Land

Israel

1176 Spezies

Israel, amtlich Staat Israel, ist ein Staat in Vorderasien an der Ostküste des Mittelmeers.

Geographie

Israel liegt auf einer Landbrücke zwischen Asien und Afrika am östlichen Rand des Mittelmeeres. Damit zählt es geographisch zu Vorderasien, geologisch aber zu Afrika, da es auf der afrikanischen Kontinentalplatte liegt. Im Osten liegt die Arabische Platte und die Grenze dazu bildet das Jordantal, welches Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs ist. Im Norden grenzt Israel an den Libanon, im Nordosten an Syrien, im Osten an Jordanien, im Südwesten an den Gazastreifen und Ägypten und im Süden ans Rote Meer.

Klima

Das Klima in Israel wird durch seine Lage zwischen der subtropischen Trockenheit der Sahara und der arabischen Wüsten einerseits und der subtropischen Feuchtigkeit der Levante andererseits bestimmt. Obwohl Israel ein eher kleines Land ist, hat es mehrere Klimazonen. Das Klima ist von der Entfernung zum Mittelmeer, von der Höhe und der geographischen Breite abhängig. Im Norden gemäßigt und bewaldet, ist Israel im Süden heiß und wüst. Insgesamt sind 50 % des Landes Steppe und Wüste, wobei die Negev-Wüste die größte Fläche darstellt. An der Küste zum Mittelmeer herrscht das subtropische Mittelmeerklima, das sich durch trockene, heiße Sommer und regenreiche, milde Winter auszeichnet.

Der Januar ist der kälteste Monat mit Durchschnittstemperaturen zwischen 6 °C und 15 °C, Juli und August sind mit 22 °C bis 33 °C die wärmsten Monate. Die Sommer sind an der Mittelmeerküste von hoher Luftfeuchtigkeit geprägt, im Inneren des Landes, dem Jordantal und dem Negev jedoch recht trocken. In Eilat werden oft die höchsten Temperaturen erreicht, örtlich bis zu 46 °C. Mehr als 70 % des durchschnittlichen Regens fällt zwischen November und März. Von Juni bis September fällt normalerweise kein Regen. Die Niederschlagsmenge nimmt von Nord nach Süd stark ab, so dass ganz im Süden im Durchschnitt nur 30 mm, im Norden mehr als 900 mm im Jahr erwartet werden können. Besonders im Negev variiert die Niederschlagsmenge von Jahr zu Jahr sehr stark. Im Winter kann es in den höheren Regionen zu Schnee kommen, ab und zu auch in Jerusalem. Die drei Gipfel des Hermon sind im Winter über mehrere Monate von Schnee bedeckt.

Die Gebiete mit Niederschlägen von mehr als 300 mm im Jahr werden besonders intensiv landwirtschaftlich genutzt. Etwa ein Drittel des Landes kann bebaut werden.

In der regnerischen Zeit sind auch Unwetter und Hagel möglich und Wasserhosen können die Mittelmeerküste treffen, richten aber nur sehr geringe Schäden an. Allerdings wurde am 4. April 2006 der Westen Galiläas von Gewitterzellen und einem F2-Tornado getroffen, der größere Schäden verursachte und durch den 75 Personen verletzt wurden.

Flora

Aufgrund der verschiedenen klimatischen Bedingungen in den einzelnen Landesteilen weist Israel eine große Landschaftsvielfalt auf. Dabei reicht die Pflanzenwelt Israels von der fruchtbaren Vegetation in Teilen des Nordens bis zu einigen Oasen im Süden.

In Israel wachsen seit jeher Olivenbäume, Eichen, Feigenbäume und Johannisbrotbäume. Seit den 50er Jahren hat man in Israel mit der Anpflanzung von Nadelwäldern, vor allem aus Aleppo-Kiefer und Mittelmeer-Zypresse, und Obstplantagen begonnen. Insgesamt wurden bis jetzt mehr als 240 Millionen Bäume gepflanzt. Heute sind etwa 3 % der Fläche Israels (213.000 Hektar) bewaldet.

In Israel wachsen wild etwa 125 Arten von Pflanzen, die auch als Zierpflanzen kultiviert und gezüchtet werden, darunter Kronen-Anemone, Sonnenaugen-Tulpe, Strauß-Narzisse und Madonnen-Lilie. Es gilt aber als unwahrscheinlich, dass diese Gartenpflanzen hier domestiziert wurden. In der Negevwüste wächst der aus Amerika eingeschleppte Kaktus Opuntia ficus-indica. Im Süden des Landes gibt es seit ungefähr 1985 auch künstlich angepflanzte Akazien und Kastanien. An den Küstengebieten und in Teilen des Negev wachsen Dattelpalmen.

In Israel gibt es zahlreiche Schutzgebiete, in denen sich 63 (Stand 2008) für den Tourismus erschlossene Anlagen befinden, die von der Israel Nature and Parks Authority (INPA, dt. etwa „Israelische Behörde für Natur und Parks“) als israelische Nationalparks und Naturreservate verwaltet und unterhalten werden.

Fauna

Aufgrund der unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und verschiedener Landschaftsformen hat Israel auch eine sehr vielfältige Tierwelt. Zahlreiche Tiere sind jedoch vom Aussterben bedroht und Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts starben bereits das Nordöstliche Nilkrokodil (Crocodylus niloticus niloticus), der Syrische Braunbär (Ursus arctos syriacus), der Asiatische Gepard (Acinonyx jubatus venaticus), der Syrische Halbesel (Equus hemionus hemippus), der Arabische Strauß (Struthio camelus syriacus) und die Arabische Kropfgazelle (Gazella subguttorosa marica) in Israel aus. Der Asiatische Löwe (Panthera leo persica) und der Kaukasische Rothirsch (Cervus elaphus maral) starben im Frühmittelalter und das Flusspferd in der Eisenzeit in Israel aus. Einige Exemplare des seltenen Arabischen Leoparden (Panthera pardus nimr) gibt es noch in der Judäischen Wüste und im Negev. Unter den Großtieren halten konnte sich beispielsweise der Syrische Steinbock.

In den Wüstengebieten der Avara und des Negev wurden Arabische Oryxantilopen und Persische Halbesel (Equus hemionus onager) wiederangesiedelt, die im Wildpark von Chai Bar Jotvata gezüchtet werden. Im Norden gibt es mit Chai Bar Karmel einen ähnlichen Wildpark, in dem die Arten der mediterranen Klimazonen wie Armenische Wildschafe (Ovis orientalis gmelini) und Mesopotamische Damhirsche (Dama dama mesopotamica) gezüchtet werden. Letztere werden auch Persische Damhirsche genannt und kommen auch wieder in Freiheit in Nord-Israel vor. Ebenfalls wieder angesiedelt wurde das Reh (Capreolus capreolus coxi).

Rosaflamingos (Phoenicopterus roseus) leben in der Nähe von Salzteichen bei Eilat. Die Syrische Streifenhyäne (Hyaena hyaena syriaca), der Arabische Wolf (Canis lupus arabs), die beiden Unterarten der Edmigazelle, Palästina-Berggazelle (Gazella gazella gazella) und Akaziengazelle (Gazella gazella acaciae), die Dorkasgazelle (Gazella dorcas) und das Wildschwein (Sus scrofa) sind weitere in Israel lebende Tiere.

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Israel, amtlich Staat Israel, ist ein Staat in Vorderasien an der Ostküste des Mittelmeers.

Geographie

Israel liegt auf einer Landbrücke zwischen Asien und Afrika am östlichen Rand des Mittelmeeres. Damit zählt es geographisch zu Vorderasien, geologisch aber zu Afrika, da es auf der afrikanischen Kontinentalplatte liegt. Im Osten liegt die Arabische Platte und die Grenze dazu bildet das Jordantal, welches Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs ist. Im Norden grenzt Israel an den Libanon, im Nordosten an Syrien, im Osten an Jordanien, im Südwesten an den Gazastreifen und Ägypten und im Süden ans Rote Meer.

Klima

Das Klima in Israel wird durch seine Lage zwischen der subtropischen Trockenheit der Sahara und der arabischen Wüsten einerseits und der subtropischen Feuchtigkeit der Levante andererseits bestimmt. Obwohl Israel ein eher kleines Land ist, hat es mehrere Klimazonen. Das Klima ist von der Entfernung zum Mittelmeer, von der Höhe und der geographischen Breite abhängig. Im Norden gemäßigt und bewaldet, ist Israel im Süden heiß und wüst. Insgesamt sind 50 % des Landes Steppe und Wüste, wobei die Negev-Wüste die größte Fläche darstellt. An der Küste zum Mittelmeer herrscht das subtropische Mittelmeerklima, das sich durch trockene, heiße Sommer und regenreiche, milde Winter auszeichnet.

Der Januar ist der kälteste Monat mit Durchschnittstemperaturen zwischen 6 °C und 15 °C, Juli und August sind mit 22 °C bis 33 °C die wärmsten Monate. Die Sommer sind an der Mittelmeerküste von hoher Luftfeuchtigkeit geprägt, im Inneren des Landes, dem Jordantal und dem Negev jedoch recht trocken. In Eilat werden oft die höchsten Temperaturen erreicht, örtlich bis zu 46 °C. Mehr als 70 % des durchschnittlichen Regens fällt zwischen November und März. Von Juni bis September fällt normalerweise kein Regen. Die Niederschlagsmenge nimmt von Nord nach Süd stark ab, so dass ganz im Süden im Durchschnitt nur 30 mm, im Norden mehr als 900 mm im Jahr erwartet werden können. Besonders im Negev variiert die Niederschlagsmenge von Jahr zu Jahr sehr stark. Im Winter kann es in den höheren Regionen zu Schnee kommen, ab und zu auch in Jerusalem. Die drei Gipfel des Hermon sind im Winter über mehrere Monate von Schnee bedeckt.

Die Gebiete mit Niederschlägen von mehr als 300 mm im Jahr werden besonders intensiv landwirtschaftlich genutzt. Etwa ein Drittel des Landes kann bebaut werden.

In der regnerischen Zeit sind auch Unwetter und Hagel möglich und Wasserhosen können die Mittelmeerküste treffen, richten aber nur sehr geringe Schäden an. Allerdings wurde am 4. April 2006 der Westen Galiläas von Gewitterzellen und einem F2-Tornado getroffen, der größere Schäden verursachte und durch den 75 Personen verletzt wurden.

Flora

Aufgrund der verschiedenen klimatischen Bedingungen in den einzelnen Landesteilen weist Israel eine große Landschaftsvielfalt auf. Dabei reicht die Pflanzenwelt Israels von der fruchtbaren Vegetation in Teilen des Nordens bis zu einigen Oasen im Süden.

In Israel wachsen seit jeher Olivenbäume, Eichen, Feigenbäume und Johannisbrotbäume. Seit den 50er Jahren hat man in Israel mit der Anpflanzung von Nadelwäldern, vor allem aus Aleppo-Kiefer und Mittelmeer-Zypresse, und Obstplantagen begonnen. Insgesamt wurden bis jetzt mehr als 240 Millionen Bäume gepflanzt. Heute sind etwa 3 % der Fläche Israels (213.000 Hektar) bewaldet.

In Israel wachsen wild etwa 125 Arten von Pflanzen, die auch als Zierpflanzen kultiviert und gezüchtet werden, darunter Kronen-Anemone, Sonnenaugen-Tulpe, Strauß-Narzisse und Madonnen-Lilie. Es gilt aber als unwahrscheinlich, dass diese Gartenpflanzen hier domestiziert wurden. In der Negevwüste wächst der aus Amerika eingeschleppte Kaktus Opuntia ficus-indica. Im Süden des Landes gibt es seit ungefähr 1985 auch künstlich angepflanzte Akazien und Kastanien. An den Küstengebieten und in Teilen des Negev wachsen Dattelpalmen.

In Israel gibt es zahlreiche Schutzgebiete, in denen sich 63 (Stand 2008) für den Tourismus erschlossene Anlagen befinden, die von der Israel Nature and Parks Authority (INPA, dt. etwa „Israelische Behörde für Natur und Parks“) als israelische Nationalparks und Naturreservate verwaltet und unterhalten werden.

Fauna

Aufgrund der unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und verschiedener Landschaftsformen hat Israel auch eine sehr vielfältige Tierwelt. Zahlreiche Tiere sind jedoch vom Aussterben bedroht und Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts starben bereits das Nordöstliche Nilkrokodil (Crocodylus niloticus niloticus), der Syrische Braunbär (Ursus arctos syriacus), der Asiatische Gepard (Acinonyx jubatus venaticus), der Syrische Halbesel (Equus hemionus hemippus), der Arabische Strauß (Struthio camelus syriacus) und die Arabische Kropfgazelle (Gazella subguttorosa marica) in Israel aus. Der Asiatische Löwe (Panthera leo persica) und der Kaukasische Rothirsch (Cervus elaphus maral) starben im Frühmittelalter und das Flusspferd in der Eisenzeit in Israel aus. Einige Exemplare des seltenen Arabischen Leoparden (Panthera pardus nimr) gibt es noch in der Judäischen Wüste und im Negev. Unter den Großtieren halten konnte sich beispielsweise der Syrische Steinbock.

In den Wüstengebieten der Avara und des Negev wurden Arabische Oryxantilopen und Persische Halbesel (Equus hemionus onager) wiederangesiedelt, die im Wildpark von Chai Bar Jotvata gezüchtet werden. Im Norden gibt es mit Chai Bar Karmel einen ähnlichen Wildpark, in dem die Arten der mediterranen Klimazonen wie Armenische Wildschafe (Ovis orientalis gmelini) und Mesopotamische Damhirsche (Dama dama mesopotamica) gezüchtet werden. Letztere werden auch Persische Damhirsche genannt und kommen auch wieder in Freiheit in Nord-Israel vor. Ebenfalls wieder angesiedelt wurde das Reh (Capreolus capreolus coxi).

Rosaflamingos (Phoenicopterus roseus) leben in der Nähe von Salzteichen bei Eilat. Die Syrische Streifenhyäne (Hyaena hyaena syriaca), der Arabische Wolf (Canis lupus arabs), die beiden Unterarten der Edmigazelle, Palästina-Berggazelle (Gazella gazella gazella) und Akaziengazelle (Gazella gazella acaciae), die Dorkasgazelle (Gazella dorcas) und das Wildschwein (Sus scrofa) sind weitere in Israel lebende Tiere.

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