Der Bergnasenbär (Nasuella olivacea) ist eine Raubtierart aus der Familie der Kleinbären (Procyonidae). Er ist mit den Nasenbären (Gattung Nasua) verwandt, wird aber in einer eigenen Gattung, Nasuella, geführt.
Der Bergnasenbär ähnelt dem Südamerikanischen Nasenbären, ist aber deutlich kleiner und weist einen kürzeren Schwanz auf. Sein dichtes, raues Fell ist graubraun gefärbt, der Schwanz ist gelbgrau-dunkelbraun geringelt. Die Schnauze ist wie bei den anderen Nasenbären langgestreckt und sehr beweglich, allerdings ist ihr Schädel noch langgestreckter. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 36 bis 39 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 20 bis 24 Zentimetern.
Über die Lebensweise der Bergnasenbären ist wenig bekannt. Sie dürften wie die anderen Nasenbären vorwiegend am Boden leben und tagaktiv sein. Die Männchen leben einzelgängerisch und sind streng territorial, während die Weibchen und Jungtiere Gruppen bilden. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Insekten, die sie mit den beweglichen Nasen im Boden suchen, daneben nehmen sie auch kleine Wirbeltiere und möglicherweise Früchte zu sich.
Bergnasenbären gelten als selten, wenn auch ihr genauer Gefährdungsgrad unbekannt ist.Die Gründe für den Rückgang der Populationen dürften im Verlust ihres Lebensraumes und möglicherweise in der Bejagung liegen.