Goldflügelsittich
Der Braunkinnsittich oder Goldflügelsittich (Brotogeris chrysopterus) ist eine Art der Neuweltpapageien. Er kommt ausschließlich in Südamerika vor. Anders als bei einigen der Schmalschnabelsittichen spielt der kleine Braunkinnsittich keine große Rolle in der Ziervogelhaltung. Er wurde zwar erstmals 1878 nach Europa importiert, weitere Importe waren jedoch sehr selten.
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beginnt mitDer Braunkinnsittich erreicht eine Körperlänge von 16 Zentimetern und ist damit noch kleiner als der Tovisittich. Wie für alle Schmalschnabelsittiche charakteristisch ist das Gefieder überwiegend grün. Auf der Stirn findet ein schmaler dunkelbrauner Streifen. Scheitel, Hinterkopf und Nacken sind bläulich überhaucht. Ähnlich wie der Tovisittich und der Blauflügelsittich haben Goldflügelsittiche an der Kehle einen kleinen orangefarbenen Fleck. Während Flügelbug und die Flügeldecken grün sind, sind die Handdecken orangefarben, was zu dem deutschen Namen Goldflügelsittich geführt hat.
Der Schnabel ist hornfarben. Der Augenring ist unbefiedert und weißlich. Die Iris ist dunkelbraun und die Füße sind fleischfarben.
Er kommt in Brasilien, Französisch-Guayana, Guyana, Surinam(den Guianas) und Venezuela im östlichen Amazonasbecken und in der Region des unteren Orinoco-Flusses im Osten Venezuelas vor. Seine natürlichen Lebensräume sind subtropische oder tropische feuchte Tieflandwälder und stark degradierte ehemalige Wälder.
Der Goldsittich kommt vor allem im östlichen Amazonasbecken und flussaufwärts auf dem Amazonas bis zum östlichen Bundesstaat Amazonas in Brasilien vor; im Südwesten, 1700 km flussaufwärts auf dem Madeira-Fluss bis zur Grenze von Bolivien.
Im nordöstlichen Becken grenzt das Verbreitungsgebiet an die Guianas, das Guayana-Schild und westlich davon an das östliche Venezuela. Im brasilianischen Bundesstaat Roraima, der an das östliche Venezuela grenzt, gehört das gesamte Gebiet mit Ausnahme des Nordwestens zum Verbreitungsgebiet. Das Verbreitungsgebiet setzt sich südlich bis zum Amazonas entlang des Branco-Flusses in Roraima fort und setzt sich dann westlich flussaufwärts auf dem Rio Negro als weiteste westliche Verbreitungsausdehnung fort.
Im südöstlichen Quadranten des Amazonasbeckens liegt nur die untere Hälfte der Nebenflüsse im Verbreitungsgebiet des Vogels, in den Bundesstaaten Amazonas, Pará und Maranhão. Der sehr nördliche Bundesstaat Tocantins ist am Zusammenfluss von Araguaia und Tocantins eingeschlossen. Der Bundesstaat Amapá im Nordosten an der Grenze zu Französisch-Guayana ist der letzte brasilianische Bundesstaat mit dem Verbreitungsgebiet des Sittichs; er liegt auch auf der Insel Marajó, Ilha de Marajo. Die beiden anderen Flüsse im Zentrum des südlichen Verbreitungsgebiets sind die nördlich fließenden Flusssysteme Tapajós und Xingu.
Der Goldsittich kommt auch im Nordosten Venezuelas in den flussabwärts gelegenen Regionen rund um den Orinoco vor. Das zusammenhängende Verbreitungsgebiet setzt sich nach Osten hin bis nach Guyuna und in das Hochland des Guayana-Schildes und nach Südosten hin bis nach Roraima fort.
Das Verbreitungsgebiet des Braunkinnsittichs erstreckt sich über den Norden Brasiliens bis in den Osten von Venezuela. Es ist eine sehr anpassungsfähige Art, die Nebelwälder, Regenwald, Savannen und bewaldete Sumpfgebiete besiedelt. Das Nahrungsspektrum umfasst Sämereien und Früchte und wohl auch Insekten und deren Laren. Die Brutzeit fällt in den Zeitraum November bis April. Es sind Höhlenbrüter, die ihre Nester in Baumhöhlen und in Baumtermitenbauten errichten. Sie nehmen wohl auch verlassene Spechthöhlen an. Das Gelege umfasst drei bis vier runde Eier.