Der Taiwan-Serau (Capricornis swinhoei) ist eine Paarhuferart aus der Gruppe der Ziegenartigen (Caprinae). Er ist auf Taiwan endemisch, wo er der einzige natürlich vorkommende Hornträger ist.
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beginnt mitTaiwan-Seraue sind die kleinsten Seraue. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 80 bis 115 Zentimeter, der Schwanz ist ein kurzer Stummel. Die Schulterhöhe beträgt rund 60 Zentimeter und das Gewicht rund 30 Kilogramm. Das Fell ist dunkelbraun gefärbt, entlang des Rückens erstreckt sich ein Aalstrich. Beide Geschlechter tragen nach hinten gebogene Hörner, die rund 15 Zentimeter lang werden.
Lebensraum der Taiwan-Seraue sind felsige Gebirgsregionen, aber auch Wälder. Sie kommen meist in Regionen zwischen 1000 und 2000 Meter Höhe vor, können aber auch in Gebiete über 3000 Meter Höhe aufsteigen. Sie sind gemächliche, aber geschickte Kletterer, die vorwiegend am Morgen und am Abend auf Nahrungssuche gehen. Sie fressen Gräser, Blätter und anderes Pflanzenmaterial. Sie leben meist einzelgängerisch, es gibt aber auch Berichte über kleine Gruppen.
September bis November ist die Paarungszeit der Taiwan-Serau. Ihre Trächtigkeit dauert etwa sieben Monate. Die Kälber kommen zwischen März und Juni des nächsten Jahres zur Welt. Normalerweise bringt sie ein Kalb zur Welt, kann aber manchmal auch Zwillinge gebären. Neugeborene Kälber können bereits nach wenigen Stunden auf eigenen Füßen stehen. Drei Monate alte Kälber können sich selbständig ernähren, können aber noch von der Mutter gesäugt werden. Die Männchen kümmern sich nicht um die Kälber. Im Alter von sechs Monaten bis zu einem Jahr trennen sich die Kälber allmählich von ihren Müttern und leben unabhängig. Sie werden in zwei bis drei Jahren geschlechtsreif und können bis zu 15 Jahre alt werden.
Die Bejagung wegen ihres Fleisches und die Einschränkung ihres Lebensraums haben früher zu einem deutlichen Rückgang der Populationen geführt. Heute ist die Art geschützt und in entlegenen Regionen relativ häufig. Die IUCN listet sie als „nicht gefährdet“ (least concern).