Langohr-Streifenhörnchen
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Neotamias quadrimaculatus

Das Langohr-Streifenhörnchen (Tamias quadrimaculatus, Syn.: Neotamias quadrimaculatus) ist eine Hörnchenart aus der Gattung der Streifenhörnchen (Tamias). Es kommt endemisch in der Sierra Nevada im Osten von Kalifornien und im äußersten Westen von Nevada vor.

Aussehen

Das Langohr-Streifenhörnchen erreicht eine durchschnittliche Kopf-Rumpf-Länge von etwa 13,5 bis 13,8 Zentimetern, die Schwanzlänge beträgt etwa 9,4 bis 10,2 Zentimeter und das Gewicht etwa 78 bis 88 Gramm. Die Rückenfarbe ist Rotbraun und wie bei anderen Arten der Gattung befinden sich auf dem Rücken mehrere dunkle Rückenstreifen, die durch hellere Streifen getrennt und gegenüber den Körperseiten abgegrenzt sind. Es unterscheidet sich von den meisten anderen Arten der Streifenhörnchen vor allem durch seine langen Ohren, die kräftige rotbraune Färbung und den beiden hellen weißen Flecken hinter den Ohren (Postaurikularflecke).

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Das Langohr-Streifenhörnchen kommt in der Sierra Nevada im Osten von Kalifornien im Plumas County und Mariposa County sowie im äußersten Westen von Nevada vor.

Langohr-Streifenhörnchen Lebensraum-Karte
Langohr-Streifenhörnchen Lebensraum-Karte

Gewohnheiten und Lebensstil

Langohr-Streifenhörnchen leben vor allem in gemischten Nadelwaldbeständen von Gelb-Kiefern (Pinus ponderosa), Gewöhnlicher Douglasie (Pseudotsuga menziesii) und Zucker-Kiefern (Pinus lambertiana). Dabei bevorzugen sie dichte Waldbestände oder aufgelockerte Wälder mit dichtem Unterholz, Totholz, abgeworfenem Lauf und Ästen und Baumstümpfen.

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Die Art ist tagaktiv und primär bodenlebend, kann jedoch auch in Bäume und Gebüsche klettern. Die Tiere ernähren sich vor allem herbivor von Pilzen, Samen und Früchten. Die Zusammensetzung der Nahrung variiert regional, den Hauptbestandteil stellen jedoch im Boden wachsende Pilze vor Samen der Nadelbäume dar. Hinzu kommen andere Pflanzenteile sowie Insekten als ergänzende Nahrung. Dabei legen sie Nahrungsspeicher an. Die Hörnchen überwintern vom November bis in den späten März, wobei sie sich in der Zeit von den Samenspeichern ernähren. Die Art ist sehr aktiv und weniger territorial als andere Streifenhörnchen, jedoch sind die Tiere und vor allem die Männchen während der Paarungszeit gegenüber Artgenossen aggressiv. Das Kommunikationsrepertoire besteht aus einer Reihe verschiedener „chips“ und „chucks“, abhängig vom Hintergrund der Rufe. Häufig sind Schwanzzuckungen mit Rufen verbunden, vor allem bei Alarmrufen. Die Territorien umfassen bei den Männchen durchschnittlich 0,88 ha, bei den Weibchen durchschnittlich 0,48 ha. Die Individuendichten liegen dabei etwa bei einem Tier pro Hektar.

Die Paarungszeit liegt bei dieser Art zwischen dem späten April und dem frühen Mai, die Tragzeit beträgt etwa 31 Tage und die Jungtiere werden entsprechend Ende Mai bis Juni geboren. Die Anzahl der Jungtiere pro Wurf variiert von zwei bis sechs Tieren, dabei kommt nur ein Wurf pro Jahr vor.

Prädatoren für die Art sind bis auf den Angriff einer Klapperschlange nicht nachgewiesen, als Kleinsäuger werden die Tiere jedoch wahrscheinlich von verschiedenen Raubtieren, Greifvögeln und Schlangen erbeutet. Als Parasiten wurden neben Zecken (Demacentor andersoni und Haemaphysalis leporispalustris) und vor allem Flöhen (Catallagia culleni, Diamanus montanus, Oropsylla idahoensis, Monopsyllus eumolpi und Monopsyllus ciliatus) auch das Bakterium Yersinia pestis, Erreger der Pest, nachgewiesen.

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Lebensstil

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Erhaltung

Das Langohr-Streifenhörnchen wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als „nicht gefährdet“ (Least Concern, LC) eingestuft. Begründet wird dies durch das relativ große Verbreitungsgebiet von mehr als 20.000 km2 und das regelmäßige Vorkommen, bestandsgefährdende Risiken sind nicht bekannt.

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Referenzen

1. Langohr-Streifenhörnchen artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Langohr-Streifenh%C3%B6rnchen
2. Langohr-Streifenhörnchen auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/42575/22267619

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