Salzwiesen-erntemaus
Die Salzsumpf-Erntemaus (Reithrodontomys raviventris), zuweilen als Salzwiesen-Erntemaus bezeichnet, ist ein in Nordamerika lebendes Nagetier (Rodentia) aus der Familie der Wühler (Cricetidae).
Na
NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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BlattfresserIn der Zoologie ist ein Blattfresser ein Pflanzenfresser, der sich auf das Fressen von Blättern spezialisiert hat. Reife Blätter enthalten einen ho...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Ne
NesthockerViviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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SolitärKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
S
beginnt mitDie Salzsumpf-Erntemaus erreicht eine Gesamtlänge von 118 bis zu 175 Millimetern, eine Schwanzlänge von 56 bis 95 Millimetern und eine Hinterfußlänge von 15 bis 21 Millimetern. Das Gewicht variiert zwischen 76 und 145 Gramm. Sie hat ein dunkelbraunes Rückenfell, von dem sich ein dunkler Längsstreifen abhebt. Die Flanken können gelbbraun oder rosa- bis zimtfarben sein. In der Nähe der vorderen Ohrenbasis befinden sich häufig gelbliche Haarbüschel. Die Ohren selbst sind dunkel gefärbt. Der Schwanz ist zweifarbig, mit bräunlichen Haaren auf der Oberseite. Tiere aus der südlichen Bucht von San Francisco haben normalerweise einen rötlichen Bauch, in Richtung Norden haben viele Tiere einen weißlichen Bauch.
Die Salzsumpf-Erntemaus kommt endemisch in der San Francisco Bay Area vor. Sie bewohnt dort bevorzugt Sumpfgebiete und Salzwiesen, in denen Queller-Pflanzen (Salicornia) wachsen, die als pickleweed bezeichnet werden.
Die Salzsumpf-Erntemaus lebt in kleinen kugelförmigen Nestern, die aus trockenen Gräsern auf dem Boden errichtet werden. Diese Grasnester haben einen Durchmesser von etwa 150 bis 175 Millimetern. Die Tiere sind überwiegend nachtaktiv. Da ihr Lebensraum viele Wasserstellen beinhaltet, müssen sie sich zuweilen schwimmend fortbewegen. Ihr Fell ist ziemlich wasserabweisend und sie können gut schwimmen. Während der höchsten Winterfluten ziehen sie sich in höhergelegene Graslandschaften zurück. Da sie gegenüber anderen Mitgliedern ihrer Art nicht aggressiv sind, können sie zeitweise enger zusammen leben und sich an unterschiedliche Standorte anpassen. Die Salsumpf-Erntemäuse ernähren sich hauptsächlich von Queller-Pflanzen. Sie fressen auch eine geringe Menge an Samen und Insekten. Im Winter wird die Ernährung in erster Linie auf Gräser umgestellt. In einer Anpassung an ihren Lebensraum ist die Art in der Lage, ihren Flüssigkeitsbedarf durch Salzwasser zu decken.
Die Brutzeit reicht von März bis Oktober oder November. Der durchschnittliche Wurf beträgt vier Jungtiere. Normalerweise wirft ein Weibchen nur einmal pro Jahr. Dies unterscheidet diese Mäuse erheblich von der verwandten Art Reithrodontomys megalotis, die fast in jedem Monat Würfe austragen kann, sofern das Wetter nicht zu kalt ist.
Zu den Fressfeinden der Salzsumpf-Erntemaus zählen Reiher (Ardeidae), Falken (Falco), Habichte (Accipiter), Füchse (Vulpini), Skunks (Mephitidae) und Schlangen (Serpentes) sowie auch eingeführte Ratten (Rattus) und Hauskatzen (Felis catus).
Die Salzsumpf-Erntemäuse sind primäre Pflanzenfresser. Sie ernähren sich in der Regel von Gurkenkraut und anderen Salzsumpfpflanzen und ergänzen diese Ernährung gelegentlich mit Samen und Insekten. Die Winterernährung dieses Nagetiers besteht im Allgemeinen aus verschiedenen Gräsern. Außerdem ist dieses Tier in der Lage, Salzwasser zu verdauen, da es sich an seinen salzigen Lebensraum angepasst hat.
Es gibt keine Informationen über das Fortpflanzungssystem dieser Art, obwohl verwandte Mäuse im Allgemeinen polygyn sind. Die Salzsumpf-Erntemäuse brüten zwischen März und Oktober oder November. Die Trächtigkeit dauert 21 - 24 Tage und bringt im Durchschnitt 4 Junge pro Wurf hervor. Die Weibchen sind in der Lage, 2 - 3 Würfe pro Jahr zu produzieren, aber im Allgemeinen bringen sie nur einen einzigen Wurf zur Welt. Die Jungtiere sind nackt und hilflos. Im Alter von 5 Tagen erscheinen Haare auf der Haut, und die Babys beginnen zu krabbeln. Sie werden mit geschlossenen Ohren und Augen geboren, die sich erst im Alter von 11 - 12 Tagen öffnen. Die Entwöhnung findet im Alter von 24 Tagen statt, danach zerstreuen sich die jungen Mäuse.
Die Salzsumpf-Erntemaus bewohnt nur ein kleines Gebiet in der San Francisco Bay Area, das vom Menschen durch Entwässerung, Deichbildung und ähnliche Vorgänge ständig verändert wird. Fast alle Sümpfe in der San Francisco Bay sind außerdem weit voneinander entfernt, so dass ein genetischer Austausch oder eine Neubesiedlung von Populationen sehr erschwert ist. Der Lebensraum dieser Art ist somit in Gefahr. Sie wird von der Weltnaturschutzorganisation IUCN demzufolge als „stark gefährdet“ (endangered) klassifiziert.
Für die Salzsumpf-Erntemaus liegt keine Schätzung der Populationsgröße vor. Derzeit wird diese Art von der Roten Liste der IUCN als Stark gefährdet (EN) eingestuft und ihr Bestand ist abnehmend.