Tibetmakak

Tibetmakak

Tibet-, Tibetanische bärenmakak

Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Unterordnung
Teilordnung
Gattung
SPEZIES
Macaca thibetana

Der Tibet- oder Tibetanische Bärenmakak (Macaca thibetana) ist eine Primatenart aus der Gattung der Makaken innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae).

Aussehen

Tibetmakaken haben ein dichtes, graubraunes Fell. Das Gesicht ist in einem Bereich rund um die Nase unbehaart und hat einen hellgrauen Backen- und Kinnbart. Die nackte Gesichtshaut ist bei Männchen blassrosa und bei Weibchen leuchtend-rosa gefärbt. Die Kopfrumpflänge dieser Tiere beträgt rund 51 bis 71 Zentimeter, der Schwanz ist ein rund 4 bis 14 Zentimeter langer Stummel. Männchen sind mit 14 bis 17,5 Kilogramm deutlich schwerer als Weibchen, die 9 bis 13 Kilogramm auf die Waage bringen.

Verteilung

Erdkunde

Tibetmakaken leben im südlichen China, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom östlichen Tibet, Sichuan und Yunnan bis Guangdong. Ihr Lebensraum sind Wälder, sowohl subtropische Feuchtwälder als auch Bergwälder bis in 2000 Meter Höhe.

Tibetmakak Lebensraum-Karte
Tibetmakak Lebensraum-Karte
Tibetmakak
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Gewohnheiten und Lebensstil

Tibetmakaken sind tagaktiv und verbringen den Großteil ihres Lebens auf dem Boden. Wie die meisten Makaken leben sie in Gruppen, die aus einigen Männchen, vielen Weibchen und dem dazugehörigen Nachwuchs bestehen. Beide Geschlechter entwickeln innerhalb der Gruppe eine ausgeprägte Rangordnung, die sich unter anderem in der Fellpflege und in der Fortpflanzungsreihenfolge widerspiegelt.

Lebensstil

Fressverhalten und Ernährung

Diese Tiere sind Allesfresser, den Schwerpunkt ihrer Nahrung machen jedoch Früchte aus. Weiterhin nehmen sie Blüten, Samen, Blätter sowie Insekten und kleine Wirbeltiere zu sich.

Paarungsgewohnheiten

Nach rund 165-tägiger Tragzeit bringt das Weibchen ein einzelnes Jungtier zur Welt. Die Jungtiere haben ein schwarzgraues Fell, das erst im Alter von rund zwei Jahren die Färbung der Erwachsenen annimmt. Nach 6 bis 12 Monaten werden die Jungtiere entwöhnt und mit 2,5 bis 7 Jahren sind sie geschlechtsreif. Die Lebenserwartung in freier Natur wird auf rund 20 Jahre geschätzt.

POPULATION

Populationsgefährdung

In China sind die Tibetmakaken geschützt, dennoch ist ihr Verbreitungsgebiet durch die Zersiedlung zersplittert. Besonders große Vorkommen gibt es beispielsweise am Berg Emei Shan in Sichuan, insgesamt werden sie von der IUCN als gering gefährdet gelistet.

Referenzen

1. Tibetmakak artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Tibetmakak
2. Tibetmakak auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/12562/17948236

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