Die Grünschopfelfe (Lophornis verreauxii) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die in Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien und Brasilien verbreitet ist. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.
Die Erstbeschreibung der Grünschopfelfe erfolgte 1853 durch Jules Bourcier unter dem wissenschaftlichen Namen Lophornis verreauxii. Das Typusexemplar stammte aus Peru. Die Gattung Lophornis war 1829 von René Primevère Lesson u. a. für die Schmetterlingselfe eingeführt worden. »Lophornis« setzt sich aus den griechischen Worten »lophos λόφος« für »Krone, Schopf« und »ornis όρνις« für »Vogel« zusammen. Der Artname »verreauxii« ist Édouard Verreaux gewidmet. »Klagesi« ehrt Samuel Milton Klages (1875–1957), der das Typusexemplar zusammen mit seinem Bruder Edward A. Klages gesammelt hatte.
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beginnt mitDie Grünschopfelfe erreicht eine Körperlänge von etwa 7,5 bis 9,1 cm. Das Männchen hat einen prächtigen, tief grünen Kopf, mit dunkelgrüner, verlängerter, rotspitziger Haube. Der vordere Oberkopf und die Ohrdecken schimmern metallisch hellgrün. Die Halsseitenfedern sind grün mit weißen Endpunkten. Ein goldener Schimmer zieht sich bis zum hinteren Rücken, der durch eine weißliche Querbinde begrenzt wird. Die Unterschwanzdecken sind rotbraun, der Schwanz kastanienbraun. Die Unterseite ist grün mit weißer Tönung, wobei Kehle und Bauch schwärzlichgrün sind. Dem Weibchen fehlen die Haube und die Büschel unter dem Ohrbereich. Dabei hat es einen deutlichen weißen Backenstrich. Die Unterseite ist schmutzig grau. Die Oberschwanzdecken wirken weniger intensiv rötlich. An der Brust hat es einen Hauch einer Goldtönung.
Die Grünschopfelfe bevorzugt feuchte Wälder, inklusive Auenvegetation, weiß sandige Ufergebüsch und Wälder und Terra Firme. Außerdem gehört Sekundärvegetation, wie Felder mit Hecken und Gestrüpp, sowie Cerrado zu ihrem Lebensraum. Sie bewegt sich in Höhenlagen bis 600 Meter.
Die Grünschopfelfe bezieht ihren Nektar hauptsächlich von Blüten aus den Baumkronen von z. B. Inga und Korallenbäumen, doch besucht sie gelegentlich Orchideen der Gattung Rodriguezia in den unteren Straten. Gliederfüßer werden vermutlich von den Pflanzenoberflächen abgesammelt.
Über die Brutbiologie der Grünschopfelfe ist bisher nicht viel bekannt. Die Brutsaison der Grünschopfelfe dauert von November bis März. Die ca. 0,38 g schweren Eier sind ca. 13 × 8,3 mm groß. Die Brutdauer beträgt 14 Tage, wobei die Jungvögel nach dem Schlüpfen 22 Tage lang Nesthocker sind.