Region

Nagaland

19 Spezies

Nagaland ist ein indischer Bundesstaat mit einer Fläche von 16.

Lage und Ausdehnung

Nagaland liegt im äußersten Nordosten Indiens zwischen 93° 20’ und 95° 15’ östlicher Länge und nördlich des Äquators zwischen 25° 6' und 27° 4' nördlicher Breite. Mit einer Fläche von 16,527 km² entspricht der Bundesstaat von der Größe her etwa dem deutschen Bundesland Thüringen oder dem österreichischen Bundesland Steiermark. Begrenzt wird Nagaland im Osten durch die internationale Staatsgrenze zu Myanmar. Im Norden grenzt es an den Bundesstaat Arunachal Pradesh, im Westen an Assam und im Süden an Manipur. Die Landesnatur ist durch Berg- und Hügelland geprägt. Die höchsten Erhebungen finden sich Richtung Nordosten. Höchster Berg ist der Saramati (3826–3841 m) und der zweithöchste der Japfü (3020–3043 m). Nagaland ist einer der sogenannten „Sieben Schwesterstaaten“, die den Nordosten Indiens ausmachen.

Klima

Das Klima variiert entsprechend der wechselhaften Topografie. In den Regionen, die zwischen 1000 und 1200 Metern über dem Meeresspiegel liegen, ist das Klima subtropisch-warm bis heiß. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt in den Tälern bei 23 °C bis 25 °C, in den etwas höhergelegenen Regionen bei 18 °C bis 20 °C. Der höchste Berg Saramati ist im Winter schneebedeckt. Das Klima ist stark durch den Monsun geprägt, der 5 Monate von Mai bis September andauert. Juni bis August sind die regenreichsten Monate und der kälteste Monat ist der Januar.

Flora und Fauna

Entsprechend der sehr verschiedenen Klimazonen besitzt Nagaland eine sehr diversifizierte Fauna und Flora. Im Jahr 2013 waren nach offiziellen Angaben etwa 55 % der Landesfläche mit Wald bedeckt. Im Vergleich zu früheren Erhebungen hatten die Waldbestände deutlich abgenommen. Die Wälder reichen von immergrünem tropischen Regenwald über subtropischen Regenwald bis hin zu Nadelwäldern und alpinem Baumbestand in den höheren Bergregionen.

Mindestens 106 Säugetier-Spezies sind in Nagaland zu finden, darunter neun Insektenfresser, 34 Fledermausarten, sieben Primatenarten, ein Schuppentier, 34 Fleischfresser, der asiatische Elefant, sieben Arten von Huftieren und mindestens 12 Nagetierarten. Die sieben Primatenarten sind Sunda-Plumplori (Nycticebus coucang), Nördlicher Schweinsaffe (Macaca leonina), Rhesusaffe (Macaca mulatto), Assam-Makak (Macaca assamensis), Bärenmakak (Macaca arctoides), Kappenlangur (Trachypithecus pileatus) und der Hulock (Hylobates hoolock). Von den fünf vorkommenden kleineren Katzenartigen sind drei – Marmorkatze (Pardofelis marmorata), Asiatische Goldkatze (Catopuma temmincki) und Fischkatze (Prionailurus viverrinus) – extrem selten geworden. Der früher häufiger anzutreffende Königstiger ist extrem selten geworden, ebenso wie der Indische Leopard (Panthera pardus fusca) und der Nebelparder (Neofelis nebulosa). Das früher zu findende Sumatra-Nashorn ist ausgerottet und es gibt nur noch wenige Elefanten. Auch der Gaur ist sehr selten geworden. Nagaland verfügt über eine sehr reiche Vogelwelt mit geschätzt über 400 Arten. Von den Reptilien ist der Gangesgavial fast ausgerottet und auch einige Schildkröten- und Eidechsenarten sind stark dezimiert.

Naturparks und Naturschutz

Nagaland hatte im Jahr 2016 einen Nationalpark und drei Wildreservate (Wildlife Sanctuaries). Der Umweltschutzgedanke dringt durch großangelegte Aufklärungsprogramme und durch die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung allmählich in das Allgemeinbewusstsein. Ein Beispiel hierfür ist der weitgehende Rückgang der Jagd auf den Amurfalken, der früher in einer Zahl von bis zu etwa 100.000 jährlich in großen Netzen gefangen und getötet worden war. Nach internationalen Protesten wurde die Jagd verboten und ein großangelegtes Erziehungsprogramm begonnen, so dass die Zugvögel seit 2013 wieder weitgehend ungehindert durch Nagaland fliegen.

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Nagaland ist ein indischer Bundesstaat mit einer Fläche von 16.

Lage und Ausdehnung

Nagaland liegt im äußersten Nordosten Indiens zwischen 93° 20’ und 95° 15’ östlicher Länge und nördlich des Äquators zwischen 25° 6' und 27° 4' nördlicher Breite. Mit einer Fläche von 16,527 km² entspricht der Bundesstaat von der Größe her etwa dem deutschen Bundesland Thüringen oder dem österreichischen Bundesland Steiermark. Begrenzt wird Nagaland im Osten durch die internationale Staatsgrenze zu Myanmar. Im Norden grenzt es an den Bundesstaat Arunachal Pradesh, im Westen an Assam und im Süden an Manipur. Die Landesnatur ist durch Berg- und Hügelland geprägt. Die höchsten Erhebungen finden sich Richtung Nordosten. Höchster Berg ist der Saramati (3826–3841 m) und der zweithöchste der Japfü (3020–3043 m). Nagaland ist einer der sogenannten „Sieben Schwesterstaaten“, die den Nordosten Indiens ausmachen.

Klima

Das Klima variiert entsprechend der wechselhaften Topografie. In den Regionen, die zwischen 1000 und 1200 Metern über dem Meeresspiegel liegen, ist das Klima subtropisch-warm bis heiß. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt in den Tälern bei 23 °C bis 25 °C, in den etwas höhergelegenen Regionen bei 18 °C bis 20 °C. Der höchste Berg Saramati ist im Winter schneebedeckt. Das Klima ist stark durch den Monsun geprägt, der 5 Monate von Mai bis September andauert. Juni bis August sind die regenreichsten Monate und der kälteste Monat ist der Januar.

Flora und Fauna

Entsprechend der sehr verschiedenen Klimazonen besitzt Nagaland eine sehr diversifizierte Fauna und Flora. Im Jahr 2013 waren nach offiziellen Angaben etwa 55 % der Landesfläche mit Wald bedeckt. Im Vergleich zu früheren Erhebungen hatten die Waldbestände deutlich abgenommen. Die Wälder reichen von immergrünem tropischen Regenwald über subtropischen Regenwald bis hin zu Nadelwäldern und alpinem Baumbestand in den höheren Bergregionen.

Mindestens 106 Säugetier-Spezies sind in Nagaland zu finden, darunter neun Insektenfresser, 34 Fledermausarten, sieben Primatenarten, ein Schuppentier, 34 Fleischfresser, der asiatische Elefant, sieben Arten von Huftieren und mindestens 12 Nagetierarten. Die sieben Primatenarten sind Sunda-Plumplori (Nycticebus coucang), Nördlicher Schweinsaffe (Macaca leonina), Rhesusaffe (Macaca mulatto), Assam-Makak (Macaca assamensis), Bärenmakak (Macaca arctoides), Kappenlangur (Trachypithecus pileatus) und der Hulock (Hylobates hoolock). Von den fünf vorkommenden kleineren Katzenartigen sind drei – Marmorkatze (Pardofelis marmorata), Asiatische Goldkatze (Catopuma temmincki) und Fischkatze (Prionailurus viverrinus) – extrem selten geworden. Der früher häufiger anzutreffende Königstiger ist extrem selten geworden, ebenso wie der Indische Leopard (Panthera pardus fusca) und der Nebelparder (Neofelis nebulosa). Das früher zu findende Sumatra-Nashorn ist ausgerottet und es gibt nur noch wenige Elefanten. Auch der Gaur ist sehr selten geworden. Nagaland verfügt über eine sehr reiche Vogelwelt mit geschätzt über 400 Arten. Von den Reptilien ist der Gangesgavial fast ausgerottet und auch einige Schildkröten- und Eidechsenarten sind stark dezimiert.

Naturparks und Naturschutz

Nagaland hatte im Jahr 2016 einen Nationalpark und drei Wildreservate (Wildlife Sanctuaries). Der Umweltschutzgedanke dringt durch großangelegte Aufklärungsprogramme und durch die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung allmählich in das Allgemeinbewusstsein. Ein Beispiel hierfür ist der weitgehende Rückgang der Jagd auf den Amurfalken, der früher in einer Zahl von bis zu etwa 100.000 jährlich in großen Netzen gefangen und getötet worden war. Nach internationalen Protesten wurde die Jagd verboten und ein großangelegtes Erziehungsprogramm begonnen, so dass die Zugvögel seit 2013 wieder weitgehend ungehindert durch Nagaland fliegen.

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