Guinea-Pavian
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Unterordnung
Teilordnung
Unterfamilie
Tribus
Gattung
SPEZIES
Papio papio
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
35-45 years
Höchstgeschwindigkeit
45
28
km/hmph
km/h mph 
Gewicht
13-26
28.6-57.2
kglbs
kg lbs 
Länge
508-1143
20-45
mminch
mm inch 

Der Guinea-Pavian (Papio papio), auch Sphinx- oder Roter Pavian genannt, ist eine Primatenart aus der Gattung der Paviane innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae).

Aussehen

Guinea-Paviane gehören zu den kleineren Pavianarten. Sie haben ein rötlich-braunes Fell und ein haarloses, dunkelviolettes oder schwarzes Gesicht mit der typischen langgezogenen Pavianschnauze. Die Männchen tragen auf ihrem Kopf und Schultern eine mähnenartige Behaarung.

Verteilung

Erdkunde

Guinea-Paviane bewohnen ein kleines Gebiet im westlichen Afrika. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Guinea, Senegal, Gambia, das südliche Mauretanien und das westlichen Mali. Ihr Lebensraum sind Savannen und lichte Wälder.

Guinea-Pavian Lebensraum-Karte
Guinea-Pavian Lebensraum-Karte
Guinea-Pavian
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Gewohnheiten und Lebensstil

Über die Lebensweise der Guinea-Paviane ist verglichen mit anderen Pavianarten wenig bekannt. Sie sind tagaktiv und halten sich häufig am Boden auf, klettern zur Nachtruhe jedoch meist auf Bäume. Das Vorhandensein geeigneter Ruhebäume limitiert die Gruppengröße und das Verbreitungsgebiet. Laut Beobachtungen von Forschenden vom Deutschen Primatenzentrum in Göttingen leben Guinea-Paviane in gemischten Gruppen, wobei die Friedfertigkeit der Männchen untereinander im Gegensatz zu anderen Pavianarten einzigartig ist.

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Wie alle Paviane sind sie Allesfresser, die Früchte, Knospen, Wurzeln, Insekten und kleine Säugetiere zu sich nehmen.

Auch über die Fortpflanzung ist wenig bekannt. Nach einer rund 180-tägigen Tragzeit bringt das Weibchen in der Regel ein einzelnes Jungtier zur Welt.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Als Allesfresser frisst der Guinea-Pavian sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung wie Wurzeln, Früchte, Samen, Knollen, Zwiebeln, Grashalme und gelegentlich auch Fleisch.

Ernährung Allesfresser

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Guinea-Paviane können sowohl polygyn (ein Männchen paart sich mit mehreren Weibchen) als auch polygynandrisch (promiskuitiv) sein (sowohl Männchen als auch Weibchen haben mehrere Partner). Unbekannt sind das Paarungssystem und die Gewohnheiten dieser Art, obwohl die meisten Pavianarten das ganze Jahr über brüten. Die Weibchen gebären im Abstand von 423 Tagen nach einer Tragezeit von 184 Tagen. Die Weibchen bringen ein einzelnes Kind zur Welt, das bis zu einem Alter von etwa 6 - 8 Monaten gesäugt wird. Weibliche Guinea-Paviane werden im Alter von 4,3 Jahren geschlechtsreif.

POPULATION

Populationsgefährdung

Aufgrund ihres kleinen Verbreitungsgebietes und des Verlustes ihres Lebensraumes werden Guinea-Paviane als gering gefährdet eingestuft.

Populationszahl

Laut IUCN ist der Guinea-Pavian in vielen Teilen seines Verbreitungsgebiets verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als Potentiell gefährdet (NT) eingestuft.

Ökologische Nische

Aufgrund ihrer Gewohnheit zu graben, tragen Guinea-Paviane in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet erheblich zur Bodenbelüftung bei. Durch ihre Ernährung können sie außerdem wichtige Samen bestimmter Früchte und Körner ausstreuen. Außerdem kontrollieren Guinea-Paviane die Populationen von Tieren, die sie fressen. Außerdem sind sie wiederum eine wichtige Beutetierart für viele lokale Prädatoren.

Lustige Fakten für Kinder

  • Diese Primaten ruhen typischerweise in extrem großen Kapok- oder Palmenbäumen. Diese Bäume sind oft so groß, dass die Tiere nicht in der Lage sind, die Stämme zu erklimmen, sondern nur durch Sprünge von Klippen oder nahe gelegenen Bäumen zu ihnen gelangen. Bei diesen Sprüngen stürzen einige Tiere ab. Jungtiere haben große Angst vor Sprüngen und schreien in der Regel an der Sprungstelle und "kneifen" vor dem Sprung.
  • Einer neueren Untersuchung zufolge suchen Guinea-Paviane häufig Höhlen auf, um an den Wänden zu lecken.
  • Es ist bekannt, dass diese Paviane große Gruppen von bis zu 200 Tieren bilden.
  • Verschiedene Pavianarten kommen in ganz Afrika vor, fast überall, wo es Trinkwasser gibt.
  • Guinea-Paviane sind sehr soziale Tiere, die mit Artgenossen vor allem durch Rufe und körperliche Signale kommunizieren. Darüber hinaus verwenden sie sogar bestimmte Laute, um mit Prädatoren zu kommunizieren.

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Referenzen

1. Guinea-Pavian artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Guinea-Pavian
2. Guinea-Pavian auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/16018/0

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