Rotes Seeohr
Reich
Stamm
Klasse
Familie
Gattung
SPEZIES
Haliotis rufescens

Das Rote Seeohr (Haliotis rufescens) ist eine im Meer lebende Schneckenart aus der Familie der Seeohren (Haliotis). Es handelt sich um eine verhältnismäßige sehr große Art der Gattung Haliotis. Sie wird in ihrem Verbreitungsgebiet an der Westküste Nordamerikas als Meeresfrucht gesammelt.

Aussehen

Das Gehäuse ist ohrförmig und relativ flach. Die einzelnen Windungen nehmen sehr schnell an Breite zu, so dass der größte Teil des Gehäuses aus der letzten halben Windung besteht. Es erreicht eine maximale Länge von bis zu 30 cm. Die Außenseite ist zur Tarnung mit zahlreichen inkrustierenden und aufwachsenden Organismen besetzt (Moostierchen, Hydrozoen, Würmer, Algen u. a.). Die Grundfarbe variiert von weißlich über grünlich und bräunlich bis zu rot. Die Farbe ist nahrungsabhängig. Auf der Oberseite sind drei bis vier Öffnungen, deren Ränder erhaben sind. Durch sie wird das verbrauchte Atemwasser herausgeführt. Die Innenseite der Schale ist mit einer Perlmuttschicht ausgekleidet. Auch Fremdkörper werden mit Perlmutt umkapselt, so dass perlenartige Gebilde vorkommen können.

Verteilung

Erdkunde

Rote Abalone leben in felsigen Gebieten mit Seetang. Sie ernähren sich von den Seetangarten, die in ihrem Verbreitungsgebiet wachsen, darunter Riesentang(Macrocystis pyrifera ), Federboa-Tang(Egregia menziesii ) und Bullentang(Nereocystis luetkeana ). Jungtiere ernähren sich von Korallenalgen, Bakterien und Kieselalgen. Man findet sie von der Gezeitenzone bis zu einer Wassertiefe von mehr als 180 m (590 ft), aber am häufigsten sind sie zwischen 6 und 40 m (20 und 131 ft).

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Tiere leben auf Steinen und weiden den pflanzlichen Aufwuchs ab. Das Wachstum ist sehr unterschiedlich, generell sehr langsam. Die Tiere brauchen 3 bis 6 Jahre, um eine Größe von 10 cm zu erreichen. Sie können bis etwa 20 Jahre alt werden. Bereits nach etwa 4 Jahren sind sie geschlechtsreif. In den ersten Jahren werden zunächst nur wenige tausend Eier produziert, später bei entsprechender Größe können es Millionen sein. Eier und Spermien können das ganze Jahr über produziert werden, allerdings mit einem Maximum im Frühling und Sommer. Sie werden ins freie Wasser abgegeben. Spermien- und Eiabgabe wird dabei von externen Faktoren ausgelöst, wie etwa ein plötzlicher Anstieg der Wassertemperatur oder wenn die Tiere ein bis zwei Stunden der Luft ausgesetzt waren. Die Befruchtung findet im freien Wasser statt. Danach bilden sich Veliger-Larven, die eine Zeitlang im freien Wasser leben. Sie fangen kein Plankton, sondern nehmen im Wasser gelöste Aminosäuren auf. Nach einiger Zeit sinken sie zu Boden und metamorphosieren. Obwohl gerade größere Exemplare in der Lage wären, größere Strecken zurückzulegen, sind sie sehr ortstreu an einem Felsen oder in einer Spalte. Hier benutzen sie den Fuß, um vorbeidriftende Pflanzenteile einzufangen. Die Farbe der Schale variiert im Zusammenhang mit der hauptsächlichen Nahrung. Besteht diese hauptsächlich aus Grün- und Braunalgen, ist das Gehäuse weißlich bis grünlich. Nur wenn die Nahrung zu einem signifikanten Teil aus Rotalgen besteht, ist das Gehäuse ebenfalls rötlich gefärbt.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Referenzen

1. Rotes Seeohr artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Rotes_Seeohr

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