Bärenpavian
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Unterordnung
Teilordnung
Unterfamilie
Tribus
Gattung
SPEZIES
Papio ursinus
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
40 years
Höchstgeschwindigkeit
45
28
km/hmph
km/h mph 
Gewicht
12-45
26.4-99
kglbs
kg lbs 
Länge
50-115
19.7-45.3
cminch
cm inch 

Der Bärenpavian oder Tschakma (Papio ursinus) ist eine Primatenart aus der Gattung der Paviane innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Er lebt im südlichen Afrika.

Ta

Tagaktiv

Al

Allesfresser

Te

Terrestrisch

Ne

Nesthocker

Zo

Zoochorie

No

Nomade

Re

Revier

Vi

Viviparie

Ba

Baumbewohner

Po

Polygynandrie

So

Sozial

Do

Dominanzhierarchie

Ke

Keine Tierwanderung

C

beginnt mit

Aussehen

Mit einer Kopfrumpflänge von bis zu 115 Zentimetern, wozu noch ein bis zu 71 Zentimeter langer Schwanz kommt, und einem Gewicht von 15 bis 31 Kilogramm bilden sie die größte und schwerste Pavianart. Ihr Fell ist an der Oberseite dunkelbraun oder grau gefärbt, die Unterseite ist heller, die Hände und Füße sind meist schwarz. Die langgezogene, unbehaarte Schnauze ist dunkelviolett oder schwarz gefärbt, ebenso die Sitzschwielen. Die Fellfärbung und die Größe sind nach Region variabel, so gibt es eine Population mit grauen Pfoten; besonders kleine Exemplare kommen zum Beispiel in der Kalahari vor.

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Die Männchen sind deutlich größer und schwerer als die Weibchen und haben auch längere Eckzähne, im Gegensatz zu den übrigen Pavianarten fehlt ihnen aber die Mähne an den Schultern und am vorderen Rücken.

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Verteilung

Erdkunde

Bärenpaviane leben im südlichen Afrika, genauer in Angola, Botswana, Mosambik, Namibia, Südafrika und Sambia. Sie bewohnen sowohl Steppen und Savannen als auch offene Waldgebiete, sind jedoch auf das Vorhandensein von Wasser angewiesen.

Bärenpavian Lebensraum-Karte
Bärenpavian Lebensraum-Karte
Bärenpavian
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Gewohnheiten und Lebensstil

Wie alle Paviane leben sie in Gruppen, meistens in gemischten Gruppen, in manchen Regionen (zum Beispiel im gebirgigen Südafrika) dominieren jedoch die Einmännchengruppen (siehe Gruppenverhalten der Paviane). Die Bärenpaviane zeigen ein komplexes Gruppenverhalten und kommunizieren mittels Körperhaltungen, Gesichtsausdrücken, Lauten und durch Körperkontakte. Bärenpaviane sind Allesfresser; sie haben eine Vorliebe für Früchte, nehmen jedoch auch Blätter, Insekten, Samen und kleinere Wirbeltiere zu sich.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Bärenpaviane sind Allesfresser und ernähren sich von verschiedenen Arten von Pflanzen und Tieren. Sie fressen Gras, Blumen, Blätter, die Kronen einiger Bäume wie der Zypresse, Samen wie die von Acacia nigrens, Wurzeln, Gummibäume, Seerosen, Knollen, Kormi und Rhizome. Zu ihrer üblichen Ernährung gehören auch Früchte wie Feigen oder die Früchte von Kigelia pinnata. Darüber hinaus fressen sie Eier, Insekten und kleine Wirbeltiere.

Ernährung Allesfresser

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Die Fortpflanzung kann das ganze Jahr über erfolgen, die Weibchen weisen während der fruchtbaren Phase eine ausgeprägte Regelschwellung auf. Innerhalb der gemischten Gruppen kann sich prinzipiell jedes Männchen mit jedem Weibchen paaren. Das führt zu teilweise erbitterten Auseinandersetzungen unter den Männchen um das Paarungsvorrecht.

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Nach einer rund 180-tägigen Tragzeit bringt das Weibchen meist ein einzelnes Jungtier zur Welt, das zunächst schwarz gefärbt ist. Mit rund einem Jahr werden die Jungen entwöhnt, mit drei bis fünf Jahren tritt die Geschlechtsreife ein. Das Höchstalter eines Tieres in menschlicher Obhut betrug 45 Jahre, in freier Wildbahn ist die Lebenserwartung deutlich geringer.

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POPULATION

Populationsgefährdung

Bärenpaviane sind weit verbreitet und zählen nicht zu den bedrohten Tierarten. Manchmal gelten sie als Plage, da sie Plantagen verwüsten.

Populationszahl

Laut der Roten Liste der IUCN ist der Bärenpavian in seinem gesamten Verbreitungsgebiet verbreitet, aber es gibt keine Schätzung der Gesamtpopulation. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihre Zahl ist heute abnehmend.

Ökologische Nische

Bärenpaviane bilden ein wichtiges Glied im Nahrungsnetz ihres Lebensraums. So erhalten sie Nährstoffe von Pflanzen und Tieren, die sie fressen. Dann werden sie zu Beutetieren für die Prädatoren der Gegend und machen die Nährstoffe für diese Tiere verfügbar. Bärenpaviane graben nach Wurzeln, Knollen, Wurzelstöcken und Rhizomen und tragen so zur Durchlüftung des Bodens bei. Darüber hinaus ist es gut möglich, dass sie die Samen der Pflanzenarten, die sie verzehren, verbreiten.

Lustige Fakten für Kinder

  • Die Paviane haben die Angewohnheit, auf der Suche nach geeigneter Nahrung Steine umzudrehen, so dass man leicht erkennen kann, wo ein Trupp auf Nahrungssuche war.
  • Bärenpaviane verbringen Zeit damit, sich gegenseitig zu pflegen, was ihre Position in der Gruppe stärkt.
  • Wenn es um Nahrung und Wasser geht, sind Bärenpaviane aufeinander angewiesen. Jedes Mitglied einer Pavianfamilie oder -gruppe beteiligt sich an der Suche nach Wasser und Nahrung. Diese Affen haben Wangentaschen, in denen sie Nahrung aufbewahren.
  • Die Pavianjungen spielen gerne hoch oben in den Bäumen miteinander.
  • Bärenpaviane sind in der Lage, zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang mehr als 4 Meilen (6,4 km) zurückzulegen, wobei sie nur anhalten, um sich vor der Mittagssonne im Schatten zu verstecken.

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Referenzen

1. Bärenpavian artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A4renpavian
2. Bärenpavian auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/16022/0

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