Schmied
Der Kolbenfinger-Laubfrosch (Boana faber, Syn.: Hypsiboas faber), auch Schmied genannt, ist ein Vertreter aus der Familie der Laubfrösche. Sein Name leitet sich von den Rufen ab, die wie Hammerschläge auf einen Amboss klingen.
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beginnt mitDie Männchen des Kolbenfinger-Laubfroschs erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 8,5 bis 9,5 Zentimetern, die Weibchen von 9 bis 10 Zentimetern. Die Tiere haben eine bräunlich gelbe bis braune Färbung. Der Bauch ist gelblich oder weiß. Am Rücken und den Beine sind mehr oder wenige kleine schwarze Punkte vorhanden, bei manchen Exemplaren auch gar keine. An allen Zehen sitzen Haftorgane.
Diese Art kommt in Brasiliens vor, dort in den Bundesstaaten Pernambuco und Rio Grande do Sul sowie im Mata Atlântica und im Cerrado. In Paraguay ist er im Südosten anzutreffen, in Argentinien in der Provinz Misiones. Der Schmied bewohnt die Wälder, Parkanlagen und Gärten in der Nähe von Sümpfen und anderen Gewässern.
Der Kolbenfinger-Laubfrosch ernährt sich von kleineren Insekten, Würmern und Krebstieren. Er hält sich meist auf Bäumen auf.
In der Fortpflanzungszeit heben die Männchen bis zu 10 Zentimeter tiefe Gruben am Rand kleinerer Tümpel oder größere Pfützen aus. Mit Hilfe ihrer Vorderbeine schichten sie danach einen 10 Zentimeter hohen Damm aus Schlamm um diese Wasserstelle. Die Innenwände des so geschaffenen, wasserdichten Tümpels streifen sie mit ihren Fingern sorgfältig glatt. In der Paarungszeit geben die Männchen nachts laute Töne ab, die an das Schlagen eines Hammers auf einen Schmiedeamboss erinnern, um ein Weibchen zur Paarung anzulocken.
Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen zahlreiche kleine Eier in den Tümpel. Die Eier sind oberseits schwarz und unterseits hell. Sie bedecken als Eifilm die Wasseroberfläche. Die Kaulquappen ernähren sich von Pflanzenresten und totem tierischen Material. Die Entwicklung zum Frosch dauert mehrere Wochen. Nach der Metamorphose sind die Frösche bereits 35 Millimeter lang.