Der Aracá-Uakari (Cacajao ayresi) ist eine Affenart aus der Gattung der Uakaris innerhalb der Familie der Sakiaffen (Pitheciidae). Aracá-Uakaris bewohnen ein kleines, zwischen Rio Negro und Rio Branco gelegenes Gebiet im äußersten Norden Brasiliens nahe der Grenze zu Venezuela. Das Gebiet stimmt in etwa mit dem Einzugsgebiet des Rio Curuduri überein. Die genauen Grenzen des Verbreitungsgebietes sind noch nicht bekannt.
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
A
beginnt mitAracá-Uakaris ähneln den Schwarzgesicht-Uakaris, sie haben aber ein dunkleres Fell und sind etwas kleiner. Die Kopfrumpflänge beträgt 36 bis 40 Zentimeter, der Schwanz ist wie bei allen Uakaris deutlich verkürzt und misst 16 bis 18 Zentimeter. Das Gewicht beträgt 2 bis 2,5 Kilogramm. Das Fell ist überwiegend schwarz gefärbt, am Rücken hat es einen leichten Rotstich. Die Haare an der Schulterregion sind verlängert (ca. 6 – 7 cm lang) und bilden einen deutlich sichtbaren Mantel. Der Kopf ist mit Ausnahme der Oberseite unbehaart, er ist schwarz gefärbt. Die Ohren sind im Unterschied zu den Ohren der beiden anderen Arten von schwarzen Uakaris nicht vollständig von Haaren bedeckt.
Von den drei Arten der schwarzen Uakaris hat der Aracá-Uakari das dunkelste Fell. Es ist kürzer und dünner als das des Schwarzkopfuakaris und von ähnlicher Länge und Dicke wie das des Spix-Schwarzkopfuakaris. Dessen Fell ist hat aber eine überwiegend gelblich-braune Färbung, die in starkem Kontrast zum schwärzlich-rötlichen Farbton des Fells der beiden anderen Arten steht.
Über die Lebensweise dieser Art weiß man noch sehr wenig. Wahrscheinlich sind sie wie Schwarzgesicht-Uakaris tagaktive Baumbewohner, die in größeren Gruppen leben und sich von hartschaligen Früchten und Samen ernähren. Die IUCN listet den Aracá-Uakari trotz seines kleinen Verbreitungsgebietes, in dem es keine Schutzgebiete gibt und wo er auch bejagt wird, als nicht gefährdet (Least Concern).