Blattschnabel-blautukan
Der Leistenschnabeltukan oder Blattschnabel-Blautukan (Andigena laminirostris) ist ein südamerikanischer Spechtvogel.
Als Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
No
NomadeAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
P
beginnt mitDer bis zu 50 Zentimeter lange Leistenschnabeltukan ist an der Unterseite blaugrau und an der Haube schwarz gefärbt. Die olivbraunen Flügel weisen an den Flanken gelben Flecken auf. Der großteils schwarze Schnabel ist an der Wurzel rot und an den flachen Hornplatten an den Oberschnabelseiten gelb gefärbt. Die Flügel sind verhältnismäßig klein und gerundet, daher kann der Vogel nicht besonders gut fliegen. Durch die kräftigen Krallen allerdings bewegt er sich behände hüpfend im Geäst der Bäume fort.
Anders als der Blautukan ist der Leistenschnabeltukan ruffreudig. Zu seinem Lautrepertoire gehören ein wiederholtes, nasales quuuuah, quuuuah sowie ein abgehacktes Klappern.
Der Vogel kommt in Westkolumbien und Ecuador. Sein Lebensraum sind mit Bromelien und Moosen bewachsene Bergregenwälder und Waldrandgebiete der gemäßigten und subtropischen Klimazone. Seine Höhenverbreitung reicht von 300 Metern an den pazifischen Ausläufern der Anden bis zu 3200 Metern.
Die IUCN stuft den Leistenschnabeltukan als in geringem Maße bedroht (near threatened) ein. Genaue Bestandszahlen liegen nicht vor, im Verbreitungsgebiet werden jedoch zunehmend die geeigneten Lebensräume zerstört, so dass die Bestandszahlen rückläufig sind.
Der Leistenschnabeltukan sucht im Geäst der Bäume nach Früchten, Insekten und kleinen Wirbeltieren. Die Vögel leben paarweise oder in kleinen Gruppen. Gelegentlich schließen sie sich gemischten Vogeltrupps an, um Nahrung zu suchen.
In Specht- oder Baumhöhlen bebrüten beide Elternvögel gewöhnlich zwei bis drei Eier.
Der Leistenschnabeltukan ernährt sich hauptsächlich von Früchten, gelegentlich aber auch von Insekten und Eiern. Er verstreut die Samen von Pflanzen wie dem Bergunterholz Faramea affinis und der Palme Prestoea acuminata. Es wurde berichtet, dass der Vogel ein Caecilia(Caecilia sp.) gefressen hat.