Türkische ringelwühle
Die Türkische Netzwühle (Blanus strauchi), auch Türkische Ringelwühle genannt, ist eine von drei in Europa vorkommenden Arten der Doppelschleichen (Amphisbaenia) und lebt im östlichen Mittelmeerraum.
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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beginnt mitDie Gesamtlänge beträgt bis etwa 23 cm, die Kopf-Rumpf-Länge bis 20,4 cm. Der Kopf ist nicht vom Rumpf abgesetzt. Die zurückgebildeten Augen schimmern unter der Haut durch, vor allem bei den Jungtieren. Der Körper ist insgesamt mit rechteckig bis quadratisch aussehenden, meist größeren Schuppen bedeckt, die hell gerandet sind und ringförmig den Körper umgeben. Die hellen Schuppenränder und die ebenso hellen Zwischenräume verleihen den Tieren ein netzartiges Aussehen. Die Färbung der Schuppen ist, von den hellen Rändern abgesehen, dunkel violett, rotbraun oder schwärzlich.
Die Türkische Netzwühle lebt in den südwestlichen und südlichen Küstengegenden der Türkei, ostwärts bis in den Nordirak und nach Süden hin in den Ländern Syrien, Libanon und Israel, entlang der Mittelmeerküste. In Europa lebt sie auf einigen griechischen Inseln, die der türkischen Küste vorgelagert sind, wie Rhodos, Kos, Samos, Symi, Leros, Fourni, Nisyros und Kastelorizo. In der Westtürkei lebt sie südlich von Izmir.
Die Türkische Netzwühle besiedelt offene und halboffene Lebensräume, z. B. mediterrane Busch- und Polsterpflanzenvegetation, Weidefluren, Lichtungen von Kiefernwäldern, sowie Ruinengelände. Oft findet man sie unter Steinen. Man findet die Art von Höhe des Meeresspiegels bis in etwa 1400 m Höhe.
Durch die überwiegend unterirdische Lebensweise ist nicht viel über die Art bekannt. Von Februar bis Mai und im Herbst lebt sie auch oberflächennah, während sie sich im Winter und in den heißen Sommermonaten in tiefere Bodenschichten zurückzieht.