Der Diademhäher (Cyanocitta stelleri) ist ein amerikanischer Singvogel aus der Familie der Rabenvögel (Corvidae). Die schwarz und blau gefärbten Häher sind mit 30–34 cm Körperlänge etwa taubengroß und zeichnen sich durch ihren ausgeprägten Federschopf aus. Das Verbreitungsgebiet der Art reicht von Alaska entlang den Kordilleren südwärts bis nach Nicaragua, wobei die südlicheren Formen kleiner ausfallen und heller gefärbt sind. Lockere Nadel- und Mischwälder bilden den bevorzugten Lebensraum des Diademhähers. Die Vögel ernähren sich omnivor von Nüssen, Beeren, Insekten und kleinen Wirbeltieren. Sein Nest baut der Diademhäher in Baumkronen. Die Gelege bestehen aus zwei bis sechs Eiern, aus denen nach etwa 16 Tagen die Jungen schlüpfen.
Die wissenschaftliche Erstbeschreibung des Diademhähers stammt von Johann Friedrich Gmelin aus dem Jahr 1788 und beruht auf einem Exemplar, das Georg Wilhelm Steller auf der Zweiten Kamtschatkaexpedition sammelte. Der nächste Verwandte der Art ist der Blauhäher (Cyanocitta cristata), der das östliche Nordamerika von den Rocky Mountains bis zum Atlantik bewohnt. Beide Arten trennten sich wahrscheinlich vor rund 5 Millionen Jahren im späten Miozän. Von Alaska bis Mittelamerika werden etwa 17 Unterarten von Cyanocitta stelleri unterschieden, die sich mehr oder weniger gut voneinander abgrenzen lassen. Mit Ausnahme der Population in El Salvador gilt die Art nirgendwo als bedroht.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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NesthockerTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
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SozialSc
SchwarmbildendSchwarmbildende Vögel sind Vögel, die sich zur Nahrungssuche versammeln oder gemeinsam reisen. Schwarmbildende Vögel werden typischerweise mit Tier...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitVö
Vögel der Provinz KanadaDer Diademhäher ist mit rund 30–34 cm Körperlänge in etwa so groß, mit 98–142 g aber nur ein Drittel bis halb so schwer wie eine Stadttaube (Columba livia). Zwischen Männchen und Weibchen besteht ein leichter Geschlechtsdimorphismus: weibliche Tiere werden im Schnitt etwas kleiner als Männchen derselben Unterart, bei den Maßen besteht aber eine starke Überschneidung. Der Handflügel wird bei Weibchen 132–157, bei Männchen 140–164 mm lang. Der Schwanz der Art erreicht eine Länge von 122–147 (Weibchen) beziehungsweise 131–160 mm (Männchen). Weibliche Diademhäher erreichen Schnabellängen von 26–31 mm, männliche von 26–32 mm. Der Lauf misst bei Weibchen 38–48 mm, bei Männchen 41–50 mm.
Der Schnabel ist länger und schmaler und die Haube ausgeprägter als beim Blauhäher. Das Gefieder ist an Kopf, Kehle, Brust und oberen Rücken schwarz, an Bauch, Rumpf, Schwanz und Flügeln dunkelblau gefärbt. An der Stirn befinden sich weiße Streifen, einige Vögel haben einen weißen Überaugenstreif. Die Handschwingen und der Schwanz weisen dunklere Querstreifen auf.Das Aussehen des Vogels variiert im Verbreitungsgebiet. Während der Kopf im Norden braun-schwarz ist, wird er immer bläulicher, je weiter man in den Süden kommt.
Der Ruf des Diademhähers beinhaltet eine Reihe von rasselnden und gutturalen Lauten. Der Warnruf ist ein raues, nasales „wah“. Der Vogel imitiert auch den Ruf des Rotschwanzbussards, um andere Vögel von Futterplätzen zu vertreiben.
Der Diademhäher bewohnt bewaldete Berghänge und lichte Waldgebiete mit Kiefernbestand im Westen Amerikas von Alaska bis nach Kalifornien und in Teilen Mittelamerikas.Im Winter trifft man den Vogel auch im Flachland an.
Der Diademhäher sucht am Boden oder auf Bäumen nach Samen, Nüssen, Beeren, Wirbellosen, Eiern und Nestlingen. Pflanzliche Nahrung, wie Eicheln und Samen von Nadelbäumen, wird für die kalte Jahreszeit gesammelt. Wie andere Rabenvögel kann er Futter mit dem Fuß festhalten und mit dem Schnabel aufhämmern. Der Schnabel wird auch zum Graben und zum Abziehen lockerer Rinde gebraucht.Der Vogel lebt in Paaren und Familien; bei einer guten Futterquelle versammeln sich auch größere Trupps mit mehr als zehn Vögeln.
Diademhäher sind Allesfresser; ihre Ernährung umfasst eine breite Palette von Samen, Nüssen, Beeren und anderen Früchten. Sie fressen auch viele Arten von Wirbellosen, kleine Nagetiere, Eier und Nestlinge wie die des Marmelalks. Es ist sogar bekannt, dass sie kleine Reptilien, wie Schlangen und Eidechsen, fressen.
In einem schalenförmigen Nest aus Zweigen, Blättern, Moos und Schlamm auf einem waagrechten Ast in Stammesnähe werden zwei bis sechs Eier gelegt. Diese sind in einem blassen Grün-Blau gefärbt, mit braunen oder olivfarbenen Flecken, und werden 17 bis 18 Tage lang überwiegend vom Weibchen bebrütet. Mit drei Wochen werden die Jungvögel flügge.Dort, wo sich das Verbreitungsgebiet mit dem des Blauhähers überschneidet, wie zum Beispiel in Colorado, sind Hybridformen zu beobachten.
Der Diademhäher ist derzeit keiner größeren Bedrohung ausgesetzt.
Laut der Ressource All About Birds liegt die Gesamtgröße der Brutpopulation des Diademhähers bei etwa 2,8 Millionen Individuen. Gegenwärtig wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, und ihre Bestände nehmen heute zu.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...