Sichuan-rotrücken-wühlmaus
Die Sichuan-Rötelmaus oder Sichuan-Rotrücken-Wühlmaus (Eothenomys chinensis) ist eine Nagetierart aus der Unterfamilie der Wühlmäuse (Arvicolinae). Sie kommt im zentralen China und ist nur vom Emei Shan in Sichuan dokumentiert.
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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beginnt mitDie Sichuan-Rötelmaus ist eine vergleichsweise große Art der Gattung und erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 10,1 bis 12,5 Zentimetern mit einem Schwanz von 6,3 bis 7,6 Zentimetern Länge. Die Hinterfußlänge beträgt 19 bis 24 Millimeter und die Ohrlänge 12 bis 15 Millimeter. Das Rückenfell ist graubraun und das Bauchfell schiefergrau mit einer charakteristischen rosa-sandfarbenen Einwaschung im mittleren Bereich des Abdomens. Der Schwanz ist mehr als halb so lang wie die Kopf-Rumpf-Länge und damit im Verhältnis länger als bei allen anderen Arten der Gattung. Er ist oberseits dunkelbraun und unterseits etwas heller. Die Oberseiten der Füße sind graubraun.
Die Sichuan-Rötelmaus kommt im zentralen China vor und ist nur vom Emei Shan und Leshan in Sichuan dokumentiert. Nachgewiesen ist die Art beiderseits des Dadu He.
Über die Lebensweise der Art liegen kaum Angaben vor. Sie lebt in Waldgebieten und Wiesen in Höhenlagen von 1500 bis 3000 Metern. Die Fortpflanzungszeit reicht vom Frühsommer bis in den späten Herbst.
Die Tiere kommen allopatrisch zur Südwestchinesischen Rötelmaus (Eothenomys custos), der Yulungshan-Rötelmaus (Eothenomys proditor) und der Ward-Rötelmaus (Eothenomys wardi) vor.
Die Sichuan-Rötelmaus wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als nicht gefährdet (Least concern) eingeordnet. Obwohl das Verbreitungsgebiet weniger als 20.000 km² umfasst, wird diese Einordnung mit den angenommenen großen Beständen der Art, der Anpassungsfähigkeit an verschiedene Habitate und dem Fehlen von bestandsgefährdenden Risiken begründet.