Andinobates minutus

Taxonomische Probleme bei diesen Fröschen werden oft durch Farbpolymorphismen verursacht, die sowohl innerhalb als auch zwischen den Arten vorkommen. Daher wurden in letzter Zeit molekulargenetische, bioakustische, ökologische und verhaltensbezogene Daten verwendet, um viele taxonomische Probleme innerhalb der Familie zu lösen.

Die Art ist in Kolumbien und Panama beheimatet. Das Verbreitungsgebiet dieser Art in Panama und Kolumbien reicht von Panama (innerhalb von El Valle und Cerro Campana, in den zentralen Gebieten des Landes und den östlichen Tiefebenen und Kordilleren) bis nach Kolumbien (südlich des Rio Saija). Sie kommt unterhalb von 1.000 m vor, in der Regel sogar noch tiefer, und ihr natürlicher Lebensraum sind tropische, feuchte Tieflandwälder. Es handelt sich um eine lokal weit verbreitete, terrestrische Art. Wie der wissenschaftliche Name schon sagt, handelt es sich um einen kleinen Frosch mit einer Länge von nur 13-16 mm (0,51-0,63 Zoll) am Rüssel. Die Eier werden in der Laubstreu abgelegt; das Männchen trägt die Kaulquappen zu Bromelien, wo sie ihre Entwicklung abschließen. Die Art kommt nicht in geschädigten Lebensräumen vor, wohl aber in reifen Sekundärwäldern.

Andinobates minutus hat sich auf seine Ernährung spezialisiert und bevorzugt Acari (Milben), Formicidae (Ameisen), Collembola (Springschwänze) und holometabole Larven.

Sie ist durch den Verlust ihres Lebensraums (Abholzung) und durch Umweltverschmutzung bedroht. Die größten Bedrohungen für diese Art sind die Abholzung der Wälder für die landwirtschaftliche Entwicklung, illegale Ernten, Holzeinschlag, menschliche Ansiedlungen und die Verschmutzung durch das Besprühen illegaler Ernten. Im Gegensatz zu vielen anderen Giftfröschen wird diese Art nicht für den Tierhandel gesammelt.