Rote kardinal
Der Rotkardinal oder Rote Kardinal (Cardinalis cardinalis), auch „Virginische Nachtigall“ genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Kardinäle (Cardinalidae).
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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KörnerfresserDer Raub von Samen, oft auch als Körnerfresserei bezeichnet, ist eine Art der Interaktion zwischen Pflanzen und Tieren, bei der Körnerfresser (Same...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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NesthockerBa
BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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ZoochorieRe
RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
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OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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Serielle MonogamieSerielle Monogamie ist ein Paarungssystem, bei dem sich ein Paar nur für eine Brutsaison zusammenschließt.
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SozialSc
SchwarmbildendSchwarmbildende Vögel sind Vögel, die sich zur Nahrungssuche versammeln oder gemeinsam reisen. Schwarmbildende Vögel werden typischerweise mit Tier...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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Rote TiereDer Rotkardinal wird etwa 20–23 cm groß. Nördliche Rassen sind etwas größer. Er besitzt einen kräftigen, kegelförmigen Schnabel und eine aufstellbare Federhaube. Das Männchen hat einen rötlichen Schnabel und meist graue Beine. Nördliche Rassen sind dunkler, südliche Rassen sind leuchtender rot gefärbt. Der Rotkardinal zeigt eine Vorliebe für besiedeltes Gebiet. Er lebt in offenem Gelände mit reichlich Gebüsch und Hecken, in Parks, Gärten, an Waldrändern, in Waldlichtungen und in Auwäldern.
Der Rotkardinal lebt in fast ganz Mexiko und in den östlichen Bundesstaaten der USA, nach Westen bis Süd-Minnesota, Nebraska, Texas und Süd-Arizona reichend. Er erreicht im Süden noch Guatemala und Belize, im Norden den Südosten von Kanada. Er hat als Kulturfolger erst seit etwa 1890 sein Areal über den Ohio River hinaus kräftig nach Nordwesten und Norden ausgeweitet und dabei den Süden von Ontario und Québec erreicht.Die Art wurde in Hawaii eingeführt.
Rotkardinäle sind tagsüber aktiv, vor allem morgens und abends. Im Winter fressen sie in großen Schwärmen von 60 bis 70 Tieren, vor allem in offenem Dickicht am Boden, aber auch in Büschen und Bäumen. Im Winter schlafen die meisten von ihnen auf dem Boden und scharen sich zusammen. Die Männchen sind sehr territorial und verteidigen ihr Revier gegen andere Männchen. Wenn sie ihr eigenes Spiegelbild sehen, können sie versuchen, diesen Eindringling zu bekämpfen. Diese Vögel kommunizieren in erster Linie durch körperliche Zurschaustellung und Gesang. Sowohl männliche als auch weibliche Kardinäle singen mit schönen, laut gepfiffenen Sätzen, die wie "whacheer whacheer" und "whoit whoit whoit" klingen. Sie singen zur Balz und zur Verteidigung ihres Reviers. "Chips" ist ihr Kontaktruf oder Alarm. Sie verwenden auch viele visuelle Signale, um Alarm zu geben, darunter das "Schwanzschnippen" und das Heben und Senken ihres Kammes.
Die Nahrung besteht überwiegend aus Samen und Früchten, im Sommer bis zu 1/3 auch aus Insekten, des Weiteren aus Blüten und Knospen.Im gesamten Verbreitungsgebiet ist er ein Stand- und Strichvogel. Im Winter finden sich oft Gruppen aus bis zu 60 oder 70 Vögeln zusammen, die auf kurze Distanzen herumziehen.
Im Lauf des Jahres werden meist zwei, manchmal auch bis zu vier Bruten großgezogen, beginnend im März. Das Männchen verteidigt das Brutrevier recht aggressiv. Das Weibchen baut unterdessen das Nest fast allein. Es baut das gut versteckte, napfförmige Nest aus Gräsern, Pflanzenstängeln und Moos in dichten Büschen oder nahe dem Stamm in der Krone von Nadelbäumen. Das Weibchen legt 3–4 grünliche bis weiße, braun getupfte Eier und bebrütet sie allein etwa 12 Tage lang. Die Jungvögel sind Nesthocker und werden bereits nach etwa 10 Tagen flügge, sind aber dann noch 2–4 Wochen lang von den Eltern abhängig. Während sich das Männchen um die Jungvögel kümmert, beginnt das Weibchen bereits mit der nächsten Brut.
Die Gesamtpopulation wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) auf etwa 100 Millionen Tiere geschätzt, die Art gilt daher als ungefährdet.
Nach Angaben des Animal Diversity Web (University of Michigan-Museum of Zoology) beläuft sich die Gesamtpopulation des Rotkardinals auf etwa 100 Millionen Individuen. Laut der Ressource All About Birds liegt die Gesamtgröße der Brutpopulation der Art bei 120 Millionen Vögeln. Insgesamt wird der Rotkardinal derzeit auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, und seine Bestände sind heute stabil.
Da diese Vögel viele Samen und Früchte fressen, können sie als Samenverbreiter für einige Pflanzen fungieren. Durch den Verzehr von Samen können sie auch die Zusammensetzung der Pflanzengemeinschaft beeinflussen. Manchmal ziehen sie auch Braunkopf-Kuhstärling-Küken aus Eiern auf, die sie in ihren Nestern abgelegt haben, und helfen so den Populationen dieser Vögel.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...