Berlepschamazilie
Die Grünweißamazilie (Elliotomyia viridicauda) oder Berlepschamazilie ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Das Verbreitungsgebiet dieser endemischen Art umfasst die Ostanden in Peru. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.
Hans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch beschrieb die Grünweißamazilie unter dem Namen Leucippus viridicauda. Das Typusexemplar stammte aus Huiro in der Provinz Dos de Mayo in der Region Huánuco und wurde von Henry Whitely gesammelt. Lange wurde die Art unter der im Jahr 1843 von Lesson eingeführten neuen Gattungsnamen Amazilia eingeordnet. John Todd Zimmer hatte die Grünweißamazilie dieser Gattung zugeschlagen. Dieser Name stammt aus einem Roman von Jean-François Marmontel, der in Les Incas, Ou La Destruction De L’empire Du Pérou von einer Inkaheldin namens Amazili berichtete. 2017 trennten Frank Garfield Stiles III, James Vanderbeek Remsen Jr und Jimmy Adair McGuire die Art von der Gattung und stellten die Art in der Gattung Elliotia. Sie übersagen dabei, dass der Name Elliotia bereits 1856 durch Johannes Werner Theodor Nietner für Elliotia pallipes (heute Pentagonica pallipes) verwendet wurde und Walter Elliot (1803–1887) gewidmet war. So korrigierten Stiles und van Remsen den Gattungsnamen im Jahr 2019 in Elliotomyia. »Elliotomyia« ist eine Ehrung an Daniel Giraud Elliot mit dem griechischen Zusatz »myia, μυια« für »Fliege, fliegen«. Das Artepitheton »viridicauda« setzt sich aus den lateinischen Worten »viridis« für »grün« und »cauda« für »Schwanz« zusammen.
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beginnt mitDie Grünweißamazilie erreicht eine Körperlänge von etwa 11 Zentimeter, wobei der leicht gebogene Schnabel circa 2,7 Zentimeter ausmacht. Die Oberseite ist hell metallisch grün mit einem golden-bronzenen Schimmer. Die Flanken sind grün gesprenkelt. Der mittlere Bereich der Unterseite ist vom Kinn bis zur Kloake weiß. Die Oberseite des Schwanzes ist matt grün-grau, deren Unterseite oft an den äußeren Steuerfedern weiß gefleckt. Die Basis der Schwanzfedern ist im Gegensatz zur sehr ähnlichen Weißbauchamazilie (Amazilia chionogaster) niemals weiß. Es besteht kein Geschlechtsdimorphismus.
Diese Kolibriart kommt an den Ostflanken der peruanischen Anden in Höhenlagen von 1000 bis 2750 Metern vor, oft in den Baumkronen von feuchten Wäldern und an Waldrändern. Wahrscheinlich sind sie mehr mit feuchten Wäldern verbunden und lösen hier die Weißbauchamazilie ab, die eher ein trockeneres und offeneres Habitat bevorzugt.
Es ist nicht viel über ihr Verhalten bekannt. Oft sitzen sie zwitschernd auf Gebüschzweigen.
In Cushi in der Provinz Pachitea wurden sie im Juli beim Nestbau beobachtet. Im Januar wurden sie brütend auf einem Nest in der Cusco gesehen.