Südliche schaufelfuß
Der Südliche Schaufelfuß (Scaphiopus couchii) ist ein an Land lebender Froschlurch. Diese Kröte kommt im Süden der USA und in Mexiko vor und gehört zu einer von drei Arten der Gattung Scaphiopus aus der Familie der Amerikanischen Schaufelfußkröten. Gelb bis gelblich-grün ist die Farbe der Oberseite, dazu ist die Kröte dunkel marmoriert. Das Aussehen ist typisch für Lurche, die Trockenheit überstehen, indem sie sich in den Boden eingraben. Die fünf bis neun Zentimeter lange Kröte besitzt dafür schwarze "Grabschaufeln" an den Fußsohlen, welche sie befähigen sich rückwärts sehr rasch in sandige Erde einzugraben. Im Falle des Südlichen Schaufelfußes wird das Überleben im Boden durch eine wasserfeste, den Lurch umgebende Hülle erreicht. Diese entsteht durch das Abstoßen mehrerer Hautschichten. Die Kröte verharrt in circa einem Meter Tiefe in einem Ruhezustand, bis der nächste Regen einsetzt. Wenn dies soweit ist, bricht die schützende Hülle auf und der Lurch kriecht an die Oberfläche, wo er sich daraufhin fortpflanzt.
Im Gegensatz zu anderen Kröten, die horizontale Pupillen haben, haben Spatenfußkröten vertikale Pupillen. An der Unterseite des Hinterfußes befindet sich ein harter, dunkler "Spaten", der den Spatenfußkröten ihren Namen gibt. Diese Kreaturen können bis zu 3,5" lang werden. Mit diesen "Spaten" graben sich die Kröten in den Boden ein, um Wasserverluste zu vermeiden und sich vor Prädatoren zu verstecken. In der Sonoran-Wüste von Arizona und Kalifornien gibt es zwei Spatenfußarten. Der Südliche Schaufelfuß(Scaphiopus couchi ) hat einen sichelförmigen "Spaten", während der Südliche Schaufelfuß(Spea hammondii ) einen runden "Spaten" hat. Spatenfüße sind keine echten Kröten und sollten daher einfach als Spatenfüße bezeichnet werden.
Der Südliche Schaufelfuß ist in den Vereinigten Staaten südwestlich von Südost-Colorado und Zentral-Oklahoma, in Nordmexiko und auf der Baja-Halbinsel heimisch. Man findet sie in der gesamten Sonoran-Wüste, die Teile des südlichen Arizona und Kalifornien umfasst.
Wasser ist ein notwendiges Medium für die Befruchtung der Eier der Knoblauchkröten, und sobald die Eier geschlüpft sind, bietet das Wasser auch den Kaulquappen einen Ort, an dem sie zum Erwachsenen heranreifen können. Da Wasser so wichtig ist, sind die Kaulquappen während der Regenzeit (Frühling und Sommer in der nördlichen Hemisphäre) aktiv und bleiben während der Trockenzeit (Herbst und Winter) unter der Erde. Wenn ein Sommergewitter aufzieht, tauchen die männlichen Kröten aus dem Untergrund auf und suchen nach Tümpeln mit Regenwasser. Wenn sie Wasser finden, stoßen die Männchen einen Paarungsruf aus, der weibliche Kröten anlockt. Neue Forschungen haben gezeigt, dass die Weibchen sich eher zu hellen Männchen hingezogen fühlen als zu ihren dunkel gefärbten Artgenossen. Dadurch ergibt sich ein neuer Aspekt bei der Bestimmung der Größe und des Zustands der Männchen. Da die Wasserpfützen nur von kurzer Dauer sein können, findet die Paarung in der ersten Nacht nach Beginn der Regenfälle statt.
Während der Fortpflanzung besteigt das Männchen das Weibchen und setzt Spermien frei, um die Eier zu befruchten, die in Form einer schwimmenden Masse in den Wasserlachen abgelegt werden. Aus den Eiern schlüpfen Kaulquappen, die schnell zu Erwachsenen heranreifen. Sie müssen dieses Stadium erreichen, bevor die Wasserlache verdunstet, so dass sie manchmal schon 9 Tage nach der Eiablage erwachsen sind. Anaxyrus boreas braucht länger für die Reifung (mindestens drei Wochen).
Die kleinen Wasserbecken werden von der Sonne erwärmt, was das Wachstum der Kaulquappen beschleunigt. Kaulquappen fressen eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, wie kleine Insekten in der Nähe des Tümpels und Algen, die sie von Steinen abkratzen. Sie filtern auch Mikroorganismen aus dem Wasser, wenn sie es über ihre Kiemen gleiten lassen. Kaulquappen versammeln sich in zappelnden Massen, wirbeln den Schlamm am Boden des Beckens auf und filtern die organischen Nährstoffe heraus. Im Gegensatz zu den meisten Kaulquappen, die ausschließlich Pflanzenfresser und Filterfresser sind, sind Kaulquappen Allesfresser. Sie fressen auch tote Insekten und Kaulquappen sowie Flohkrebse.
