Fahlkopfspecht
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Celeus elegans

Der Fahlkopfspecht (Celeus elegans) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Dieser mittelgroße und recht kontrastreich gefärbte Specht hat ein großes Verbreitungsgebiet im nördlichen zentralen Südamerika. Die Art bewohnt ein breites Spektrum dichter und aufgelockerter Waldtypen einschließlich Galeriewäldern und Kakao-Plantagen. Die überwiegend im Bereich der unteren und mittleren Baumschicht gesuchte Nahrung besteht vor allem aus Ameisen und Termiten, daneben werden auch Fliegenmaden sowie Früchte und Beeren gefressen.

Mehr anzeigen

Die Art gilt als wenig häufig, der Weltbestand ist jedoch wohl sehr groß und gilt als stabil. Der Fahlkopfspecht wird von der IUCN daher als ungefährdet („least concern“) eingestuft.

Weniger anzeigen

Aussehen

Fahlkopfspechte sind mittelgroße Spechte mit einer langen Haube. Der Schnabel ist kurz, leicht meißelförmig zugespitzt, am First nach unten gebogen und an der Basis relativ schmal. Die Körperlänge beträgt etwa 26–32 cm, das Gewicht 93–172 g. Diese Spechte sind damit etwas kleiner und leichter als ein Grünspecht. Die Art zeigt hinsichtlich der Färbung einen wenig auffallenden Geschlechtsdimorphismus.

Mehr anzeigen

Bei Männchen der Nominatform C. e. elegans sind Rücken und Schulterfedern meist ungezeichnet tief rötlich-kastanienbraun, nur gelegentlich sind undeutliche schwarze Binden vorhanden. Der Bürzel und die Oberschwanzdecken sind cremebeige, einige Federn am Bürzel zeigen manchmal rote Spitzen. Oberflügeldecken, Schirmfedern, Armschwingen und die inneren Handschwingen sind wie der Rücken überwiegend einfarbig tief rötlich-kastanienbraun. Die Flügeldecken zeigen auf diesem Grund gelegentlich kleine weiße Flecken oder dünne weiße Schaftstriche. Die Armschwingen sind auf den Innenfahnen und manchmal auch auf den Außenfahnen braun gebändert. Die äußeren Handschwingen sind schwärzlich-braun und weisen an den Basen der Innenfahnen meist eine rötlich-braune Bänderung auf. Die Oberseite der Steuerfedern ist ebenfalls schwärzlich, das äußerste Steuerfederpaar hat rotbraune Partien.

Die Unterseite des Rumpfes ist dunkel kastanienbraun, die Flanken sind deutlich heller cremig-zimtbeige und meist undeutlich gebändert. Die Unterflügel sind überwiegend cremebeige oder hell zimtfarben, die unterseits braunen Schwingen zeigen im Regelfall eine schwache Bänderung. Der Unterschwanz ist wie der Oberschwanz gefärbt, aber heller und weniger kräftig.

Stirn, Oberkopf und Haube sind beige cremefarben. Der breite Bartstreif ist rot. Der übrige Kopf einschließlich Kinn und Kehle sowie der Hals sind wie die Rumpfunterseite dunkel kastanienbraun.

Der Schnabel ist elfenbeinfarben bis gelb oder grünlich-gelb mit dunklerer Basis und einem bläulichen Ton am Unterschnabel. Beine und Zehen sind dunkel oliv bis dunkelgrau. Die Iris ist rotbraun bis rot, der Augenring blau.

Weibchen fehlt der rote Bartstreif, dieser Bereich ist wie der übrige Kopf dunkel kastanienbraun.

Weniger anzeigen

Verteilung

Erdkunde

Dieser Specht hat ein großes Verbreitungsgebiet im nördlichen zentralen Südamerika. Das Areal der Art reicht vom Osten Kolumbiens und dem östlichen Venezuela nach Osten bis zur mittleren Nordküste Brasiliens und nach Süden bis in den Norden von Bolivien und in das mittlere Brasilien südlich des Amazonas. Die Größe des Gesamtverbreitungsgebietes wird auf 6,51 Mio. km² geschätzt.

Mehr anzeigen

Die Art bewohnt ein breites Spektrum dichter und aufgelockerter Waldtypen mit großen Bäumen, einschließlich Galeriewäldern, Terra Firma und Várzea bis hin zu Kakao-Plantagen. Fahlkopfspechte sind weitgehend auf die Niederungen beschränkt, in Venezuela kommt die Art noch bis in Höhen von 1000 m vor, in Kolumbien und Peru bis in 500 m Höhe.

Weniger anzeigen
Fahlkopfspecht Lebensraum-Karte
Fahlkopfspecht Lebensraum-Karte
Fahlkopfspecht
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Fahlkopfspechte werden einzeln, in Paaren oder in losen Gruppen mit bis zu fünf Individuen angetroffen und schließen sich auch regelmäßig gemischten Vogeltrupps an. Die überwiegend im Bereich der unteren und mittleren Baumschicht gesuchte Nahrung besteht vor allem aus Ameisen und Termiten, daneben werden auch Fliegenmaden sowie Früchte und Beeren gefressen. Die Nahrung wird meist an Stämmen oder Starkästen durch Hämmern und Ablesen erlangt. Fahlkopfspechte hacken dabei auch Löcher in die Nester von Termiten.

Mehr anzeigen

Bruten wurden in Französisch-Guayana und Trinidad im April und Mai beobachtet. Vergrößerte Gonaden bei gesammelten Individuen lassen im Süden Venezuelas und im Nordwesten Brasiliens Bruten im Januar und Februar vermuten. Die Höhlen befinden sich in toten Stämmen oder Baumstümpfen. Die Gelege bestehen, soweit bekannt, aus drei Eiern. Weitere Angaben zur Brutbiologie liegen bisher nicht vor.

Weniger anzeigen
Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Populationsgefährdung

Die Art gilt als wenig häufig. Gesicherte Angaben zur Größe des Weltbestandes gibt es nicht, er ist jedoch vermutlich sehr groß und gilt als stabil. Der Fahlkopfspecht wird von der IUCN daher als ungefährdet („least concern“) eingestuft.

Referenzen

1. Fahlkopfspecht artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Fahlkopfspecht
2. Fahlkopfspecht auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22681331/92902296
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/702108

Mehr faszinierende Tiere zum Kennenlernen