Italienischer Laubfrosch

Italienischer Laubfrosch

Italienische laubfrosch

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Hyla intermedia

Der Italienische Laubfrosch (Hyla intermedia) ist eine Amphibienart aus der Gattung der Laubfrösche, die in Italien südlich der Po-Ebene einschließlich Sizilien verbreitet ist. Sie wurde lange Zeit nur als Unterart des Europäischen Laubfrosches (Hyla arborea) betrachtet.

Aussehen

Der Italienische Laubfrosch ist äußerlich fast nicht vom Europäischen Laubfrosch zu unterscheiden. Er besitzt ein etwas größeres Trommelfell, außerdem beginnt der dunkle Flankenstreifen häufig erst hinter dem Augenhinterrand.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Länder
Biogeografische Bereiche

Das Verbreitungsgebiet des Italienischen Laubfroschs umfasst die Apennin-Halbinsel südlich der Po-Ebene mit Sizilien. In der Po-Ebene und einigen daran angrenzenden Gebieten (z. B. die Südspitze vom Tessin sowie der äußerste Westen Sloweniens) lebt die kryptische Art Hyla perrini, die erst im Jahr 2018 auf Grund genetischer Daten vom Italienischen Laubfrosch abgetrennt wurde. Es wird angenommen, dass der Frosch auch auf dem Staatsgebiet des Kleinstaats San Marino und im Vatikanstaat angetroffen werden kann. Dabei kommt Hyla intermedia in Höhen von Meeresniveau bis 1855 m vor. Zu Überschneidungen mit dem Areal des Europäischen Laubfrosches kommt es nicht.

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Die Art bevorzugt waldreiches Tiefland und laicht in kleinen, besonnten Stillgewässern ab.

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Gewohnheiten und Lebensstil

Der Italienische Laubfrosch ist in der Lage, auf Büsche und Bäume zu klettern und sich über Hecken, Gräben und Kanäle in der Landschaft zu bewegen. Er ernährt sich von kleinen wirbellosen Tieren wie Fliegen, Stechmücken und Mücken. In der Brutzeit errichten dominante Männchen Reviere in der Nähe eines Teiches, eines Reisfeldes oder einer anderen Wasserfläche und machen durch Rufe auf sich aufmerksam. Jeder Ruf besteht aus einer sich wiederholenden Serie von sechs bis zehn Impulsen, die leise beginnen und an Intensität zunehmen und in Frequenz und Impulsrate zwischen den verschiedenen Männchen variieren. Die Weibchen scheinen bei der Auswahl eines Männchens auf verschiedene Merkmale der Rufe zu achten. Andere männliche Frösche, die als "Satelliten" bezeichnet werden und oft etwas kleiner sind als die rufenden Männchen, können in der Nähe lauern und versuchen, die von den Rufen der Revier-Männchen angelockten Weibchen abzufangen, eine Form von Parasitismus.

Lebensstil
Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Populationsgefährdung

Der Italienische Laubfrosch wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als nicht gefährdet („Least Concern“) eingestuft, weil er über ein relativ großes Verbreitungsgebiet verfügt, eine größere Anpassungsfähigkeit gegenüber Lebensraumveränderungen sowie eine verhältnismäßig große Gesamtpopulation angenommen wird. Regional gilt die Art aber durchaus als bedroht; in der Schweiz wird sie beispielsweise als stark gefährdet („endangered“) eingestuft. Die Hauptgefährdung geht von einem zunehmenden Lebensraumverlust und Verunreinigung der Gewässer, vor allem durch Agrochemikalien, aus.

Referenzen

1. Italienischer Laubfrosch artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Italienischer_Laubfrosch
2. Italienischer Laubfrosch auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/149689922/89701231

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