Goldscheitel-Waldsänger
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Myiothlypis coronata

Der Goldscheitel-Waldsänger (Myiothlypis coronata, Syn.: Basileuterus coronatus) ist ein kleiner Singvogel aus der Gattung Myiothlypis in der Familie der Waldsänger (Parulidae). Die Art ist eng verwandt mit dem Graukehl-Waldsänger (Myiothlypis cinereicollis) und dem Rotscheitel-Waldsänger (Myiothlypis conspicillata). Das Verbreitungsgebiet befindet sich in den Anden Venezuelas, Kolumbiens, Ecuadors, Perus und Boliviens. Die IUCN listet die Art als „nicht gefährdet“ (least concern).

Aussehen

Der Goldscheitel-Waldsänger erreicht eine Körperlänge von 14 Zentimeter. Die Flügellänge beträgt bei den Männchen 6,2 bis 7,5 Zentimeter, bei den Weibchen 6,4 bis 7,0 Zentimeter. Adulte Vögel der Nominatform und Jungvögel ab dem ersten Jahr haben schwarze Scheitelseitenstreifen, die bis zum Nacken verlaufen, eine schwarze Stirn, einen satten orange-rötlichen Scheitelstreifen und einen schwärzlichen Augenstreif, der sich bis zu den hinteren Ohrdecken zieht. Das restliche Kopfgefieder ist mittelgrau und der zentrale Nacken ist olivgrau. Das Oberseitengefieder ist oliv mit einer schwachen bronzenen Tönung, speziell am Bürzel. Die dunkelbraunen Flügel haben bronzene olive Federränder. Das Kehlgefieder und der Unterbartbereich sind blassgrau, die Bauchpartie hellgelb und das restliche Unterseitengefieder gelb mit stark oliv verwaschenen Partien an der Brust, an den Flanken, am Unterbauch und an den Unterschwanzdecken. Der Schwanz ist stumpf braun mit bronzeoliven Federrändern, der Schnabel ist schwärzlich-grau und die Beine sind schwach orange-fleischfarben.

Mehr anzeigen

Bei juvenilen Vögeln der Nominatform ist das Kopf-, Brust- und Oberseitengefieder olivbraun und die Zügel und Ohrdecken sind geringfügig grauer. Auf den Flügeln haben sie zimtbraune Flügelbinden.

Weniger anzeigen

Verteilung

Erdkunde

Es sind acht Unterarten anerkannt, die in zwei Gruppen eingeteilt werden. Dabei trennt die weißbäuchige Gruppe die gelbbäuchige Gruppe geografisch in zwei Untergruppen:

Mehr anzeigen

Die gelbbäuchige Gruppe (yellow-bellied)

  • Myiothlypis c. coronata ( Tschudi, 1844) – Vorkommen gibt es an Abhängen in den östlichen Anden von La Paz im westlichen Bolivien und nach Nordwesten bis ins zentrale Peru.
  • Myiothlypis c. notia Todd, 1929 – Kommt an Böschungen in den östlichen Anden von Cochabamba im zentralen Bolivien vor. Ähnelt der Unterart Myiothlypis c. inaequalis. Diese Unterart ist schmaler als die Nominatform und es fehlt die bronzene Tönung des Oberseitengefieders. Das Oberseitengefieder ist dunkler und das Unterseitengefieder mehr satter gelb.
  • Myiothlypis c. inaequalis Zimmer, 1949 – Vorkommen gibt es in der Gebirgskette Cordillera Central in den zentralen Anden vom Amazonasgebiet und von San Martín im Norden von Peru. Diese Unterart ist geringfügig schmaler als die Nominatform und das Oberseitengefieder mit fehlender bronzener Tönung ist mehr olivgrün.

Folgende Unterarten werden von den anderen Unterarten der gelbbäuchigen Gruppe durch die weißbäuchige Gruppe geografisch getrennt:

  • Myiothlypis c. elata Todd, 1929 – Bewohnt die westlichen Anden von Ecuador und Nariño im Südwesten von Kolumbien. Diese Unterart ähnelt der Nominatform. Der Scheitelstreifen ist mehr orange und das Oberseitengefieder mit fehlender bronzener Tönung ist mehr olivgrün. Das Kehlgefieder ist grau und die Brust olivgelb.
  • Myiothlypis c. regula Todd, 1929 – Verbreitet in den westlichen und zentralen Anden von Kolumbien: von Cauca bis nach Antioquia sowie in der Bogotá-Region in den östlichen Anden und nach Nordosten bis zum südlichen Lara im nordwestlichen Venezuela. Hat wie die Unterart Basileuterus c. elatus einen mehr orangen Scheitelstreifen und wie die Nominatform eine bronzene Tönung des Oberseitengefieders.
  • Myiothlypis c. orientalis Chapman, 1924 – Verbreitet an den östlichen Abhängen der östlichen Anden von Ecuador (von Chimborazo nördlich bis Pichincha). Diese Unterart ist eng verwandt mit Myiothlypis c. castaneiceps aus der weißbäuchigen Gruppe und ist eine Zwischenart im Unterseitengefieder. Das hintere Unterseitengefieder ist blass gelb, der obere Bauch und die Brust gelblich-weiß und das Kehlgefieder gräulich-weiß.

Die weißbäuchige Gruppe (white-bellied)

  • Myiothlypis c. castaneiceps P. L. Sclater & Salvin, 1877 – Kommt an den westlichen Böschungen in den westlichen Anden von Piura im Nordwesten von Peru vor und nördlich bis nach Azuay im Südwesten von Ecuador. Diese Unterart ähnelt Basileuterus c. chapmani. Das Oberseitengefieder ist gräulich-oliv.
  • Myiothlypis c. chapmani Todd, 1929 – Bewohnt die östlichen Böschungen in den westlichen Anden von Cajamarca im Nordwesten von Peru. Das Unterseitengefieder ist gräulich-weiß und das Oberseitengefieder blass bronzen-oliv.

Weniger anzeigen
Goldscheitel-Waldsänger Lebensraum-Karte

Biom

Goldscheitel-Waldsänger Lebensraum-Karte
Goldscheitel-Waldsänger
Attribution License

Gewohnheiten und Lebensstil

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Der Goldscheitel-Waldsänger ist in Paaren und kleinen gemischten Schwärmen unterwegs.

POPULATION

Referenzen

1. Goldscheitel-Waldsänger artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Goldscheitel-Walds%C3%A4nger
2. Goldscheitel-Waldsänger auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22721992/94743263
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/596154

Mehr faszinierende Tiere zum Kennenlernen