Der Langschwanztriel (Burhinus grallarius) ist eine überwiegend dämmerungs- und nachtaktive Art aus der Familie der Triele.
Der Vogel ist endemisch in Australien.
Der Lebensraum umfasst offene Wälder mit Lichtungen, gerodete Flächen mit einzelnen Bäumen, aber kein Gebüsch, trockenes Grasland, gern in der Nähe von Wasserläufen und Seeufern, aber auch Kies und Sanddünen.Die Art ist Standvogel.
Der Artzusatz kommt von lateinisch grallae ‚Stelzen‘.
Na
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Fl
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
B
beginnt mitDiese Art ist 54–59 cm groß, das Männchen wiegt zwischen 580 und 860, das Weibchen zwischen 530 und 710 g. Es gibt graue und rotbraune Morphen. Auffallend sind die langen blass gelblich-grünen Beine und der lange Schwanz, der Körper ist eher schlank und klein, gestreift, mit blassen Augen in einem großen runden Kopf mit zierlichem Schnabel in Schwarz. Die langen Flügel haben breite Spitzen. Im Fluge überragen die Beine den Schwanz deutlich.Weibchen sind etwas kleiner. Jungvögel haben weiße, weniger gelbe Augen und gröbere Zeichnung auf den blassen Flügeldecken.
Diese Art ist monotypisch.
Der Langschwanztriel bewohnt ganz Australien mit Ausnahme von Tasmanien und der westaustralischen Küste. Kleine Populationen kommen auch in Indonesien und Papua-Neuguinea vor. Er lebt in einem breiten Spektrum von Lebensräumen, von offenen Wäldern und Eukalyptuswäldern bis hin zu Regenwaldrändern, trockenem Buschland, grasbewachsenen Ebenen und entlang von Sümpfen und Wasserläufen im Landesinneren.
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, Amphibien, kleinen Reptilien, auch gelegentlich Pflanzensamen, die nachts, besonders bei hellem Mondlicht erdbodennah gesucht werden.Die Brutzeit liegt im Frühling, in Queensland zwischen Juni und Dezember, in Victoria zwischen August und Januar. Die Art lebt monogam und eher einzelgängerisch. Das Nest ist auf dem Boden, offen mit guter Rundumsicht und wird mitunter für viele Jahre wieder genutzt. Das Gelege besteht aus zwei Eiern, die von beiden Elternvögeln über 25 Tage bebrütet werden. Auch die Aufzucht der Küken erfolgt durch beide.
Langschwanztriel sind Fleischfresser, sie ernähren sich von Insekten, Mollusken, Samen, kleinen Eidechsen und manchmal auch von kleinen Säugetieren.
Langschwanztriels sind eine monogame Spezies und es wird angenommen, dass sie langfristige Paarbindungen eingehen. Sie haben eine bemerkenswerte Balz, bei der ein Individuum mit ausgestreckten Flügeln, aufrechtem Schwanz und leicht nach vorne gestrecktem Hals dasteht. Es stampft mit den Füßen wie ein Soldat, der die Zeit markiert. Dieses Ritual dauert eine Stunde oder länger und wird von ständigen lauten Rufen begleitet. Diese Art brütet zwischen Juli und Januar. Das Nest ist eine kleine Lichtung oder ein Kratzer auf dem nackten Boden, meist in der Nähe eines umgestürzten Astes oder Busches. In der Regel werden zwei Eier gelegt, die 28 Tage lang bebrütet werden. Das Ausbrüten und die Pflege der Jungen wird von beiden Eltern geteilt, wobei die Küken 4 Wochen lang nach dem Schlüpfen gefüttert werden. Die Küken bleiben 3 bis 9 Monate lang bei ihren Eltern. Die Jungtiere des vorherigen Geleges werden verjagt, bevor das nächste Gelege gelegt wird.
Der Bestand gilt als nicht gefährdet (Least Concern).
Laut der Roten Liste der IUCN beläuft sich die Gesamtpopulation des Langschwanztriels auf 10.000-15.000 ausgewachsene Individuen. Derzeit wird diese Art als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihr Bestand ist heute abnehmend.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...