Westliches Grauhörnchen

Westliches Grauhörnchen

Westliche grauhörnchen

Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
Untergattung
SPEZIES
Sciurus griseus
Lebensdauer
7-8 years
Höchstgeschwindigkeit
20
12
km/hmph
km/h mph 
Gewicht
0.4-1
0.9-2.2
kglbs
kg lbs 
Länge
45-60
17.7-23.6
cminch
cm inch 

Das Westliche Grauhörnchen (Sciurus griseus) ist ein nordamerikanisches Nagetier aus der Familie der Hörnchen (Sciuridae). Es wurde im Jahr 1818 von George Ord zuerst beschrieben, basierend auf Notizen von Lewis und Clark in The Dalles in Wasco County.

Ta

Tagaktiv

Körnerfresser

Fr

Fruchtfresser

In

Insektenfresser

Ba

Baumbewohner

Ne

Nesthocker

Te

Terrestrisch

Al

Allgemein solitär

Ke

Keine Tierwanderung

W

beginnt mit

Aussehen

Das Fell des Westlichen Grauhörnchens hat eine graue Färbung und hat stellenweise hellere Flecken. An der Bauchseite, der Kopfunterseite und den Innenseiten der Extremitäten ist es cremefarben bis weiß. Die Schwanzaußenseiten können auch weiß gefärbt sein. Um die Augen bildet das Fell einen weißen Ring.

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Das Westliche Grauhörnchen erreicht eine Gesamtkörperlänge von 45 bis 60 cm (Körper und Schwanz je 25 bis 30 cm) und wiegt 350 bis 950 Gramm. Damit gehört es zu den größten Arten aus der Gattung der Eichhörnchen (Sciurus) und ist an der US-amerikanischen Westküste die größte natürlich vorkommende Art dieser Gattung.

Die Ohren sitzen sehr weit hinten am Schädel und besitzen keine Haarbüschel (Pinsel). Die Ohren sind nur an der Außenseite behaart, die sich im Winter rotbraun färbt. Es gibt keinen Dimorphismus zwischen den Geschlechtern.

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Verteilung

Erdkunde

Das Westliche Grauhörnchen ist in den Wäldern der westlichen Staaten der USA verbreitet; insbesondere in Kalifornien, Oregon, Washington und im äußersten Westen von Nevada. Es ist sowohl in der Ebene als auch im Hochgebirge bis zu 2.500 Metern anzutreffen.

Klimazonen

Gewohnheiten und Lebensstil

Das Westliche Grauhörnchen ist überwiegend tagaktiv. Es legt sich allerdings bei hohen Temperaturen zur Mittagszeit zur Ruhe. Während der warmen Jahreszeiten bewohnen die Tiere einfache Nester aus Zweigen, die mit Blättern, Moos, Flechten und Rindenstücken ausgelegt sind. Die Nester für die Jungen können auch mit Haaren des Schwanzes gepolstert sein. Die Überwinterung erfolgt jedoch in festen Nestern in Baumhöhlen. Dies sind meist verlassene Bruthöhlen von Spechten. Das Westliche Grauhörnchen verringert in der kalten Jahreszeit seine Aktivität, hält jedoch keine Winterruhe.

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Westliche Grauhörnchen sind Einzelgänger, die sich zumeist im Geäst hoher Bäume aufhalten. Den Boden betreten sie, um auf einen anderen Baum zu wechseln, wenn dieser zu weit vom vorhergehenden entfernt steht. Aus dem Stand können die Tiere Sprünge von bis zu 2 Meter vollführen.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Das Westliche Grauhörnchen ist Allesfresser. So ernährt es sich von Nüssen, Eicheln, Beeren, Knospen und Baumsamen aber auch Insekten, Käfer, Motten, Fröschen, Vogeleier und Vögel. Im Herbst verzehren die Tiere auch Pilze.

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Das Westliche Grauhörnchen geht meist in den frühen Morgen- und Abendstunden auf Nahrungssuche. Als Vorrat für den Winter legt es Nahrungsreserven in Erdlöchern und Baumhöhlen an. Pro Tag nimmt das Westliche Grauhörnchen, je nach Alter und Geschlecht, zwischen 43 und 52 Gramm Nahrung zu sich.

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Paarungsgewohnheiten

Die Geschlechtsreife erreicht das Westliche Grauhörnchen bereits mit etwa 10 bis 11 Monaten. Jedoch können die Männchen aufgrund von Rivalitätskämpfen die Weibchen erst Ende des Zweiten Lebensjahres begatten.

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Die Paarungszeit beginnt um den Jahreswechsel. Allerdings kann sie sich in nördlicheren Regionen wegen des längeren Winters bis spätestens zum Juni hinausschieben. Beide Geschlechtspartner leben polygam. Nach einer Tragzeit von etwa 43 bis 45 Tagen bringt das Weibchen zwischen zwei und fünf Jungtiere zur Welt. Jedes wiegt etwa 15 Gramm. Die Brutpflege erfolgt gut drei Monate ausschließlich durch das Weibchen. Die Entwicklung der Jungen ist, verglichen mit anderen Eichhörnchen, langsam. So lösen sie sich erst im Alter von drei Monaten von der Mutter und verlassen ihr Nest in den ersten sechs Lebenswochen nicht.

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POPULATION

Populationsgefährdung

Das Westliche Grauhörnchen trägt aufgrund seiner hohen Sammeltätigkeit von Samen von Bäumen und Sträuchern zum ausgewogenen Wachstum des Waldes bei. Daher gilt es als ausgesprochen wichtig für dessen Bestand. In der Roten Liste der IUCN wird das Westliche Grauhörnchen als „Least Concern“ (nicht gefährdet) und im Washingtoner Artenschutzabkommen gar nicht geführt, da sie heute noch überall häufig anzutreffen sind. Darüber hinaus sind die Tiere sehr anpassungsfähig und fühlen sich auch in der Nähe von Menschen wohl. So haben sie in einigen Regionen (etwa in den Nationalparks in den Vereinigten Staaten) ihre Scheu nahezu gänzlich abgelegt. Jedoch ist durch die Zerstörung des Lebensraumes eine Gefährdung in absehbarer Zeit nicht auszuschließen.

Populationszahl

Laut IUCN ist das Westliche Grauhörnchen selten, aber weit verbreitet, und es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art in der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft.

Lustige Fakten für Kinder

  • Diese Nagetiere bauen Nester, die "Dreys" genannt werden, obwohl sie auch in hohlen Bäumen leben können. Westliche Grauhörnchen bauen ihre Nester aus Stöcken, die sie mit Moos und anderem weichen Material auskleiden und isolieren.
  • Sie kommunizieren mit ihren Artgenossen durch Zwitscherlaute in verschiedenen Frequenzen, von denen einige sogar Emotionen wie Lachen ausdrücken können.
  • Männliche Eichhörnchen sind dafür bekannt, dass sie die saubersten Nagetiere sind und doppelt so viel Zeit für ihre Körperpflege aufwenden wie die Weibchen.
  • Insgesamt gibt es 278 Eichhörnchenarten auf der Welt. Diese Nagetiere sind recht häufig und weltweit verbreitet und kommen fast überall vor, außer in Australien und der Antarktis.
  • Bei der Fortbewegung benutzt das Eichhörnchen seinen Schwanz als Fallschirm. Der Schwanz hilft dem Nagetier auch, das Gleichgewicht zu halten.
  • Eine Gruppe von Eichhörnchen wird als 'scurry' bezeichnet.
  • Wenn es Gefahr wittert, versucht das Eichhörnchen, den Prädator zu verwirren, indem es ständig in verschiedene Richtungen rennt.
  • Die Augen dieses Nagetiers befinden sich hoch auf dem Kopf und in der Nähe der Ohren, was dem Tier ein weites Sichtfeld verschafft, so dass das Eichhörnchen oft nicht einmal den Kopf drehen muss, um seine Umgebung zu sehen.

Referenzen

1. Westliches Grauhörnchen artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Westliches_Grauh%C3%B6rnchen
2. Westliches Grauhörnchen auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/20011/0

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