Der Zimtkopfliest (Todiramphus cinnamominus) ist ein Vertreter der im Pazifikraum vorkommenden Eisvogel-Gattung Todiramphus.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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InsektenfresserEin Insektenfresser ist eine fleischfressende Pflanze oder ein Tier, das Insekten frisst. Ein alternativer Begriff ist Entomophage, der sich auch a...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Ov
OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
La
LauerjägerAls Lauerjäger, seltener auch als Ansitzjäger, werden in der Biologie fleischfressende Tiere oder auch Pflanzen bezeichnet, die mehr oder weniger a...
Re
RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Mo
MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
So
SozialKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
G
beginnt mitDer Zimtkopfliest ist etwa 20 cm lang. Er hat einen großen dunklen Schnabel,einen zimtfarbenen Kopf, einen dunklen Augenstrich sowie blaugrüne Flügeloberseiten. Die beiden südlich verbreiteten Unterarten T. c. pelewensis undT. c. reichenbachii sind durch einen weißen Hals undweiße Unterseiten gekennzeichnet. Bei den beiden nördlichen Unterartenist der Hals zimtfarben. Die Männchen der Unterart T. c. cinnamominus haben zusätzlich eine zimtfarbene Brust und Flügelunterseiten.
Das Verbreitungsgebiet des Zimtkopfliests beschränkt sich auf drei Inselgruppen im südwestlichen Pazifik, auf welchen jeweils eine Unterart vorkommt. Auf einer vierten Inselgruppe starb eine weitere Unterart Anfangdes 20. Jahrhunderts aus.
In der Wildnis waren die Zimtkopflinge terrestrisch und etwas geheimnisvoll. Sie verteidigten dauerhafte Reviere als Brutpaare und Familiengruppen. Zimtkopfliest können aggressiv sein und haben laute, rasselnde Rufe, die meist in der Morgendämmerung zu hören waren. Sie jagten, indem sie still auf den Ästen der Bäume saßen und sich dann von einer Sitzstange herabstürzten, um Beute vom Boden oder vom nahe gelegenen Laub zu fangen.
Der Zimtkopfliest ist ein Ansitzjäger. Er ernährt sich von Bodeninsekten, Heuschrecken und kleinen Reptilien.
Zimtkopflinge sind monogam und bilden lang anhaltende Paarbindungen. Ihre Brutzeit fand zwischen Dezember und Juli statt. In der Wildnis nisteten sie in Höhlen, die sie in Weichholzbäumen und Baumbewohnern aushoben, und jedes Paar verteidigte seinen Nistplatz vehement. Sowohl das Männchen als auch das Weibchen bauen das Nest, indem sie mit Hilfe ihrer Schnäbel Höhlen in Bäume und verrottendes Holz graben. Das Weibchen legt 1-3 Eier und beide Elternteile bebrüten sie etwa 22 Tage lang. Die Küken werden von beiden Eltern gefüttert und werden etwa 30 Tage nach dem Schlüpfen flügge. Junge Zimtkopflinge werden im Alter von etwa 2 Jahren fortpflanzungsfähig.
Der Ryūkyū-Liest (T. c. miyakoensis) ist nur von einem einzigen Exemplar bekannt, das 1887 auf den japanischen Miyako-Inseln gesammelt wurde, seitdem ist die Unterart verschollen. Der Guam-Liest T. c. cinnamominus ist durch Einschleppung der Braunen Nachtbaumnatter in freier Wildbahn ausgestorben; es bestehen zwar Populationen in Gefangenschaft, aber eine Wiederansiedlung wäre nur möglich, wenn schlangenfreie Areale geschaffen werden können. Auch die Bestände von T. c. reichenbachii auf Pohnpei haben, aus bislang ungeklärten Gründen, stark abgenommen.
Laut der Wikipedia-Ressource gab es 2017 weniger als 200 Zimtkopflinge im Rahmen des Zuchtprogramms. Derzeit ist diese Art auf der Roten Liste der IUCN als In der Wildnis ausgestorben (EW) eingestuft.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...