Die Kurzschwanzmanguste (Herpestes brachyurus) ist eine Raubtierart aus der Familie der Mangusten (Herpestidae). Man findet sie in Südostasien.
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beginnt mitDie Kurzschwanzmanguste erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 35–49 cm. Der Schwanz misst etwa 17–25 cm, womit er weniger als 55 % der Kopf-Rumpf-Länge hat. Das Gewicht beträgt etwa 1–3 kg. Das Fell ist dunkelbraun und dabei leicht gelblich bis orange gesprenkelt. Der Kopf ist eher blass-olive, Wangen und Kehle sind rostig gelbbraun, Hals und Bauch braun. Die Vorderbeine und die untere Hälfte der Hinterbeine sind schwarzbraun gefärbt. Die Ohren sind kurz, die rötliche Nase ist relativ groß. Die Kurzschwanzmanguste besitzt an den Vorder- und Hinterfüßen jeweils fünf Zehen, wobei die erste jeweils recht kurz ist.
Zahnformel:
Die Kurzschwanzmanguste kommt auf der Malaiischen Halbinsel, auf Borneo, Sumatra, Palawan und den Calamian-Inseln vor. Man unterscheidet vier Unterarten:
Mit H. b. javanensis wurde zudem eine Unterart aus Java beschrieben, doch ist diese nur durch ein Einzelexemplar aus einer Menagerie bekannt, bei dem zudem unklar ist, ob es tatsächlich aus Java stammt. Aus Borneo wurde darüber hinaus eine ähnliche Manguste als eigene Art (Herpestes hosei) beschrieben. Da keine weiteren Funde dieser Form bekannt sind, kann davon ausgegangen werden, dass es sich lediglich um ein aberrantes Exemplar der Kurzschwanzmanguste handelte.
Die Kurzschwanzmanguste ist relativ weit verbreitet, stellenweise häufig und kommt darüber hinaus in verschiedenen Reservaten vor. Daher wird sie von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft.
Die Kurzschwanzmanguste bewohnt Primär- und Sekundärwälder, wobei sie offenbar die Nähe von Fließgewässern bevorzugt. Gelegentlich dringt sie auch in Plantagen vor. Auf der Malaiischen Halbinsel besiedelt sie Tiefländer, während sie auf Borneo bis in Höhen von 1280 m nachgewiesen ist. Die Art ernährt sich von kleinen Wirbeltieren, Wirbellosen, Eiern, Früchten und Wurzeln. Kurzschwanzmangusten sind offenbar bodenlebende, tagaktive Einzelgänger. Allerdings scheinen sie auch klettern zu können.