Goldschlange

Goldschlange

Grüne schmuckbaumnatter, Gelbgrüne schmuckbaumnatter, Gewöhnliche schmuckbaumnatter

Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Unterordnung
Familie
SPEZIES
Chrysopelea ornata
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
4-12 years
Länge
130
51
cminch
cm inch 

Die Goldschlange (Chrysopelea ornata), auch Grüne Schmuckbaumnatter, Gelbgrüne Schmuckbaumnatter oder Gewöhnliche Schmuckbaumnatter genannt, ist eine 1,50 Meter lange Art aus der Familie der Nattern. Die Musterung auf der Haut dieser Art ist in ihrem Verbreitungsgebiet sehr variabel. Wie alle Schmuckbaumnattern ist auch diese Art zu kurzen Gleitflügen aus erhöhter Position in der Lage.

Aussehen

Diese Tiere haben ein grünes bis schwarzes, kleinteilig gemustertes, oft gebändertes Schuppenkleid, welches bei vielen Exemplaren mit auffälligen hellen gelben, roten oder orangen Punkten auf dem Rücken versehen ist. Der Kopf ist sehr schmal. Die Männchen sind etwas dicker und länger als die Weibchen.

Verteilung

Erdkunde

Diese Art kommt auf Sri Lanka, im größten Teil Indiens, in Bangladesh und Nepal, in Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam, West-Malaysia (inklusive Pulau Tioman) sowie in Indonesien und auf den Philippinen vor, des Weiteren im äußersten Südosten Chinas. Sie bewohnt die tropischen Wälder, kommt aber auch in menschlichen Siedlungen vor.

Klimazonen

Gewohnheiten und Lebensstil

Die tagaktive Goldschlange kann nur sehr kurze Strecken im Gleitflug von hohen Bäumen herab zurücklegen. Sie klettert langsam durch die Baumkronen auf der Suche nach Beutetieren wie Eidechsen, Fröschen, kleineren Vögeln und Säugetieren. Sie ist ein Lauerjäger. Die Beute wird mit den kräftigen Kiefern festgehalten und mit einem sehr schnell wirkenden, aber für Menschen ungefährlichen Gift aus ihren großen, nach hinten gerichteten Zähnen gelähmt und augenblicklich verschlungen. Wenn sie bei Gefahr in die Enge getrieben wird, beißt sie schmerzhaft zu. Bei Gefahr durch Greifvögel oder größere Säugetiere lässt sie sich von den Zweigen herabfallen und plattet ihren Körper auf die doppelte Breite, um besser zu entkommen.

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Nach Regenschauern wärmen sich Goldschlangen gerne auf exponierten Orten am Boden, einzelne Felsblöcke oder Baumstümpfe werden als regelrechte Lieblingsorte immer wieder aufgesucht.

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Saisonales Verhalten

Gift

Diese Art gilt als leicht giftig, wobei es nur wenige bestätigte Fälle von medizinisch bedeutsamen Vergiftungen gibt. Die Schmuckbaumnattern gelten nicht als so gefährlich für den Menschen, dass sie von medizinischer Bedeutung wären.

Fressverhalten und Ernährung

Goldschlangen sind Fleischfresser und ernähren sich von kleinen Baumbewohnern, wie Eidechsen, Fledermäusen und kleinen Nagetieren. Sie können sich auch von Vogeleiern, Insekten und gelegentlich von Schlangen ernähren.

Ernährung Fleischfresser

Paarungsgewohnheiten

Das Weibchen legt 6–14 weiße, länglich-ovale Eier in verrottende Laub- oder Holzhaufen. Beim Schlupf sind die Jungtiere zwischen 15 und 20 Zentimeter groß.

POPULATION

Populationsgefährdung

Goldschlangen gelten derzeit nicht als bedroht. Allerdings werden sie oft wahllos getötet, weil sie Angst haben, und manchmal werden sie als Nahrungsmittel gekocht. In den letzten Jahren sind Goldschlangen auch im Handel mit exotischen Haustieren beliebt geworden, und viele importierte Exemplare sterben aufgrund des Stresses in der Gefangenschaft oft schnell.

Populationszahl

Laut der Roten Liste der IUCN ist die Goldschlange in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet lokal häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand ist heute stabil.

Lustige Fakten für Kinder

  • Die Goldschlange ist die größte Art der fliegenden Schlangen. Aufgrund ihrer Größe wird ihre Gleitflugfähigkeit jedoch als schwach angesehen.
  • Die Goldschlange gleitet oder springt mit Fallschirmen wie andere Vertreter ihrer Gattung. Dies geschieht vermutlich, um Entfernungen schneller zu überwinden, um Prädatoren zu entkommen, Beute zu fangen oder sich in Wäldern fortzubewegen. Die fliegenden Schlangen springen in der Regel mit dem Fallschirm von Baum zu Baum, stürzen sich aber manchmal auch von Bäumen auf den Boden. Sie sind in der Lage, eine Strecke von bis zu 100 Metern (0,06 Meilen) zurückzulegen.
  • Flugschlangen können besser gleiten als Flughörnchen und andere gleitende Tiere, obwohl ihnen Gliedmaßen, Flügel oder andere flügelähnliche Fortsätze fehlen.
  • Goldschlangen führen ihre Flüge durch, indem sie auf eine Höhe klettern, was ihnen aufgrund ihrer gekielten Bauchschuppen leicht gelingt, und sich dann in die Luft stürzen. Die Schlange zieht ihre Bauchoberfläche nach innen zusammen, um eine U-förmige konkave Vertiefung über die gesamte Länge ihres Körpers zu bilden, die die äußeren Kanten der Bauchschuppen starr hält. Diese konkave Oberfläche wirkt wie ein Fallschirm und erhöht den Luftwiderstand, so dass die Schlange mit dem Schub ihres Starts vorwärts gleiten kann. Die Schlange bewegt sich in einer schwimmähnlichen Bewegung durch die Luft. Sie hält den Schwanz starr nach oben, und indem sie den Schwanz von einer Seite zur anderen dreht, erreicht sie das Gleichgewicht. Diese Bewegung ermöglicht es ihr, sich vorwärts zu bewegen und am Ende ihres Fluges unbeholfen zu landen.
  • In den südlichen Teilen Thailands verstecken sich Goldschlangen oft im Stroh der Dacheindeckung von Bungalows, um nachts Geckos und Mäuse zu erbeuten. In diesen Gegenden kann man fast sicher sein, diesen Schlangen überall relativ nahe zu sein, denn sie können sich in der Krone der nahen Kokospalme, unter den Wurzeln eines Baumes oder sogar zusammengerollt in einer Topfpflanze verstecken.

Referenzen

1. Goldschlange artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Goldschlange

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