Himalaya-Streifenhörnchen
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Tamiops mcclellandii

Das Himalaya-Streifenhörnchen (Tamiops mcclellandii, Syn.: Tamiops macclellandi) ist eine Hörnchenart aus der Gattung der Baumstreifenhörnchen (Tamiops). Es kommt vom Nordosten Südasiens und dem Süden der Volksrepublik China bis in das nördliche und westliche Myanmar vor.

Aussehen

Das Himalaya-Streifenhörnchen erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 10,0 bis 12,5 Zentimetern bei einem Gewicht von etwa 27 bis 51 Gramm. Der Schwanz wird 8,6 bis 12 Zentimeter lang und ist damit etwas kürzer bis etwa gleich lang wie der restliche Körper. Der Hinterfuß wird 27 bis 32 Millimeter lang, die Ohrlänge beträgt 15 bis 22 Millimeter. Das Fell der Tiere ist kurz, die Grundfarbe der Rückenseite ist olivgrün bis ‑gelb. Darauf befinden sich drei braun‑ bis grauschwarze Längsstreifen, die von hellbraunen Streifen getrennt werden. Das mittlere Paar der hellen Streifen ist blass, die äußeren beiden Streifen leuchtend. Unter dem Auge befindet sich ein blasser Streifen, der in den unteren hellen Streifen des Rückens übergeht. Die Bauchseite ist ockerfarben, die Schwanzspitze schwarz.

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Der Schädel hat eine Gesamtlänge von 46 bis 55 Millimeter und entspricht im Aufbau dem anderer Arten der Gattung. Alle Arten der Gattung besitzen im Oberkiefer pro Hälfte einen zu einem Nagezahn ausgebildeten Schneidezahn (Incisivus), dem eine Zahnlücke (Diastema) folgt. Hierauf folgen zwei Prämolare und drei Molare. Im Unterkiefer ist dagegen nur ein Prämolar ausgebildet. Insgesamt verfügen die Tiere damit über ein Gebiss aus 22 Zähnen.

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Verteilung

Erdkunde

Das Himalaya-Streifenhörnchen ist in einem großen Gebiet vom Nordosten Südasiens bis nach Südostasien verbreitet. Dabei reicht das Verbreitungsgebiet in Südasien von Bhutan, Nepal und der südlichen Volksrepublik China in den Bundesstaaten Yunnan und Xizang über Teile Nordindiens in Arunachal Pradesh, Assam, Manipur, Mizoram, Nagaland und Sikkim. In Südostasien kommt es von Myanmar, über den Norden Vietnams, das westliche Kambodscha, Thailand und Laos bis in den Norden von Malaysia vor.

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Die Höhenverbreitung reicht in Nepal bis etwa 1500 Meter, in China lebt die Art vor allem oberhalb von 1700 Metern. Sie kommt hier in der Regel ab einer Höhe von 700 Metern vor, seltener auch im tieferen Flachland, bleibt jedoch unterhalb der Habitate des Swinhoe-Streifenhörnchens (Tamiops swinhoei).

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Gewohnheiten und Lebensstil

Das Himalaya-Streifenhörnchen lebt in der Regel in hohen Bäumen in tropischen bis subtropischen Wäldern in den Höhenlagen, es kommt aber auch in Obstbeständen und Kokosnussplantagen vor. Die Tiere können sowohl einzeln, als auch als Pärchen oder in kleinen Gruppen angetroffen werden, dabei leben sie vor allem an Baumstämmen und nur sehr selten auf dem Boden. An den Baumstämmen dienen die Rückenstreifen den Tieren als Tarnung auf der Baumrinde. Bei Störungen legen sich die Tiere entsprechend flach auf den Baumstamm, außerdem verstecken sie sich in Baumhöhlen. Bei ihrer Fortbewegung auf den Baumstämmen wechseln sich rasche Läufe und Verharrungen mit ausgestrecktem Schwanz ab, zudem laufen sie rasch über die Bäume und Äste und können auch große Sprünge machen.

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Die Hörnchen ernähren sich vor allem von Insekten sowie von Samen und anderen Pflanzenteilen, darunter auch Mistelzweigen Die Kommunikation erfolgt durch harsche „chick“-Laute.

In einigen Gebieten des Verbreitungsgebietes kommt die Art sympatrisch mit dem Orangebauch-Himalayahörnchen (Dremomys lokriah) vor.

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Lebensstil

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Erhaltung

Das Himalaya-Streifenhörnchen wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als nicht gefährdet (Least concern) eingeordnet. Begründet wird dies durch das große Verbreitungsgebiet und das angenommene häufige Vorkommen der Art sowie das Vorkommen in mehreren geschützten Gebieten; zudem ist die Art sehr anpassungsfähig gegenüber Lebensraumveränderungen. Potenzielle bestandsgefährdende Gefahren für diese Art bestehen nicht, allerdings stellen die Lebensraumveränderung mit Waldbränden und zunehmender Fragmentierung zu landwirtschaftlichen Nutzflächen sowie die Bejagung als Fleisch- und Pelzquelle lokale Gefährdungsursachen in Südasien dar.

Referenzen

1. Himalaya-Streifenhörnchen artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Himalaya-Streifenh%C3%B6rnchen
2. Himalaya-Streifenhörnchen auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/21379/22252047

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