Riesenspitzschnabel
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Conirostrum binghami

Der Riesenspitzschnabel (Conirostrum binghami, Syn.: Oreomanes fraseri) ist eine Vogelart der Gattung Conirostrum aus der Familie der Tangaren (Thraupidae).

Herkunft der Tiernamen

Philip Lutley Sclater beschrieb den Riesenspitzschnabel unter dem Namen Oreomanes fraseri. Das Typusexemplar stammte vom Vulkan Chimborazo. Das griechische Wort »oreimanēs ορειμανης« bedeutet »hektischer Jäger in der Höhe«. Es setzt sich aus »oros, oreos ορος, ορεος« für »Berg« und »-manēs, mania, mainomai, -μανης, μανια, μαινομαι« für »leidenschaftlich mögen, Leidenschaft, toben« zusammen. Das Artepitheton »fraseri« ist Louis Fraser (1819–1883) gewidmet, der im Januar 1859 nach Panza südlich des Chimborazo aufbrach und dort den ersten Balg dieser Art sammelte.Später wurde die Art der Gattung Conirostrum zugeordnet, weil aber der Name Conirostrum fraseri bereits belegt war, würde die nächst mögliche jüngere Bezeichnung Conirostrum binghami gewählt.

Aussehen

Die Vögel sind am Rücken grau gefärbt, der Schwanz und der obere Teil der Flügel sind schwarz. Der Bauch und die Kehle sind rotbraun,der Schnabel und die Beine sind grau gefärbt. Über den Augen tragen sie einen dicken braunen und einen dünnen, schwarzen Streifen. Dadurch sind die Vögel gut in ihrer natürlichen Umgebung getarnt. Ein auffälliges Merkmal ist der große, weiße Fleck unter den Augen. Sie werden bis zu 18 cm groß.

Verteilung

Erdkunde

Diese Art ist in Südamerika, von Kolumbien bis Bolivien verbreitet.

Mehr anzeigen

Er bewohnt die Bergwälder der Anden, wo die Baumarten der Gattung Polylepis verkommt, in einer Höhe von 3000 bis 4000 Metern.

Weniger anzeigen
Riesenspitzschnabel Lebensraum-Karte

Biom

Riesenspitzschnabel Lebensraum-Karte
Riesenspitzschnabel
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Diese Art sucht in kleineren Gruppen umherziehend, an Rinden der Bäume nach Insekten. Die Vögel haben eine sehr laute, zwitschernde Stimme.

Lebensstil
Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Das Weibchen legt bis zu 2 Eier in ein offenes Nest in hohe Bäume.

POPULATION

Populationsgefährdung

Die IUCN stuft diese Art als Near Threatened (potenziell gefährdet) ein. Hauptbedrohungen sind die Abholzung der Bergwälder, Feuer, Umwandlung des Lebensraumes in landwirtschaftliche Nutzflächen sowie die Aufforstung mit fremden Baumarten (z. B. Eukalyptus). Als Schutzmaßnahmen dienen die Aufforstung mit einheimischen Baumarten und Kontrolle des Holzeinschlages.

Referenzen

1. Riesenspitzschnabel artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Riesenspitzschnabel
2. Riesenspitzschnabel auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22722114/94749917

Mehr faszinierende Tiere zum Kennenlernen