Zimtkopfliest
Reich
Stamm
Klasse
Unterklasse
Teilklasse
Überordnung
Ordnung
Unterordnung
Familie
Unterfamilie
Gattung
SPEZIES
Todiramphus cinnamominus
Lebensdauer
15-20 years
Gewicht
50-76
1.8-2.7
goz
g oz 
Länge
20-24
7.9-9.4
cminch
cm inch 

Der Zimtkopfliest (Todiramphus cinnamominus) ist ein Vertreter der im Pazifikraum vorkommenden Eisvogel-Gattung Todiramphus.

Ta

Tagaktiv

Fl

Fleischfresser

In

Insektenfresser

Te

Terrestrisch

Ov

Oviparie

Ba

Baumbewohner

La

Lauerjäger

Re

Revier

Mo

Monogam

So

Sozial

Ke

Keine Tierwanderung

G

beginnt mit

Aussehen

Der Zimtkopfliest ist etwa 20 cm lang. Er hat einen großen dunklen Schnabel,einen zimtfarbenen Kopf, einen dunklen Augenstrich sowie blaugrüne Flügeloberseiten. Die beiden südlich verbreiteten Unterarten T. c. pelewensis undT. c. reichenbachii sind durch einen weißen Hals undweiße Unterseiten gekennzeichnet. Bei den beiden nördlichen Unterartenist der Hals zimtfarben. Die Männchen der Unterart T. c. cinnamominus haben zusätzlich eine zimtfarbene Brust und Flügelunterseiten.

Verteilung

Erdkunde

Das Verbreitungsgebiet des Zimtkopfliests beschränkt sich auf drei Inselgruppen im südwestlichen Pazifik, auf welchen jeweils eine Unterart vorkommt. Auf einer vierten Inselgruppe starb eine weitere Unterart Anfangdes 20. Jahrhunderts aus.

Klimazonen

Gewohnheiten und Lebensstil

In der Wildnis waren die Zimtkopflinge terrestrisch und etwas geheimnisvoll. Sie verteidigten dauerhafte Reviere als Brutpaare und Familiengruppen. Zimtkopfliest können aggressiv sein und haben laute, rasselnde Rufe, die meist in der Morgendämmerung zu hören waren. Sie jagten, indem sie still auf den Ästen der Bäume saßen und sich dann von einer Sitzstange herabstürzten, um Beute vom Boden oder vom nahe gelegenen Laub zu fangen.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Der Zimtkopfliest ist ein Ansitzjäger. Er ernährt sich von Bodeninsekten, Heuschrecken und kleinen Reptilien.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Zimtkopflinge sind monogam und bilden lang anhaltende Paarbindungen. Ihre Brutzeit fand zwischen Dezember und Juli statt. In der Wildnis nisteten sie in Höhlen, die sie in Weichholzbäumen und Baumbewohnern aushoben, und jedes Paar verteidigte seinen Nistplatz vehement. Sowohl das Männchen als auch das Weibchen bauen das Nest, indem sie mit Hilfe ihrer Schnäbel Höhlen in Bäume und verrottendes Holz graben. Das Weibchen legt 1-3 Eier und beide Elternteile bebrüten sie etwa 22 Tage lang. Die Küken werden von beiden Eltern gefüttert und werden etwa 30 Tage nach dem Schlüpfen flügge. Junge Zimtkopflinge werden im Alter von etwa 2 Jahren fortpflanzungsfähig.

POPULATION

Populationsgefährdung

Der Ryūkyū-Liest (T. c. miyakoensis) ist nur von einem einzigen Exemplar bekannt, das 1887 auf den japanischen Miyako-Inseln gesammelt wurde, seitdem ist die Unterart verschollen. Der Guam-Liest T. c. cinnamominus ist durch Einschleppung der Braunen Nachtbaumnatter in freier Wildbahn ausgestorben; es bestehen zwar Populationen in Gefangenschaft, aber eine Wiederansiedlung wäre nur möglich, wenn schlangenfreie Areale geschaffen werden können. Auch die Bestände von T. c. reichenbachii auf Pohnpei haben, aus bislang ungeklärten Gründen, stark abgenommen.

Populationszahl

Laut der Wikipedia-Ressource gab es 2017 weniger als 200 Zimtkopflinge im Rahmen des Zuchtprogramms. Derzeit ist diese Art auf der Roten Liste der IUCN als In der Wildnis ausgestorben (EW) eingestuft.

Referenzen

1. Zimtkopfliest artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Zimtkopfliest
2. Zimtkopfliest auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22725862/117372355

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