Stummelkormoran
Die Galapagosscharbe (Nannopterum harrisi, Syn.: Phalacrocorax harrisi), auch Stummelkormoran genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Kormorane, die auf den Galapagosinseln lebt. Es ist die einzige Kormoranart, die ihre Flugfähigkeit eingebüßt hat.
Das Artepitheton ehrt den Vogelsammler und Präparator Charles Miller Harris (1868–1923), der für Walter Rothschild in Tring tätig war.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
Se
SemiaquatischSemiaquatische Tiere sind Tiere, die hauptsächlich oder teilweise terrestrisch leben, aber einen großen Teil ihrer Zeit schwimmend oder anderweitig...
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MeeresvogelAls Meeresvögel oder Seevögel bezeichnet man Vogelarten, die mit ihrer Lebensweise überwiegend an das Meer gebunden sind. Insgesamt weisen 275 vers...
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Flugunfähiger VogelFlugunfähige Vögel entwickelten sich im Verlauf der Evolution aus flugfähigen Vorläufern. Es gibt zahlreiche rezente flugunfähige Vogelarten.
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NesthockerTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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Ansammlung bildendOv
OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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SedentärSe
Serielle MonogamieSerielle Monogamie ist ein Paarungssystem, bei dem sich ein Paar nur für eine Brutsaison zusammenschließt.
So
SozialKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitAusgewachsen erreichen Kormorane eine Körperlänge von etwa 89 bis 100 cm und wiegen dann zwischen 2,3 und 4 kg. Die Männchen sind mit durchschnittlich 4 kg deutlich schwerer als die Weibchen, die im Mittel 2,7 kg wiegen. Damit sind flugunfähige Kormorane etwa doppelt so schwer wie ihre flugfähigen Verwandten. Ihre Flügel sind dagegen mit etwa 18 cm kürzer als die aller anderen Kormorane. Die schwärzlich braunen und fransigen Flügel sind damit nur ein Drittel so groß, wie ein Vogel dieser Größe sie bräuchte, um flugfähig zu sein. Auch das Brustbein, an dem bei flugfähigen Vögeln die kräftigen Muskeln befestigt sind, die für die Flugfähigkeit benötigt werden, ist bei dieser Vogelart deutlich kleiner.Wie bei anderen Kormoranen sind auch die Federn der Galapagosscharbe nicht wasserabweisend und die Vögel verbringen viel Zeit damit, nach Beutegängen ihr Gefieder in der Sonne zu trocknen.
Dieser einzigartige Kormoran (auch Galapagos-Kormoran genannt) ist auf den Galapagos-Inseln Ecuadors beheimatet, wo sein Verbreitungsgebiet auf nur zwei Vulkaninseln beschränkt ist: Isabela an der West- und Nordküste und Fernandina, wo er die felsigen Küsten bewohnt. Er sucht in den flachen Gewässern rund um die Küste, einschließlich Buchten und Meerengen, nach Nahrung und entfernt sich selten mehr als 1 km von den Brutgebieten.
Wie die anderen Kormorane hat dieser Vogel Schwimmhäute an den Füßen und kraftvolle Beine, die unter Wasser für einen kräftigen Antrieb sorgen. Zu seinem Beutespektrum gehören Fische, Aale und kleine Tintenfische. Seine Beute sucht er nahe dem Meeresboden und selten mehr als 100 Meter von der Küste entfernt.
Galapagosscharben sind Fleischfresser (Piscivoren), sie fressen hauptsächlich Fische, wie Aale und Steinfische. In der Nähe des Meeresbodens suchen sie nach Oktopusse und Tintenfische.
Die Balz der Kormorane beginnt damit, dass die Tiere im Wasser parallel nebeneinander herschwimmen und dabei den Hals so stark in Schlangenform einkrümmen, dass der Schnabel den Kropf (Hals) berührt. Sie krächzen gelegentlich und von Zeit zu Zeit richtet sich einer aus und schüttelt sich. Nach 20 bis 80 Minuten führt das Männchen das Weibchen zum Ufer. Am Ufer wirft das Männchen den Kopf hoch, so dass der Schnabel zum Himmel zeigt und lädt das Weibchen damit zum Herankommen ein. Anschließend verbeugt er sich tief und weist mit der Schnabelspitze auf den Boden, dabei hält es oft Nestmaterial im Schnabel und baut es in den Nestwall ein.
Weibchen können zweimal pro Jahr brüten. Sie suchen sich gewöhnlich für jede Brut einen neuen Partner, da das Weibchen die Jungtiere früher verlässt als das Männchen. Während von den bis zu drei Eiern pro Gelege gewöhnlich nur ein Jungtier überlebt, werden einmal erwachsene Vögel meist sehr alt. Die Populationsgröße wird hauptsächlich durch die begrenzte Verfügbarkeit der Nahrung beschränkt, die das Überleben der Jungtiere stärker gefährdet als das der Eltern. Mit dieser Anpassung sind die Vögel sehr schnell in der Lage, sich von Bestandseinbrüchen zu erholen.
Die Galapagosscharbe zählt zu den seltensten Meeresvögeln. 2004 wurden nur 1.500 Individuen gezählt. Die Galapagosscharbe brütet an Stellen, wo kaltes sauerstoffreiches Wasser mit vielen Tieren, die als Nahrung dienen können, an die Oberfläche strömt. Die geringe Verbreitung und Populationsgröße der Galapagosscharbe ist wahrscheinlich eine Folge seiner Anpassung an diese Gewässer, an denen Futter stets reichlich zu finden ist. Dadurch sind auch Verhalten und Erfolg bei der Brut bestimmt.
Die Galapagosscharbe entwickelte ihr heutiges Aussehen und Verhalten auf einer Insel, die frei von Beutegreifern war. Da sich ihre Nahrung unmittelbar an der Küste befand, verlor dieser Vogel im Laufe der Evolution seine Flugfähigkeit. Durch den Menschen wurden allerdings eine Reihe von Säugetieren wie Katzen, Hunde und Schweine eingeführt, die für den Vogel gefährlich werden können.
Laut der Roten Liste der IUCN beläuft sich die Gesamtzahl der Galapagosscharbe auf 1.602 ausgewachsene Individuen. Auf den Galapagos-Inseln leben 700 - 800 Paare in 100 kleinen Kolonien, so die Quelle von Quasar Expeditions. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als Gefährdet (VU) eingestuft, aber ihre Bestände bleiben heute stabil.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...