreffen sind.

Säugetiere

Die wildlebenden Säugetiere sind aufgrund der Insellage, der gebirgigen Topografie und der intensiv betriebenen Bejagung nicht sehr artenreich. Der heute auf Korsika dominierende Säuger ist das Wildschwein. Selten ist der Europäische Mufflon geworden, der durch starke Bejagung in ganz Europa ausgerottet war und einzig auf Korsika und Sardinien überleben konnte. Auf Korsika sind nur zwei Populationen erhalten geblieben, und zwar im Monte-Cinto-Massiv nördlich von Calacuccia und in der Umgebung des Col de Bavella zwischen Zonza und Solenzara. In der Nähe von Venaco am Monte Rotondo-Massiv wurden Mufflons wieder angesiedelt, um nach und nach wieder den gesamten Hauptkamm des korsischen Hochgebirges zu besiedeln.

Der Korsische Zwerghirsch wurde auf Korsika ausgerottet und konnte als Unterart nur auf Sardinien überleben. Inzwischen wurden sardische Tiere auf der nördlichen Nachbarinsel wieder angesiedelt. In den Macchie- und Garrigue-Landschaften trifft man auf Hasen, Mauswiesel sowie Füchse und Wildkatzen. Pottwale und Delfine sind besonders häufig am Cap Corse und in der Straße von Bonifacio zu beobachten, wenn sie von einem in ein anderes Becken des Mittelmeeres wechseln.

Weniger anzeigen