Der Vierzehensalamander (Hemidactylium scutatum) ist ein Schwanzlurch aus der artenreichen Familie der Lungenlosen Salamander (Plethodontidae). Die Tiere werden 7,5 Zentimeter groß, Weibchen erreichen manchmal eine Länge bis neun Zentimeter. Ihre Oberseite ist bräunlich, die Unterseite weiß mit schwarzen Flecken. Alle Füße haben vier Zehen.
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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beginnt mitDer Vierzehensalamander ist an seinem weißen, mit schwarzen Punkten übersäten Unterbauch zu erkennen. Sein Rücken variiert von orange-bräunlich bis rot-bräunlich; seine Flanken sind gräulich. Der Körper und die Gliedmaßen sind langgestreckt. Die Schnauze ist kurz, und die Augen sind hervorstehend. Die Farbe des Schwanzes ist in der Regel heller als die des Rückens und Sie können eine Einschnürung am Übergang zwischen Körper und Schwanz beobachten. Die hinteren Gliedmaßen haben vier Zehen (daher der Name), ein gutes Identifizierungskriterium, das aber im Feld schwer zu verwenden ist. Diese Art wird selten länger als 10 cm (3,9 Zoll). Die Geschlechter ähneln sich bis auf die Form des Kopfes. Die Männchen haben eine längliche und fast quadratische Schnauze, während die Schnauze der Weibchen kurz und rund ist. Die Jungtiere haben einen Schwanz, der kürzer als der Körper ist.
In freier Wildbahn kann der Vierzehensalamander leicht mit dem Rotrückensalamander(Plethodon cinereus ) verwechselt werden. Der Unterbauch des Vierzehensalamanders ist eher "salzig und pfeffrig" gefärbt. Am Schwanz gibt es keine Einschnürung und die hinteren Gliedmaßen weisen fünf Ziffern auf.
Vierzehensalamander leben in den östlichen USA, in den Neuengland-Staaten vom südlichen New Hampshire und Vermont bis nach Virginia, Kentucky, Tennessee und den Norden von Alabama, außerdem in Michigan und Wisconsin. Isolierte Vorkommen gibt es im Süden und Westen des Verbreitungsgebietes, in North- und South Carolina, Georgia, Arkansas und Missouri sowie in Kanada im südlichen Ontario und auf Nova Scotia. Die Lurche leben versteckt in Wäldern in der Nähe von Torfmoossümpfen, ihren Laichgewässern.
Vierzehensalamander ernähren sich hauptsächlich von kleinen wirbellosen Tieren, wie Spinnen, Würmern, Zecken, Springschwänzen (Collembola), Laufkäfern (Carabidae) und anderen Insekten. Die Larven lieben kleine Krebstiere aus dem Wasser.
Die Balz findet im Spätsommer statt und kann sich bis in den Herbst ziehen. Die Befruchtung erfolgt durch Spermatophoren. Im Frühjahr ziehen die Weibchen zu ihrem Laichgebiet, wo sie ihre Eier in Torfmoose, Graswurzeln und selten in morsches Holz ablegen. Die Eier werden dabei stets in unmittelbarer Nähe zum Wasser abgelegt und später vom Weibchen bewacht. Die Weibchen legen ihre ungefähr 30 Eier einzeln ab. Die Eier haben zwar keine gemeinsame Hülle, jedoch kleben sie sehr gut aneinander. Zuweilen legen mehrere Tiere ihre Eier so nahe beieinander ab, dass man nicht sagen kann welches Tiere welche Eier legte. Solche Sammelgelege werden nur von einem Tier, meistens dem ersten, bewacht.
Die Larven schlüpfen nach 38 bis 60 Tagen und bewegen sich dann sofort zum Wasser. Beim Schlupf sind die Larven ca. 12 mm lang und haben bereits ausgebildete Vorderbeine, die Hinterbeine sind meist noch als Knospen vorhanden. Bei einer Länge von 18 bis 25 mm wandeln sich die Larven nach 6 bis 10 Wochen um. Die Fortpflanzungsfähigkeit ist wohl nach 2,5 Jahren erreicht.