Diamanttäubchen
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
SPEZIES
Geopelia cuneata
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
10 years
Gewicht
45
2
goz
g oz 
Länge
19-24
7.5-9.4
cminch
cm inch 

Das Diamanttäubchen (Geopelia cuneata) ist eine kleine, zierliche Taubenart. Sie gehört zur Fauna Australiens und kommt fast auf dem ganzen Kontinent vor; sie fehlt nur im Südwesten und -osten sowie in den Küstengebieten im Südosten von Queensland und New South Wales. Unter den australischen Taubenarten gilt sie als die Art, die sich in besonders hohem Maße an ein Leben in Trockengebieten angepasst hat. Offene Wasserstellen müssen allerdings in wenigen Kilometern Entfernung zur Verfügung stehen.

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Diamanttäubchen spielen in der Wildtaubenhaltung eine große Rolle und gelten als eine der am häufigsten gezüchteten Wildtauben. Die Art wird häufig für Vergleiche der Körpergröße und -gestalt mit anderen Taubenvögeln herangezogen.

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Aussehen

Diamanttäubchen erreichen eine Körperlänge von 19,5 Zentimetern und wiegen durchschnittlich 45 Gramm. Sie haben damit in etwa die Größe einer Lerche. Der Geschlechtsdimorphismus ist nur sehr gering ausgeprägt. In der Regel weist das Gefieder des Weibchens am Hinterhals und am Mantel etwas mehr Braun auf.

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Kopf und Brust sind schiefergrau, die Flügeloberdecken sind dagegen rehbraun mit weißen Sprenkeln. Diese feinen, weißen, runden Flecken waren namensgebend. Der Bauch und die Unterschwanzdecken sind aufgehellt. Der Schwanz ist im Verhältnis zum Körper sehr lang. Die mittleren vier Schwanzfedern sind graubraun mit einer dunkleren Spitze. Die äußeren Schwanzfedern sind an ihrer Basis weiß. Die Iris ist orangerot. Auffällig ist der nackte, leuchtend rote Augenring.

Der Ruf der Diamantäubchen ist leise gurrend, oft gurrt das Männchen zweimal nacheinander ein kurzes gru-gru, wonach das Weibchen meist mit einem rauen gruuh antwortet. Die Rufe sind langsam und wirken auf den Menschen klagend. Während der Balz stelzt das rufende Männchen den Schwanz und fächert ihn auf.

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Verteilung

Erdkunde

Diamanttäubchen kommen in Nord- und Zentralaustralien vor und bewohnen Grasland, offenes Gelände und spärlich bewaldete Gebiete, insbesondere in der Nähe von Gewässern. Sie bewohnen auch Parks und Gärten in Städten und Gemeinden.

Diamanttäubchen Lebensraum-Karte
Diamanttäubchen Lebensraum-Karte
Diamanttäubchen
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Diamanttäubchen sind Bewohner offenen Waldlandes und von Baum- und Strauchsavannen. Sie sind auf die Nähe von Wasser angewiesen. Sie halten sich tagsüber am Boden auf. Lediglich nachts und während der Ruhephasen des Tages sitzen sie in den Zweigen von Bäumen und Sträuchern. Anders als viele andere australische Vogelarten suchen sie während der heißesten Zeit des Tages nicht den Schatten auf, sondern hocken sonnenbadend auf der Erde. Diamanttäubchen fressen überwiegend die feinen Samen verschiedener Gräser und nehmen ihre Nahrung nahezu ausschließlich am Boden auf. Zu ihrem Nahrungsspektrum zählen allerdings auch Ameisen. Die Fortbewegung am Boden erfolgt in kleinen und schnellen Trippelschritten.

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Diamanttäubchen sind Freibrüter, die ihr loses Nest aus Gräsern und Ästchen in den niedrigen Zweigen eines Baumes oder Strauches errichten. Bei der Balz verbeugt sich das Männchen mehrfach vor dem Weibchen. Der Schwanz wird dabei senkrecht angehoben und gefächert. Diese Balzgesten sind von rau klingenden Kurrlauten begleiten. Der Kopulation geht ein Schnäbeln der beiden Partner voraus. Am Nestbau sind beide Elternvögel beteiligt. Meist sammelt das Männchen das Nistmaterial, das vom Weibchen dann verbaut wird. Das Gelege besteht meistens aus zwei Eiern, die 13 Tage lang von beiden Elternvögeln bebrütet werden. Die Nestlingszeit beträgt 11 bis 12 Tage.

Die Jungtauben haben, wenn sie aus dem Nest fliegen, noch nicht die vollständige Größe erreicht und auch der Schwanz hat noch nicht seine volle Länge erreicht. Wenn sie flügge sind, werden sie immer noch von den Elternvögeln gefüttert, bis sie selber fressen können. Die Jungtauben geben fiepende Laute von sich, die an Hühner- oder Entenkücken erinnern. Diamanttäubchen sind bereits mit drei bis vier Monaten geschlechtsreif. Dies ist unter Tauben ungewöhnlich früh.

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Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Diamanttäubchen sind hauptsächlich Körnerfresser. Sie fressen hauptsächlich die Samen von Kräutern und Gräsern. Manchmal fressen sie auch Ameisen.

Ernährung Körnerfresser

Paarungsgewohnheiten

Über das Paarungssystem der Diamanttäubchen ist wenig bekannt. Wie bei anderen Taubenarten können Diamanttäubchen jedoch entweder seriell monogam sein, wenn die Paare nur während einer Brutsaison zusammenbleiben, oder monogam, wenn sich die Paare ein Leben lang paaren. Die Männchen wählen einen Nistplatz und umwerben die Weibchen, indem sie mit dem Schnabel auf dem Boden gurren, während die Schwanzfedern gespreizt sind. Sie können einer potenziellen Partnerin auch Futter anbieten und werden oft ihr Gefieder aufplustern und vor den Weibchen stolzieren. Diamanttäubchen können in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet zu jeder Zeit des Jahres brüten, aber die meisten Paarungsaktivitäten werden nach starken Regenfällen beobachtet. Die Nester sind eine kleine, schwache Plattform aus Grashalmen oder feinen Zweigen in einem buschigen Baum oder niedrigen Strauch. Die Eier können durch das Nestmaterial hindurch gesehen werden. Normalerweise werden zwei weiße Eier gelegt und die Inkubationszeit beträgt 13 bis 14 Tage. Die Eltern bebrüten beide und lassen die Eier nie unbeaufsichtigt. Sie füttern auch beide die Jungtiere. Die Küken wachsen schnell und sind in der Regel nach 2 Wochen voll befiedert und flugfähig.

POPULATION

Populationsgefährdung

Derzeit gibt es keine größeren Bedrohungen für das Diamanttäubchen.

Populationszahl

Laut IUCN ist das Diamanttäubchen in seinem gesamten Verbreitungsgebiet häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand ist heute stabil.

Lustige Fakten für Kinder

  • Diamanttäubchen geben ihren Jungen "Taubenmilch", eine dicke Flüssigkeit aus dem Futter ihres Kropfes. Unter den Vögeln sind nur Tauben, Flamingos und Tauben bekannt, die eine solche Nahrung nutzen.
  • Eine Taube braucht Wasser, da sie sich von trockenen Samen ernährt. Sie kann Wasser aufsaugen, während sie den Kopf gesenkt hält.
  • Tauben sind ein Symbol für Frieden, Liebe und Harmonie.
  • Tauben, die an den Samen picken, fressen nicht, sondern sammeln die Samen in ihrer Speiseröhre, um sie später zu verdauen.
  • Tauben können über Entfernungen von Hunderten oder Tausenden von Kilometern ihren Weg nach Hause finden, was unter Tieren unerreicht ist. Diese unheimliche Fähigkeit hat dazu geführt, dass sie seit Jahrhunderten Botschaften für Könige, führende Militärs und andere bedeutende Persönlichkeiten überbringen.
  • Tauben und Tauben haben keine Gallenblase. Der Grund dafür ist unbekannt. Die Vögel produzieren dennoch Galle, die sie direkt in den Darm absondern.
  • Tauben sind sehr anpassungsfähig an fast jede Umgebung und kommen überall vor, außer unter extremen Bedingungen wie in der Antarktis und in Wüsten.

Referenzen

1. Diamanttäubchen artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Diamantt%C3%A4ubchen
2. Diamanttäubchen auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/22690705/0
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/634961

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