Kallima inachus

Kallima inachus

Indischer blattschmetterling, Indisches blatt

Reich
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Kallima inachus

Kallima inachus, auch Indischer Blattschmetterling oder einfach Indisches Blatt genannt, ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae).

Verteilung

Erdkunde

Die Art bewohnt sonnenreiche Stellen in Regenwäldern sowie bewaldete Flussufer. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Westen her kommend über Pakistan, die indischen Bundesstaaten Jammu und Kaschmir bis nördlich in niedrige Lagen des Himalaya weiter über die westlich gelegene Region des Garhwal des indischen Bundesstaates Uttarakhand nach Osten über das Gebiet Kumaon bis ins westliche Bengalen, den indischen Bundesstaaten Sikkim und Arunachal Pradesh sowie weitere Bundesstaaten im Nordosten. Ebenso verbreitet ist die Art in den südlicheren Bundesstaaten Madhya Pradesh, Jharkhand, Chhattisgarh, Orissa und Andhra Pradesh entlang des zentralen indischen Hochlandes der Westghats südlich bis zum Shiva-Tempel Bhimashankar im Sahyadri-Gebirge. Im Osten ist sie in der Gebirgskette der Ostghats nur nördlich des Flusses Godavari anzutreffen. Außerdem besiedelt die Art Nepal, Bhutan und Bangladesch. In Südostasien lebt sie in Burma bis zum Tenasserim-Gebirge, in Thailand, Laos und im Westen Malaysias sowie in Vietnam. Sie kommt in der Volksrepublik China und Taiwan, und sogar in Japan vor.

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In der Regel lebt die Art in Höhen von ca. 100 bis 800 Metern. In dicht bewaldetem, hügeligem Gelände mit starken Regenfällen kommt sie auch in Höhen von 1800 bis 2400 Metern vor. Es wurde beobachtet, dass sie in der indischen Region Kumaon in tropischem Laubwald zwischen 400 und 1400 Metern ebenso heimisch ist.

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Klimazonen

Gewohnheiten und Lebensstil

Er ist ein kräftiger und schneller Flieger. Man sieht ihn hauptsächlich an faulenden Früchten, von denen er sich ernährt. Baumharz lockt ihn ebenso an wie Schlamm-Pfützen an denen man die Art beobachtet hat. Morgens kommen die Falter aus ihrem Nachtquartier und setzen sich mit dem Kopf nach unten an niedrige Stämme oder Laubhaufen. Dort breiten sie dann ihre Flügel aus, um sich zu sonnen. Sie sonnen sich tagsüber oft auf lichtbeschienenen Waldstellen, wo sie mit halb geöffneten Flügeln auf dem Laub sitzen. Man kann sie dort nur sehr schwer erkennen und sie werden oft von vorbeilaufendem Wild aufgeschreckt. Trotz ihrer guten Tarnung werden sie doch öfters von Vögeln attackiert, welche es hauptsächlich auf die beiden Augenflecke auf den Vorderflügeln abgesehen haben. Fehlende Flügelteile in diesem Bereich belegen das. Bei Angriffen von Vögeln oder anderen Räubern lässt er sich einfach auf den Boden fallen und verharrt dort bewegungslos, so dass der Angreifer den Schmetterling nicht mehr finden kann.

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Die Art bildet zwei Generationen pro Jahr aus, eine in der Regenzeit und eine weitere während der Trockenperiode. Diese fliegen von April bis Oktober, manchmal auch noch bis Dezember.

In der chinesischen Stadt Chongqing dauerte eine Generation etwa 50 Tage vom Ei bis zum Falter. Nach ca. 6 Tagen schlüpft die Raupe aus dem Ei. Die Lebensspanne der Raupe dauert dann ca. 36 Tage und durchläuft 5, manchmal auch 6 Stadien, bis sie sich verpuppt. Nach ca. 10 Tage schlüpft der Falter. Ideal für eine erfolgreiche Zucht sind Temperaturen von 22 bis 31,5 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 48 bis 98 %. Dies verringert die Zeit auf 16 bis 23 Tage.

Pro Weibchen werden im Schnitt 245 Eier abgelegt.

Die Raupen fressen an Brennnesselgewächsen (Urticaceae) der Gattung Girardinia und an Akanthusgewächsen (Acanthaceae): Hygrophila salicifolia, Lepidagathis formosensis und Strobilanthes-Arten (auf Sri Lanka Nillu genannt) wie Strobilanthes capitatus, Strobilanthes flaccidifolius, Strobilanthes glandulifera, Strobilanthes pentastemonoides, Strobilanthes tashiroi sowie an Polygonum orientale und Pfirsich (Prunus persica).

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Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Erhaltung

Er ist häufig anzutreffen in seinem Verbreitungsgebiet. In Indien ist er nicht selten, während er in China eher selten anzutreffen ist.

Referenzen

1. Kallima inachus artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Kallima_inachus

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