Die Indonesische Glattfellratte (Rattus adustus) ist eine sehr wahrscheinlich ausgestorbene Rattenart. Sie ist nur durch den am 15. April 1936 gesammelten Holotypus von der indonesischen Insel Enggano bekannt und seitdem nicht mehr wiederentdeckt worden. Ihr Lebensraum wurde nahezu vollständig zerstört, möglicherweise ging der Bestand auch durch die Konkurrenz mit eingeschleppten Hausratten zurück.
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
S
beginnt mitDas einzige bekannte Exemplar der Indonesischen Glattfellratte ist ein sehr junges adultes, weibliches Exemplar. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 180 mm, die Schwanzlänge 148 mm, die Ohrenlänge 22 mm und die Hinterfußlänge 42 mm. Über das Gewicht sind keine Informationen verfügbar. Die Indonesische Glattfellratte ist mittelgroß und besitzt ein kurzes, raues Fell, das mit vielen harten Borsten durchsetzt ist. Der Rücken ist sehr dunkelbraun, der Bauch ist dunkel bräunlichgrau. Der Schwanz ist schwarz. Die Ohren sind dunkel. Die Schwanzlänge ist mit 82 Prozent kürzer als die Kopf-Rumpf-Länge. Der Schädel ist länger als bei der nahe verwandten Enggano-Ratte (Rattus enganus). Es sind fünf Zitzenpaare vorhanden, zwei an der Brust und drei in der Leistengegend. Das Foramen incisivum ist breiter als bei der Simalur-Ratte (Rattus simalurensis), aber schmaler als bei der Tawi-Tawi-Waldratte.
Die Indonesische Glattfellratte ist nur von Enggano, einer Insel westlich von Sumatra bekannt. Ihr Lebensraum war wahrscheinlich auf bewaldete Habitate beschränkt.