Scinax castroviejoi ist ein neotropischer Froschlurch aus der Familie der Laubfrösche. Innerhalb der Gattung Scinax gehört die Art nach Faivovich et al. (2005) der Scinax ruber-Klade an.
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beginnt mitScinax castroviejoi ist eine große Art innerhalb ihrer Gattung. De la Riva (1993) gibt für Männchen (n=8) eine durchschnittliche Kopf-Rumpf-Länge (KRL) von 41,9 mm an. Diese Art wurde hauptsächlich anhand ihres unterschiedlichen Rufes von S. nasicus und S. fuscovarius abgegrenzt, mit denen sie phänotypische Merkmale teilt. S. castroviejoi besitzt Schwimmhäute, eine leichte Verengung zwischen Kopf und Körper, eine leicht warzige Haut, eine braune oder beige Färbung des Rückens, mit oder ohne dunkle Flecken, gelbe Flanken und Leisten mit dunklen Flecken und eine bronzefarbene Iris. Die Länge der Tibia beträgt etwa 52 % der KRL.
Von S. nasius und S. fuscovarius unterscheidet sich die Art phänotypisch durch ihre im Vergleich mittlere Größe, einen kürzeren Kopf, eine warzigere Haut, ihren großen, zweilappigen Kehlsack sowie die Farbe der Iris (kupferfarben im Vergleich zu trüb-gelblich).
S. fuscovarius unterscheidet sich von der Art durch seine größere KRL, robustere Schenkel und das Fehlen der Verengung zwischen Kopf und Körper. Die Färbung beider Arten kann jedoch sehr ähnlich sein.
S. nasicus besitzt im Vergleich zu S. castroviejoi eine kleinere KRL. Zudem besitzen S. nasicus-Individuen aus Bolivien meistens viele blasse Flecken auf dem Rücken und unterscheiden sich zudem in der Färbung und Musterung der Flanken.
Die IUCN listet Scinax castroviejoi als Data Deficient, weil noch zu wenig über Verbreitung, ökologische Ansprüche und den Populationstrend bekannt ist. An den wenigen bekannten Fundorten ist die Art lokal jedoch häufig. Die Art scheint sich nicht gut an anthropogen veränderte Strukturen anpassen zu können. Hauptgefährdungsgründe sind daher Habitatzerstörung, Landnutzungswandel, Waldrodung und Ausdehnung menschlicher Siedlungen. Der Nationalpark "Amboró" liegt an der Grenze des bekannten Areals.