Zierelfe
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Lophornis delattrei

Die Zierelfe oder Rotschopfelfe (Lophornis delattrei) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das die mittel- und südamerikanischen Länder Costa Rica, Panama, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

René Primevère Lesson beschrieb die Zierelfe unter dem Namen Ornismya (Lophorinus) De Lattrei. Woher das Typusexemplar stammte, erwähnte er nicht. Erst später wurde sie der Gattung Lophornis zugeschlagen. Dieser Name leitet sich aus den griechischen Worten »lophos λοφος« für »Mähne, Schopf« und »ornis ορνις« für »Vogel« ab. »Delattrei« ist Adolphe Delattre (1805–1854) gewidmet, dem Mann, der das Typusexemplar gesammelt hatte und der an dem Artikel mitschrieb. »Lessoni« ist schließlich René Primevère Lesson gewidmet.

Aussehen

Die relativ kleine Zierelfe erreicht eine Körperlänge von nur etwa 7 Zentimetern bei einem Gewicht von ca. 2,8 Gramm. Das Männchen hat eine sehr rote Krone und auffälligen Schopf, der an den Spitzen schwarz gefärbt ist. Das restliche Oberteil ist bronzegrün. Rund um den Bürzel hat der Kolibri ein weißes Band. Der obere Teil der Schwanzfedern ist bronze-purpur gefärbt. An den Steuerfedern ist er farblich überwiegend rotbraun. An den Enden der Schwanzfedern befinden sich bronzene Ränder. Der Hals schimmert grün und ist von weißen Federn durchzogen. Der Rest des Unterteils ist dunkel-bronzegrün und weist rötliche Sprenkel auf. Die Unterschwanzdecke ist zimtbraun. Der korallrote Schnabel ist 10 Millimeter dünn und hat dunkle Punkte. Beim Weibchen ist das Gesicht und der Scheitel zimtrot. Es trägt keinen Schopf. Dunkelbraune Sprenkel zieren den hellrot bis gelblichbraunen Halsbereich. Das Unterteil ist etwas dunkler als beim Männchen. Kurz vor dem Ende des Schwanzes befindet sich ein dünner schwarzer Streifen.

Verteilung

Erdkunde

Dieser Kolibri ist in Höhen zwischen 500 und 1400 Metern verbreitet, wurde aber auch schon in 1900 Metern Höhe beobachtet. Bevorzugte Pflanzen sind blühende Bäume, darunter Arten der Gattung Inga oder das zu den Rötegewächsen gehörende Chimarrhis. Manchmal sieht man ihn auch an Blumen und Büschen, aber meist bewegt er sich an Waldrändern und Waldlichtungen.

Zierelfe Lebensraum-Karte
Zierelfe Lebensraum-Karte
Zierelfe
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Gewohnheiten und Lebensstil

Dieser Kolibri ist ein Einzelgänger. Man sieht ihn oft wie auch andere Kolibris Insekten aus Pflanzen herauspicken oder er befindet sich auf Nektarsuche. Sein pendelnder Flug ähnelt dem einer Biene. Durch die geringe Größe ist er schwierig zu entdecken. Deshalb gibt es auch kaum gesicherte Daten zum Verhalten des Vogels.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Diese Kolibris suchen vor allem in waldarmen Regionen mit wenig blühenden Pflanzenarten nach Nahrung. Sie ernähren sich vom Nektar blühender Pflanzen, die in feuchten, immergrünen Wäldern vorkommen, und bevorzugen Lichtungen, Waldöffnungen und Straßenränder. Insbesondere wurden sie bei der Nahrungssuche an den kleinen weißen Blüten von Bäumen und Sträuchern der Gattung Inga sowie an den Blüten von Myrtaceae und Verbenaceae beobachtet. Es wurde auch beobachtet, dass die Art kleine Insekten durch Beizjagd erbeutet. Die geringe Körpergröße der Coquette-Kolibris macht es ihnen unmöglich, mit anderen Kolibriarten erfolgreich um Nahrung zu konkurrieren, weshalb sie über größere Entfernungen auf Nahrungssuche gehen als die meisten anderen Gattungen.

POPULATION

Referenzen

1. Zierelfe artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Zierelfe
2. Zierelfe auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22687208/93144866
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/682240

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