Die Gelbbrust-Fruchttaube (Ptilinopus occipitalis) ist eine Art der Taubenvögel, die zu den sogenannten Fruchttauben zählt. Sie kommt in zwei Unterarten in Südostasien vor.
Die Bestandssituation der Gelbbrust-Fruchttaube wurde 2016 in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als „Least Concern (LC)“ = „nicht gefährdet“ eingestuft.
Die Gelbbrust-Fruchttaube erreicht eine Körperlänge von 32 Zentimeter. Sie ist damit eine mittelgroße, kompakt gebaute Taube mit vergleichsweise kurzen Beinen und einem schmalen Schnabel, die etwa kleiner ist als eine Stadttaube. Auf den Schwanz entfallen zwischen 9,4 und 10,7 Zentimeter. Der Schnabel ist zwischen 1,5 und 1,7 Zentimeter lang. Der Geschlechtsdimorphismus ist so gering ausgeprägt, dass die Geschlechter kaum zu unterscheiden sind.
Die Jungvögel ähneln in ihrem Gefieder den adulten Tauben, ihnen fehlen allerdings noch der Rotton am Kopf und die gelben und roten Gefiederpartien auf Brust und Bauch. Die Körperunterseite ist grünlich grau mit gelben Federsäumen.
Die Gelbbrust-Fruchttaube ist ein Endemit philippinischer Inseln. Sie kommt auf Basilan, Biliran, Bohol, Camiguin Island, Catanduanes, Cebu, Dinagat, Leyte, Luzon, Mindanao, Mindoro, Marinduque, Negros, Panay, Samar und Sibuyan vor.
Auf diesen Inseln besiedelt die Gelbbrust-Fruchttaube die Tiefebenen und die Wälder der Vorgebirge. Sie kommt sowohl in Primär- als auch Sekundärwäldern bis in Höhenlagen von 1800 Metern vor.
Die Gelbbrust-Fruchttaube lebt einzelgängerisch oder paarweise. Über ihre Lebensweise ist bislang wenig bekannt. Auf Mindanao wurde ein Jungvogel im Monat Mai beobachtet und auf anderen Inseln Gelbbrust-Fruchttauben in Balzstimmung in den Monaten März und April, was darauf hindeutet, dass die Fortpflanzungszeit in die erste Jahreshälfte fällt.