Die Gouldelfe (Lophornis gouldii) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die in Brasilien und Bolivien vorkommt. Der Bestand wird von der IUCN als Vulnerable (gefährdet) eingeschätzt.
Die Erstbeschreibung der Gouldelfe erfolgte 1832 durch René Primevère Lesson unter dem wissenschaftlichen Namen Ornismya gouldii. Lesson hatte von Charles Stokes (1783–1853) eine Zeichnung eines Exemplars aus der Sammlung von George Loddiges (1786–1846) bekommen, auf der diese Beschreibung basiert. Woher das Typusexemplar stammte war Lesson nicht bekannt. 1829 führte Lesson die neue Gattung Lophornis u. a. für die Schmuckelfe ein. »Lophornis« setzt sich aus den griechischen Worten »lophos λόφος« für »Krone, Schopf« und »ornis όρνις« für »Vogel« zusammen. Der Artname »gouldii« ist John Gould, dem Autor von A Century of Birds from the Himalaya Mountains gewidmet.
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beginnt mitDie Gouldelfe erreicht eine Körperlänge von etwa 6,8 bis 7,6 cm, bei einem Gewicht von ca. 2,4 und 2,8 g. Das Männchen hat einen roten geraden Schnabel mit schwarzer Spitze. Der vordere Oberkopf glitzert golden grün, der dunkle Kamm ist rötlich braun. Der Rest der Oberseite ist bronzegrün mit einem weißen Band über den Bürzel. Die Kehle glitzert smaragdgrün, die länglichen haarähnlichen Büschel sind weiß mit grünen Flecken. Der Rest der Unterseite ist gräulich grün. Die zentralen bronzegrünen Steuerfedern und die restlichen rötlich braunen Schwanzfedern mit bronzegrünen Spitzen und Säumen bilden eine quadratische Schwanzform. Dem Weibchen fehlen die Büschel und der Kamm. Sonst ähnelt es auf der Oberseite dem Männchen hat aber etwas stärkere Bronzetönung. Die Kehle ist rötlich braun, der Rest der Unterseite ein ausgewaschene gräuliches grüne Färbung. Der quadratische Schwanz ist dunkel bronzefarben, eine Farbe die Richtung Ende ins rötlich Braun übergeht. Jungvögel ähneln in der Färbung den Weibchen.
Sie bewegen sich vorzugsweise an Waldrändern, in Savannen und Cerrado in Höhen zwischen Meeresspiegel und 800 Meter.
Über Nektar den die Gouldelfe bezieht, gibt es keine gesicherten Daten. Es wird vermutet, dass sie ähnliche Blüten wie die Schmuckelfe anfliegt. Als Trapliner fliegt sie regelmäßig in rascher Folge ganz bestimmte verstreute Blüten an.
Die Brutsaison der Gouldelfe geht von Dezember bis April. Das Nest ist ca. 15 mm hoch. Der Außenradius beträgt ca. 30 mm, der Innenradius ca. 22 mm. Die ca. 0,35 g schweren Eier sind ca. 12 × 8 mm groß. Die Brutdauer beträgt 14 Tage und die Ausbrut erfolgt durch das Weibchen. Nach 22 Tagen werden die Nestlinge flügge.