Schwarzweißer Teju

Schwarzweißer Teju

Schwarzweiße teju

Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Familie
Gattung
SPEZIES
Salvator merianae
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
15-20 years
Gewicht
2.5-22
5.5-48.4
kglbs
kg lbs 
Länge
92-140
36.2-55.1
cminch
cm inch 

Der Schwarzweiße Teju (Salvator merianae, Syn.: Tupinambis merianae) ist eine Echse aus der Familie der Schienenechsen (Teiidae).

Aussehen

Der Schwarzweiße Teju erreicht eine Länge von bis zu 1,70 Meter sowie ein Gewicht von bis zu zehn Kilogramm. Gewöhnlich erreicht er jedoch 1,50 Meter und etwa sieben Kilogramm. Der wildlebende S. merianae hat einen größeren Schwarzanteil in der Färbung als die aus den Zuchtfarmen stammenden Tiere, mit im juvenilen Alter olivgrüner Oberseite des Kopfes. Diese Färbung dient der Tarnung, da sie als Jungtiere in das Beuteschema vieler Prädatoren passen.

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Schwarzweiße Tejus graben sich Schlaf-/Wohnhöhlen, welche in der Winterzeit meist gemeinsam, in der übrigen Zeit meist getrennt behaust werden. Sie sind weniger territorial veranlagt, sondern legen Strecken bis zu 25 Kilometer pro Woche zurück, um nach Futter zu suchen. Durch dieses Nomadenverhalten haben die männlichen Exemplare auch selten Probleme mit anderen Männchen. Lediglich die Weibchen neigen zu äußerst aggressivem Verhalten gegenüber beiden Geschlechtern, wenn sie erfolgreich begattet wurden.

Im Muster auf dem Rücken ist am wahrscheinlichsten je eine hervorgehobene weißgepunktete Linie links und rechts vom Kopf bis zum Becken. Ansonsten wie bei den meisten Tejuarten gemischte Querbänder mit hellen und dunklen Flecken. Er hat einen kräftigen Schwanz, den er als Waffe gegenüber Feinden einsetzt. Die Zähne sind im Grunde ähnlich denen von Hunden, in der Proportion rund ein Drittel kleiner und fast komplett mit Zahnfleisch bedeckt. Bisse sind schmerzhaft durch die scharfen Zähne sowie den Druck der Kiefer, und sie hinterlassen unter Umständen klaffende Wunden. Von wildlebenden schwarzweißen Tejus können sie mit Blutvergiftungen enden, da die Tejus Aasfresser sind und die Keime noch lange Zeit im Speichel nachweisbar sind.

Einige Merkmale des Teju, wie zum Beispiel die lange Schnauze und die gespaltene Zunge, lassen an Warane denken; tatsächlich besteht jedoch keine nähere Verwandtschaft (konvergente Evolution).

Seine kräftigen Extremitäten enden in scharfen und kräftigen Krallen, die er zum Klettern und zum Graben seiner Wohnhöhlen einsetzt. Je nach Verbreitungsgebiet hält er eine Winterruhe von vier bis sechs Monaten. Der Schwarzweiße Teju hat eine Lebenserwartung von 15 bis 20 Jahren.

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Verteilung

Erdkunde

Sein natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Teile Südamerikas. Insbesondere in Argentinien, Paraguay, Uruguay (Lagarto) und Brasilien ist er sehr weit verbreitet und stellt im adulten Alter das dominante Faunaexemplar dar. Er ist meist in der Savanne und offenen Graslandschaften zu Hause und hält sich zum Schlafen überwiegend im Unterholz auf.

Klimazonen

Gewohnheiten und Lebensstil

Argentinische Schwarz- und Weißtegus sind allgemein solitäre und tagaktive Reptilien. Sie sind terrestrisch, aber junge Tegus sind eher Baumbewohner und halten sich oft in Bäumen auf, um sich vor Prädatoren zu schützen. Tegus verbringen ihre Zeit normalerweise mit der Nahrungssuche oder sonnen sich, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. In den Wintermonaten halten sie eine Kältestarre (Winterschlaf-ähnlicher Zustand), meist in Gruppen. Tegus sind in der Lage, mit hoher Geschwindigkeit zu laufen und können kurze Strecken auf zwei Beinen zurücklegen. Sie nutzen diese Methode oft zur Verteidigung ihres Reviers, wobei sie ihr Maul öffnen und die Vorderbeine weit ausstrecken, um bedrohlicher zu wirken. Tegus können aggressiv sein. Ihr Biss kann aufgrund ihrer starken Kiefer und scharfen Zähne schmerzhaft und schädlich sein. Sie produzieren kein Gift. Wenn sie verärgert oder gestresst sind, führen sie ein Drohgebaren auf. Das erste Stadium ist das Schnaufen oder sehr schweres Atmen, was bedeutet, dass Sie vorsichtig sein sollten. Dann beginnt das Tier mit dem Schwanz zu peitschen, ähnlich wie eine sich bewegende Schlange. In der Wildnis können Tegus danach mit den Vorderfüßen aufstampfen, dieses Verhalten wird auch als "Tanz" bezeichnet. Wenn diese Hinweise ignoriert werden, kann der Tegu angreifen und zubeißen.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Der Schwarzweiße Teju hat ein breites Nahrungsspektrum. Neben Insekten, Amphibien und kleinen Echsen frisst er auch Früchte. Aber auch Eier, Geflügel und Aas werden gerne angenommen. Es wurde beobachtet, dass er hauptsächlich in den frühen Morgenstunden auf Nahrungssuche geht. Größere Beutetiere packt er mit einem kräftigen Biss, schüttelt sie, bis sie tot sind, und reißt sie in mundgerechte Stücke. Ist das Beutetier mundgerecht, so wird es im Ganzen verschlungen.

Ernährung Allesfresser

Paarungsgewohnheiten

Der Schwarzweiße Teju legt seine Eier unter Laubhaufen ab. Das Gelege besteht aus bis zu 65 Eiern. Nach rund 130 Tagen schlüpfen die Jungtiere. Die Jungtiere sind vom ersten Lebenstag an auf sich selbst gestellt.

POPULATION

Populationsgefährdung

Derzeit gibt es keine größeren Bedrohungen für die argentinischen Schwarz- und Weißtegus. Allerdings werden diese Eidechsen manchmal wegen ihrer Haut und ihres Fleisches gejagt. Sie werden auch für den kommerziellen Handel mit Haustieren gesammelt.

Populationszahl

Nach Angaben der IUCN ist der Schwarzweiße Teju in seinem gesamten Verbreitungsgebiet lokal häufig und weit verbreitet, aber es gibt keine Schätzung der Gesamtpopulation. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand ist heute stabil.

Ökologische Nische

Argentinische Schwarz- und Weißtegus fressen Früchte und spielen damit eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Samen in ihrem Lebensraum.

Referenzen

1. Schwarzweißer Teju artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzwei%C3%9Fer_Teju
2. Schwarzweißer Teju auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/178340/61322552

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